Sergej Barbarez
SVEN TÖLLNER
»Ich werde öfter den Mund aufmachen«
Sergej Barbarez steht keineswegs im Verdacht, zu den Leisetretern der Liga zu gehören. In seinem (vorerst) letzten Vertragsjahr beim HSV will der 33-Jährige kräftig für Furore sorgen - auf dem Platz und verbal, um sein großes Ziel zu verwirklichen: Ein Titel mit dem HSV.
MOPO: Was erwarten Sie von der Saison?
Barbarez: Dass wir uns über den UI-Cup für den UEFA-Cup qualifizieren und im nächsten Jahr direkt dabei sind - mindestens.
MOPO: Was muss verbessert werden, um diese Ziele zu erreichen?
Barbarez: Wir dürfen nicht wieder so einen beschissenen Start hinlegen. Die Aufhol-jagd hat zu viel Kraft gekostet. Das ging zu Lasten der Konzentration. Ein guter Start ist diesmal Pflicht, das Potenzial dafür haben wir.
MOPO: Doll will Sie im Sturm einsetzen, sieht Sie dort als absoluten Stammspieler.
Barbarez: Endlich kann ich mich auf eine Position konzentrieren. Die Wertschätzung kommt daher, was ich bis jetzt geleistet habe. Meine Aufgabe ist es nun, am ersten Spieltag fit zu sein.
MOPO: Wie stehts um Ihre Fitness - mit knapp 34 Jahren?
Barbarez (lacht): Alles tut weh - schon am vierten Tag. Ich werde mich quälen, muss mehr machen als früher. Mit 30 habe ich zum ersten Mal einen Kraftraum von innen gesehen und gemerkt, dass die Arbeit dort hilft Wehwehchen zu vermeiden.
MOPO: Sie mussten fast durchgehend mit Schmerztabletten spielen.
Barbarez: Am Ende haben die auch nicht mehr gewirkt. Ab sofort setze ich auf Heimmedizin.
MOPO: Was ist das denn?
Barbarez: Bei uns zu Hause machen das viele. Die Leute versuchen, möglichst wenig Medikamente zu benutzen. Meine Mutter Zlata wollte mich schon seit Jahren damit behandeln, ich habe das abgelehnt. Jetzt habe ich eingewilligt und gemerkt, dass es hilft. Man benutzt Kräuter aus dem Wald. Mehr verrate ich aber nicht.
MOPO: Was wollen Sie sonst noch ändern?
Barbarez: Ich habe mir vorgenommen, mehr den Mund aufzumachen - im Spiel und vor allem danach. Das hilft manchmal, um Situationen zu provozieren und Reizpunkte zu setzen.
MOPO: Wie gefallen Ihnen denn die Wechselgerüchte, die einige Ihrer Mitspieler selbst heraufbeschwören?
Barbarez: Das sollte nicht sein. Man fragt sich, ob der eine oder andere mit dem Kopf voll bei der Sache ist. So etwas darf nicht als Alibi herhalten.
MOPO: Sie versuchen stets, jungen Spielern zu helfen. Gilt das auch für den 22-jährigen Superstar van der Vaart?
Barbarez: Natürlich, ich werde viel mit ihm sprechen, ein Lachen auf sein Gesicht bringen. Ich denke, er fühlt sich nicht als Weltstar. Wenn er bei uns was erreicht hat, darf er sich als Star bezeichnen.
MOPO: Reicht der van der Vaart-Kauf, um die Ziele zu erreichen?
Barbarez: Ich denke, wir müssen noch was machen.
MOPO: Um Meister zu werden?
Barbarez: Warum nicht?
SVEN TÖLLNER
»Ich werde öfter den Mund aufmachen«
Sergej Barbarez steht keineswegs im Verdacht, zu den Leisetretern der Liga zu gehören. In seinem (vorerst) letzten Vertragsjahr beim HSV will der 33-Jährige kräftig für Furore sorgen - auf dem Platz und verbal, um sein großes Ziel zu verwirklichen: Ein Titel mit dem HSV.
MOPO: Was erwarten Sie von der Saison?
Barbarez: Dass wir uns über den UI-Cup für den UEFA-Cup qualifizieren und im nächsten Jahr direkt dabei sind - mindestens.
MOPO: Was muss verbessert werden, um diese Ziele zu erreichen?
Barbarez: Wir dürfen nicht wieder so einen beschissenen Start hinlegen. Die Aufhol-jagd hat zu viel Kraft gekostet. Das ging zu Lasten der Konzentration. Ein guter Start ist diesmal Pflicht, das Potenzial dafür haben wir.
MOPO: Doll will Sie im Sturm einsetzen, sieht Sie dort als absoluten Stammspieler.
Barbarez: Endlich kann ich mich auf eine Position konzentrieren. Die Wertschätzung kommt daher, was ich bis jetzt geleistet habe. Meine Aufgabe ist es nun, am ersten Spieltag fit zu sein.
MOPO: Wie stehts um Ihre Fitness - mit knapp 34 Jahren?
Barbarez (lacht): Alles tut weh - schon am vierten Tag. Ich werde mich quälen, muss mehr machen als früher. Mit 30 habe ich zum ersten Mal einen Kraftraum von innen gesehen und gemerkt, dass die Arbeit dort hilft Wehwehchen zu vermeiden.
MOPO: Sie mussten fast durchgehend mit Schmerztabletten spielen.
Barbarez: Am Ende haben die auch nicht mehr gewirkt. Ab sofort setze ich auf Heimmedizin.
MOPO: Was ist das denn?
Barbarez: Bei uns zu Hause machen das viele. Die Leute versuchen, möglichst wenig Medikamente zu benutzen. Meine Mutter Zlata wollte mich schon seit Jahren damit behandeln, ich habe das abgelehnt. Jetzt habe ich eingewilligt und gemerkt, dass es hilft. Man benutzt Kräuter aus dem Wald. Mehr verrate ich aber nicht.
MOPO: Was wollen Sie sonst noch ändern?
Barbarez: Ich habe mir vorgenommen, mehr den Mund aufzumachen - im Spiel und vor allem danach. Das hilft manchmal, um Situationen zu provozieren und Reizpunkte zu setzen.
MOPO: Wie gefallen Ihnen denn die Wechselgerüchte, die einige Ihrer Mitspieler selbst heraufbeschwören?
Barbarez: Das sollte nicht sein. Man fragt sich, ob der eine oder andere mit dem Kopf voll bei der Sache ist. So etwas darf nicht als Alibi herhalten.
MOPO: Sie versuchen stets, jungen Spielern zu helfen. Gilt das auch für den 22-jährigen Superstar van der Vaart?
Barbarez: Natürlich, ich werde viel mit ihm sprechen, ein Lachen auf sein Gesicht bringen. Ich denke, er fühlt sich nicht als Weltstar. Wenn er bei uns was erreicht hat, darf er sich als Star bezeichnen.
MOPO: Reicht der van der Vaart-Kauf, um die Ziele zu erreichen?
Barbarez: Ich denke, wir müssen noch was machen.
MOPO: Um Meister zu werden?
Barbarez: Warum nicht?