Hallo Daniel, herzlich willkommen in Stuttgart. Heute wurde Dein Wechsel von Bayer Leverkusen zum VfB perfekt gemacht. Was sind die Gründe für den Wechsel vom Westen in den Süden?
Daniel Bierofka: "Da gibt es mehrere. Zum einen hatte ich in den Gesprächen mit dem VfB von Anfang an das Gefühl, dass die Verantwortlichen von meinen Fähigkeiten überzeugt sind und mich unbedingt haben wollen. Zum anderen verlief meine Entwicklung in Leverkusen in der abgelaufenen Saison nicht so, wie ich mir das gewünscht habe. Und nicht zuletzt ist der VfB ein traditionsreicher Verein mit einem großen Namen und einer tollen Mannschaft. Ich musste nicht lange überlegen, als sich der VfB gemeldet hat."
Nach Deinem Wechsel vom TSV München 1860 nach Leverkusen hast Du Dir bei Bayer auf Anhieb einen Stammplatz erkämpft und warst in 32 von 34 Bundesligapartien am Ball. Warum lief es in der vergangenen Saison dann nicht mehr so gut?
Daniel Bierofka: "Die vergangene Saison war für mich nicht einfach und ist mit Sicherheit nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe. Ein Grund waren Verletzungsprobleme, ein anderer sicher die Systemumstellung auf das klassische 4-4-2. Dadurch gab es die Positionen auf den Flügeln nicht mehr, da für diese Aufgaben die Außenverteidiger zuständig waren. Aber letztlich ist das alles Vergangenheit. Ich blicke in die Zukunft und die heißt VfB."
Dein neuer Verein wird wie Dein Ehemaliger in der nächsten Saison im UEFA-Pokal antreten. Ärgerst Du Dich darüber, dass es beim VfB am Ende nicht mit der Qualifikation für die UEFA Champions League geklappt hat?
Daniel Bierofka: "Die letzten Spiele der vergangenen Saison sind für den VfB sicherlich nicht wunschgemäß verlaufen. Ich freue mich aber unabhängig von Champions League oder UEFA-Pokal auf die Zeit beim VfB und bin heiß darauf, mich in einem neuen Umfeld zu beweisen."
Unter Rudi Völler hast Du drei Länderspiele für Deutschland absolviert. Erhoffst Du Dir von Deinem Wechsel zum VfB auch neue Chancen beim DFB?
Daniel Bierofka: "Natürlich ist es ein großes Ziel eines jeden Fußballers, für sein Land zu spielen. Die Länderspiele waren ein Riesenerlebnis für mich und ich hoffe natürlich, auf absehbare Zeit wieder etwas näher an die Nationalmannschaft heranzurücken. Zunächst gilt aber meine ganze Konzentration dem VfB. Ich will mir in Stuttgart einen Stammplatz erarbeiten und meinen Teil zu einer erfolgreichen Saison beitragen. Alles andere ist im Moment unwichtig."
Nach Thomas Hitzlsperger bist Du schon der zweite Neuzugang des VfB für die neue Saison, der in München geboren wurde. Kennt Ihr Euch und hattest du schon Kontakt mit anderen künftigen Mitspielern?
Daniel Bierofka: "Ja klar. Ich kenne Thomas sehr gut. Wir haben gemeinsam bei den Amateuren des FC Bayern und auch in den U-Mannschaften des DFB gespielt. Und auch sonst kenne ich schon den ein oder anderen beim VfB. Mit Martin Stranzl habe ich bei den Löwen gespielt und mit Boris Zivkovic in Leverkusen. Timo Hildebrand kenne ich aus gemeinsamen U21-Zeiten und Markus Babbel aus den Tagen in München, wo wir uns ab und an begegnet sind, obwohl ich ein "Blauer" und er ein "Roter" war."
Am 27. Juni bittet Dein neuer Trainer Matthias Sammer zum ersten Training nach der Sommerpause. Wie wirst Du die Tage bis zum Trainingsauftakt verbringen?
Daniel Bierofka: "Zuerst suchen wir, meine Frau Nicole und ich, eine neue Bleibe. Ich hoffe, dass es nicht allzu lange dauern wird, denn schließlich wollen wir hier so schnell wie möglich heimisch werden. Dann folgt der Umzug und am Ende bleibt hoffentlich noch etwas Zeit für ein paar Tage Urlaub. Wo wir diese freien Tage verbringen werden, wissen wir aber noch nicht."
) in Lev nicht durchsetzten. Aber ein guter Mann für außen.
