Düsseldorf (dpa) - Ein denkwürdiger Spieltag mit abschreckender Wirkung hat dem deutschen Fußball 187 Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft im eigenen Land negative Schlagzeilen und unliebsame Diskussionen beschert.
Der Fanatismus einiger Zuschauer und die Unbeherrschtheit diverser Profis drängten die sportlichen Aspekte in den Hintergrund. Vor allem die schlimmen Bilder aus Hamburg schockierten, nahmen Wolfgang Niersbach aber nicht die Vorfreude auf die WM. «Wir sollten jetzt nicht in Panik verfallen und sind weit davon entfernt, wegen eines solchen Einzelfalls die gesamte Konzeption und unsere Philosophie über den Haufen zu werfen», sagte der Vize-Präsident des WM-Organisationskomitees im «DSF».
Gleichwohl deutete Niersbach erste Konsequenzen an: «Wir haben im OK darüber diskutiert, ob wir in den WM-Stadien die Fangnetze hinter den Toren abnehmen können. Nach diesem Vorfall können wir uns das nicht mehr leisten.» An eine deutliche Ausweitung der ohnehin strengen Sicherheitskontrollen sei jedoch nicht gedacht. «Wir werden uns bemühen, die Atmosphäre nicht durch zu viele Kontrollen zu zerstören.»
Die abstoßenden Szenen aus den Stadien gaben zu denken: Blut überströmt sank der von einem aus der Kölner Fankurve geworfenen Trommelstock am Kopf getroffene HSV-Profi Alexander Laas zu Boden.
In Mönchengladbach wurde der Nürnberger Angreifer Stefan Kießling nach einem Zweikampf mit Jeff Strasser bewusstlos vom Platz getragen - begleitet von Wurfgeschossen einiger Hooligans. Die nicht geahndete Tätlichkeit des Kölner Profis Özalan Alpay, der seinem Gegenspieler Guy Demel einen bösen Ellbogencheck verpasste, und der mit einer Roten Karte bedachte Tritt von Nationalspieler Sebastian Deisler (FC Bayern München) beim Süd-Gipfel in Stuttgart komplettierten den Eindruck von einem missratenen Bundesliga-Wochenende.
Kompletter Artikel:sueddeutsche.de
Bleibt zu hoffen, dass hier hart und schnell durchgegriffen wird. Die Wurfgeschoss-Werfer gehören mit hohen Geldstrafen und lebenslänglichen Stadionverboten belegt. Und auch im Falle des Wiederholungstäters Alpay sollte das Sportgericht des DFB ein Exempel statuieren. (mind. 5 Spiele Sperre - als Verantwortlicher des 1.FC Köln würde ich den Spieler sogar suspendieren)
Irgendwo hört der "Spass" auf bzw. sind die Grenzen der Toleranz und des "guten Geschmacks" erreicht.
MFG!
Der Fanatismus einiger Zuschauer und die Unbeherrschtheit diverser Profis drängten die sportlichen Aspekte in den Hintergrund. Vor allem die schlimmen Bilder aus Hamburg schockierten, nahmen Wolfgang Niersbach aber nicht die Vorfreude auf die WM. «Wir sollten jetzt nicht in Panik verfallen und sind weit davon entfernt, wegen eines solchen Einzelfalls die gesamte Konzeption und unsere Philosophie über den Haufen zu werfen», sagte der Vize-Präsident des WM-Organisationskomitees im «DSF».
Gleichwohl deutete Niersbach erste Konsequenzen an: «Wir haben im OK darüber diskutiert, ob wir in den WM-Stadien die Fangnetze hinter den Toren abnehmen können. Nach diesem Vorfall können wir uns das nicht mehr leisten.» An eine deutliche Ausweitung der ohnehin strengen Sicherheitskontrollen sei jedoch nicht gedacht. «Wir werden uns bemühen, die Atmosphäre nicht durch zu viele Kontrollen zu zerstören.»
Die abstoßenden Szenen aus den Stadien gaben zu denken: Blut überströmt sank der von einem aus der Kölner Fankurve geworfenen Trommelstock am Kopf getroffene HSV-Profi Alexander Laas zu Boden.
In Mönchengladbach wurde der Nürnberger Angreifer Stefan Kießling nach einem Zweikampf mit Jeff Strasser bewusstlos vom Platz getragen - begleitet von Wurfgeschossen einiger Hooligans. Die nicht geahndete Tätlichkeit des Kölner Profis Özalan Alpay, der seinem Gegenspieler Guy Demel einen bösen Ellbogencheck verpasste, und der mit einer Roten Karte bedachte Tritt von Nationalspieler Sebastian Deisler (FC Bayern München) beim Süd-Gipfel in Stuttgart komplettierten den Eindruck von einem missratenen Bundesliga-Wochenende.
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Bleibt zu hoffen, dass hier hart und schnell durchgegriffen wird. Die Wurfgeschoss-Werfer gehören mit hohen Geldstrafen und lebenslänglichen Stadionverboten belegt. Und auch im Falle des Wiederholungstäters Alpay sollte das Sportgericht des DFB ein Exempel statuieren. (mind. 5 Spiele Sperre - als Verantwortlicher des 1.FC Köln würde ich den Spieler sogar suspendieren)
Irgendwo hört der "Spass" auf bzw. sind die Grenzen der Toleranz und des "guten Geschmacks" erreicht.
MFG!
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