Letzte Saison noch standen beide Teams, völlig zurecht, im CL-Finale in Madrid. Während Bayern durch furiosen Offensivfußball in aller Munde war, überzeugte Inter Mailand durch eine nahezu uneinnehmbare Defensive, gewürzt und gepaart mit genialen Offensivaktionen diverser Spieler der Extraklasse.
Nicht einmal ein Jahr später ist alles anders. Sowohl das Finale als auch die beiden Halbfinale finden ohne Beteiligung der beiden Vorjahresfinalisten statt. Völlig zurecht.
Während Bayern bereits im Achtelfinale, wie schon im Finale 2010 und wenn auch unglücklich, an eben jenem Inter Mailand scheiterte, schied der amtierende, italienische CL-Sieger nur eine KO-Runde später sang- und klanglos gegen den krassen Außenseiter und Underdog aus dem "Revier", Schalke 04, aus.
Nichts war mehr zu sehen von der noch mit Abstand besten Defensive der CL-Saison 2009/2010.
Kassierte Inter Mailand in der abgelaufenen CL-Spielzeit in 13 Partien noch ganze 9 Gegentore (eingeschlossen 3 Begegnungen gegen der wohl besten Mannschaft, dem FC Barcelona!), so standen 2010/11 in nur noch 10 Partien deren 21 Gegentore zu Buche!
Mit nahezu identischer Stammbelegschaft.
Ähnlich verhält es sich im Falle des deutschen Rekordmeisters. Zwar verstand es der FC Bayern, im Gegensatz zu Inter, eine erstaunlich gute und souveräne Vorrunde zu spielen, wußte und schätzte sich dafür aber auch in der wesentlich einfacheren Gruppe.
Die große, plötzliche gemeinsame Konstante, seines Zeichens die vogelwild anmutende Defensive, die sich zuvor beim FC Bayern in diesem Ausmaß nur in der Liga offenbarte, kam im direkten Aufeinandertreffen der beiden Klubs im diesjährigen Achtelfinale der Königsklasse, exakt wie bei Inter, gnadenlos zum Vorschein.
Hier sei angemerkt, dass der FC Bayern München aus der Saison 2009/10 zwar phasenweise im Hurrastil nach vorne stürmte und spielte. Es aber dennoch meistens verstand die Defensive nicht aus den Augen zu verlieren.
Nicht umsonst stellte der Münchner Nobelklub, wie auch die "Nerazzurri", in der Spielzeit 09/10 die beste Abwehr der Bundesliga bzw. der Serie A.
In diesem Jahr sind beide Teams weit davon entfernt.
Doch woher rührt dieser plötzliche, kapitale Qualitätsverlust in der Defensive?
Während Inter Mailand seit dem Gewinn der CL auf die Dienste von Starcoach Jose Mourinho verzichten muss, hat sich beim FC Bayern fast nichts verändert. Das komplette, zur Verfügung stehende Spielermaterial aus der Vorsaison blieb dem Rekordmeister erhalten. Allerdings fielen mit Olic und Robben zwei wichtige Säulen des vorherigen Erfolges langfristig aus. Eine Schwächung die mit dem Verlust von Mourinho auf Seiten Inters vergleichbar ist.
Dennoch sollte man meinen, dass beide Teams auch ohne diese angeführten Faktoren noch gut genug aufgestellt wären, um einen solchen, offensichtlichen Leistungseinbruch vermeiden zu können.
Doch weit gefehlt. Beide Teams waren, gerade im Defensivverhalten, nicht mehr wiederzuerkennen.
Ist Bayerns Abwehr also gar nicht so schlecht wie sie in dieser Saison gerne be- und umschrieben wird? Ich tendiere zu einem Ja. Das Beispiel Inter Mailand hat eindrucksvoll gezeigt, wie schnell eine nahezu identische Abwehrfomation von "absoluter Weltklasse" zur "Kreisklasse" verkommen kann.
Aber auch, wie entscheidend und direkt die Leistungen der Spieler vom Verhalten und der Position des Trainers abhängig sein können.
Nicht einmal ein Jahr später ist alles anders. Sowohl das Finale als auch die beiden Halbfinale finden ohne Beteiligung der beiden Vorjahresfinalisten statt. Völlig zurecht.
Während Bayern bereits im Achtelfinale, wie schon im Finale 2010 und wenn auch unglücklich, an eben jenem Inter Mailand scheiterte, schied der amtierende, italienische CL-Sieger nur eine KO-Runde später sang- und klanglos gegen den krassen Außenseiter und Underdog aus dem "Revier", Schalke 04, aus.
Nichts war mehr zu sehen von der noch mit Abstand besten Defensive der CL-Saison 2009/2010.
Kassierte Inter Mailand in der abgelaufenen CL-Spielzeit in 13 Partien noch ganze 9 Gegentore (eingeschlossen 3 Begegnungen gegen der wohl besten Mannschaft, dem FC Barcelona!), so standen 2010/11 in nur noch 10 Partien deren 21 Gegentore zu Buche!
Mit nahezu identischer Stammbelegschaft.
Ähnlich verhält es sich im Falle des deutschen Rekordmeisters. Zwar verstand es der FC Bayern, im Gegensatz zu Inter, eine erstaunlich gute und souveräne Vorrunde zu spielen, wußte und schätzte sich dafür aber auch in der wesentlich einfacheren Gruppe.
Die große, plötzliche gemeinsame Konstante, seines Zeichens die vogelwild anmutende Defensive, die sich zuvor beim FC Bayern in diesem Ausmaß nur in der Liga offenbarte, kam im direkten Aufeinandertreffen der beiden Klubs im diesjährigen Achtelfinale der Königsklasse, exakt wie bei Inter, gnadenlos zum Vorschein.
Hier sei angemerkt, dass der FC Bayern München aus der Saison 2009/10 zwar phasenweise im Hurrastil nach vorne stürmte und spielte. Es aber dennoch meistens verstand die Defensive nicht aus den Augen zu verlieren.
Nicht umsonst stellte der Münchner Nobelklub, wie auch die "Nerazzurri", in der Spielzeit 09/10 die beste Abwehr der Bundesliga bzw. der Serie A.
In diesem Jahr sind beide Teams weit davon entfernt.
Doch woher rührt dieser plötzliche, kapitale Qualitätsverlust in der Defensive?
Während Inter Mailand seit dem Gewinn der CL auf die Dienste von Starcoach Jose Mourinho verzichten muss, hat sich beim FC Bayern fast nichts verändert. Das komplette, zur Verfügung stehende Spielermaterial aus der Vorsaison blieb dem Rekordmeister erhalten. Allerdings fielen mit Olic und Robben zwei wichtige Säulen des vorherigen Erfolges langfristig aus. Eine Schwächung die mit dem Verlust von Mourinho auf Seiten Inters vergleichbar ist.
Dennoch sollte man meinen, dass beide Teams auch ohne diese angeführten Faktoren noch gut genug aufgestellt wären, um einen solchen, offensichtlichen Leistungseinbruch vermeiden zu können.
Doch weit gefehlt. Beide Teams waren, gerade im Defensivverhalten, nicht mehr wiederzuerkennen.
Ist Bayerns Abwehr also gar nicht so schlecht wie sie in dieser Saison gerne be- und umschrieben wird? Ich tendiere zu einem Ja. Das Beispiel Inter Mailand hat eindrucksvoll gezeigt, wie schnell eine nahezu identische Abwehrfomation von "absoluter Weltklasse" zur "Kreisklasse" verkommen kann.
Aber auch, wie entscheidend und direkt die Leistungen der Spieler vom Verhalten und der Position des Trainers abhängig sein können.