Blatter will Akteneinsicht

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Natürlich bringt es der Mannschaft was, wenn mehrere Spieler dopen. :suspekt:

Und das Risiko hat bisher noch keinen davon abgehalten, Spiele zu verschieben o.ä. Warum das beim Doping anders sein soll, erschließt mir sich jetzt nicht.

Ok, dann anders. Es werden immer 2 Spieler zur Kontrolle gebeten. Dieses Risiko erwischt zu werden ist doch höher, als in anderen Sportarten lediglich als Sieger und/oder platzierte zur Kontrolle gebeten zu werden.

Ich sag ja nicht, dass es kein Doping im Fußball gäbe. Ich kanns mir nur bei den wirklich "Großen" nicht so recht vorstellen.
 

German_Ice

Bekanntes Mitglied
Aha.

ein Beispiel nur:

Wann wurde Rio Ferdinand des Dopings überführt und um welches Doping hat es sich gehandelt?

Wie ich schon erwähnte, wurde es ihm nicht nachgewiesen. Die 8 monatige Sperre wurde dennoch offziell als "Dopingsperre" angeführt, da die Wahrscheinlichkeit, dass er eben nicht gedopt hat gegen Null ging. Und nun wird er halt überall auch als Dopingsünder aufgeführt.

Die übrige Liste ist denke ich aber auch lang genug...
 
Frank de Boer, Fernando Couto, Edgar Davids, Christopher Dugarry, Rio Ferdinand, Diego Maradona, Jaap Stam, Adrian Mutu, Franceso Flachi....

Maradona und Mutu wurden ja z.B. wegen Kokain des "Dopings" ueberfuehrt...das ist zwar technisch Doping aber doch was anderes. Dann koenntest Du auch noch Barthez und Lama dazuzaehlen.
 
Wie ich schon erwähnte, wurde es ihm nicht nachgewiesen. Die 8 monatige Sperre wurde dennoch offziell als "Dopingsperre" angeführt, da die Wahrscheinlichkeit, dass er eben nicht gedopt hat gegen Null ging. Und nun wird er halt überall auch als Dopingsünder aufgeführt.

Die übrige Liste ist denke ich aber auch lang genug...

Falsch. Die Regeln lauteten einfach, dass ein verpasster Dopingtest genauso bestraft wird wie ein positives Ergebnis...nicht weil die Wahrscheinlichkeit eines negativen Ergebnisses gegen null tendierte.

Aus diesem Grund haette Oliver Kahn auch eine lange Sperre erhalten, wenn er in seiner Wut einfach gegangen waere anstatt zu warten...
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Wie ich schon erwähnte, wurde es ihm nicht nachgewiesen.

Die übrige Liste ist denke ich aber auch lang genug...

Dann ist dies auch nicht relevant. Nur weil er von ManU ist und nicht bei Chelsea spielt, muss man hier keinen Fußballer diskreditieren.

In der übrigen "Liste" sind noch mehr solche Fälle, reine Dopingfälle- ala EPO etc. sind da nicht vertreten
 

German_Ice

Bekanntes Mitglied
Falsch. Die Regeln lauteten einfach, dass ein verpasster Dopingtest genauso bestraft wird wie ein positives Ergebnis...nicht weil die Wahrscheinlichkeit eines negativen Ergebnisses gegen null tendierte.

Und wieso wird ein verpasster Test genauso bestraft? Weil man ihn normalerweise nicht einfach "zufällig" vergisst...
 

German_Ice

Bekanntes Mitglied
Dann ist dies auch nicht relevant. Nur weil er von ManU ist und nicht bei Chelsea spielt, muss man hier keinen Fußballer diskreditieren.

In der übrigen "Liste" sind noch mehr solche Fälle, reine Dopingfälle- ala EPO etc. sind da nicht vertreten

Na klar, jetzt sage ichs nur weil er für die Mancs spielt. :spitze:
Doping bleibt Doping, ob nun Kokain oder Epo spielt keine Rolle. Es wurde schließlich bei Fuentes auch nie nur von "reinen" Dopingmitteln gesprochen.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Es werden immer 2 Spieler zur Kontrolle gebeten. Dieses Risiko erwischt zu werden ist doch höher, als in anderen Sportarten lediglich als Sieger und/oder platzierte zur Kontrolle gebeten zu werden.

Das halte ich für eine sehr gewagte These.
Beispielsweise im bösen Radsport wurden ja sogar Blutkontrollen und Durchsuchungen bei gesamten Teams durchgeführt.

Im Fußball fehlen unangemeldete Kontrollen völlig. Es gibt ja durchaus Verschleierungsmöglichkeiten, wenn man weiß, dass eine Dopingkontrolle ansteht.
Verletze Spieler, die imho heiße Kandidaten für Doping sind, werden nie kontrolliert.
Blutkontrollen gibt es (außer bei der WM) im Fußball gar nicht.
Und 2 ausgeloste Spieler ist sowieso nicht viel.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass im heutigen Spitzenfußball zumindest gelegentlich gedopt wird. Auch bei Topclubs der Bundesliga.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Doping bleibt Doping, ob nun Kokain oder Epo spielt keine Rolle. Es wurde schließlich bei Fuentes auch nie nur von "reinen" Dopingmitteln gesprochen.

Bei Fuentes gehts ganz klar um EPO.

Und was Ferdinand betrifft, so war dieser de facto nicht gedopt, sondern ist einer Verpflichtung nicht nachgekommen. Dies zog eine Strafe nach sich, nicht mehr und nicht weniger.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Das halte ich für eine sehr gewagte These.
Beispielsweise im bösen Radsport wurden ja sogar Blutkontrollen und Durchsuchungen bei gesamten Teams durchgeführt.

Im Fußball fehlen unangemeldete Kontrollen völlig. Es gibt ja durchaus Verschleierungsmöglichkeiten, wenn man weiß, dass eine Dopingkontrolle ansteht.
Verletze Spieler, die imho heiße Kandidaten für Doping sind, werden nie kontrolliert.
Blutkontrollen gibt es (außer bei der WM) im Fußball gar nicht.
Und 2 ausgeloste Spieler ist sowieso nicht viel.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass im heutigen Spitzenfußball zumindest gelegentlich gedopt wird. Auch bei Topclubs der Bundesliga.
Richtig, nur im Radsport hat man ja erst zu diesen Methoden gegriffen, als sich dieser Pfuhl mit seinem Ausmaß aufzeigte.
Sollte sowas im größeren Stil im fußball beobachtet werden, würde man die Kontrollen berechtigter Weise auch ausweiten.
 

Schabbab

in Therapie
Du uebertreibst aber nur ein bisschen :zwinker3:

Gerade da wuerde ich nicht vorgehen, bzw. was sollte illegal sein Muskeln, Knochen und Baender so schnell wie nur moeglich heilen zu koennen?
Ganz einfach...wenn du Sachen schluckst, die auf der Liste der verbotenen Substanzen stehen, dann bist du gedopt. Aus welchem Grund du das tust, spielt überhaupt keine Rolle. Ganz davon abgesehen, verschafft man sich damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Sportlern, die eine Verletzung noch konventionell auskurieren.

Im Grunde ist es müsig darüber zu diskutieren. Es gibt eine Liste mit verbotenen Substanzen sowie dazugehörige Grenzwerte. Wer sich damit erwischen lässt, ist fällig, die Sinnfrage stellt sich hier nicht.
 

Schabbab

in Therapie
In der übrigen "Liste" sind noch mehr solche Fälle, reine Dopingfälle- ala EPO etc. sind da nicht vertreten
Was aber wohl eher an Vertuschungstaktiken und laschen Kontrollen im Fußball liegt als daran, dass solche Fälle nicht vorkommen. Aber okay, es gibt im Fußball ja auch keine Schwulen, während in der Bevölkerung der Schnitt gegen 10% tendiert :floet:
 

German_Ice

Bekanntes Mitglied
Bei Fuentes gehts ganz klar um EPO.

Und was Ferdinand betrifft, so war dieser de facto nicht gedopt, sondern ist einer Verpflichtung nicht nachgekommen.

Und ein Zusammenhang kommt dir dabei überhaupt nicht in den Gedanke? :bussi:
Aber da ich deinen Standpunkt "ich sage das ja nur, weil er für ManU spielt" nun kenne, lohnt sich eine weitere Diskussion wohl nicht.
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
Bei Fuentes gehts ganz klar um EPO.

Und was Ferdinand betrifft, so war dieser de facto nicht gedopt, sondern ist einer Verpflichtung nicht nachgekommen. Dies zog eine Strafe nach sich, nicht mehr und nicht weniger.
...und als kluger Mensch fasst man sich an den Kopf und fragt sich warum er denn nicht an der Kontrolle teilgenommen hat...das gleiche war bei den 2 griechischen Sprintern kurz vor Olympia in Athen, dehnen hat man auch nie etwas nachgewiesen, weil Sie eben nicht kontrolliert wurden, doch die ganze Welt weiss aber das Sie nun doch gedopt waren, auch wenn Sie es noch heute bestreiten, mittlerweile sind Sie sogar berechtigt an Wettkaempfen teil zu nehmen.
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Bei Fuentes gehts ganz klar um EPO.
nö, gehts eben nicht.
Es geht um Eigenblutdoping, es geht um EPO, es geht um Wachstumshormone, es geht um Anabolika, es geht eigentlich um so ziemlich alles, was man sich nur an Doping vorstellen kann.

Und es wird auch immer wieder vergessen, dass gleich zu Beginn der Fuentes-Affäre die Rede davon war, dass Hinweise auf Radsportler, Leichtathleten, Tennisspieler und Fußballer gefunden wurden. Wirklich nachgegangen wurde aber bisher immer nur den Hinweisen auf Radsportler.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Richtig, nur im Radsport hat man ja erst zu diesen Methoden gegriffen, als sich dieser Pfuhl mit seinem Ausmaß aufzeigte.
Sollte sowas im größeren Stil im fußball beobachtet werden, würde man die Kontrollen berechtigter Weise auch ausweiten.

Wenn tatsächlich auch Fußballer Fuentes-Kunden waren, hätte man imho eine ausreichende Begründung, die Dopingkontrollen im Fußball zu modernisieren.
Die Dopingindustrie, -ärzte und –sünder tun das schließlich auch permanent.
 
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