Norben
Weltenbummler
Die Tränen sind getrocknet: Werder greift noch mal an
Reinke: "Die Mannschaft hat Charakter" / Klose gegen Leverkusen wieder dabei
Mit einer Kampfansage an Bayer Leverkusen und dem festen Vertrauen in die eigene Stärke will Werder Bremen das Drama von Gelsenkirchen vergessen und sich im Schlussspurt der Bundesliga doch noch für die Champions League qualifizieren. "Einer musste ins Gras beißen, und wir durften zwei Tage rumheulen. Jetzt ist Schluss. Wir wollen in der Liga noch etwas reißen, und daher müssen wir die Punkte in Leverkusen holen", fordert Torhüter Andreas Reinke vor dem Auswärtsspiel morgen (17.30 Uhr) beim Werksclub. Der 36-Jährige, der in Gelsenkirchen eine Klasse-Leistung abgeliefert hatte, setzt dabei auf die Tugenden seiner Kollegen. "Unsere Mannschaft hat einen hervorragenden Charakter. Sie ist schon oft wieder aufgestanden. Das schafft sie auch jetzt wieder." Die Leistung vom Dienstag gegen Schalke macht dem Keeper Mut. Jetzt gilt es aber, "dass wir auch endlich dafür belohnt werden. Es ist wichtig, dass wir im Kopf wieder frisch sind, physisch sowie psychisch Kraft haben", erklärt Reinke. Eine weitere Niederlage in Leverkusen nämlich - und Werder könnte die Champions-League-Träume endgültig begraben. "Es ist ein Schlüsselspiel, in dem wir alles geben müssen, um uns da oben zu behaupten", glaubt Stürmer Nelson Valdez: "Eine Niederlage wäre das Schlimmste, was uns passieren kann. Aber wir glauben an uns und unsere Stärken." Doch mit starken Worten allein ist es nicht getan. Taten müssen folgen. Vor allem Tore. Der beste Sturm der Liga verkümmerte zuletzt zum lauen Lüftchen. Für Trainer Thomas Schaaf Anlass genug, die Offensivabteilung ins Gebet zu nehmen: "Wir treffen nicht so, wie wir das wochenlang erledigt haben. Wir bereiten zwar gut vor, doch im Abschluss hapert es. Wir brauchen einfach wieder die Effektivität." Ein Schuh, den sich Nelson Valdez anzieht: "Es stimmt. Ich denke, ich muss mich noch cleverer anstellen. Ich gebe immer alles, aber leider treffe ich momentan nicht." Der 21-Jährige hatte sich am Dienstag gegen Schalke über 120 Minuten völlig verausgabt und wirkte auch gestern noch ein wenig platt. "Ich habe das Gefühl, als würden an jedem Bein 20 Kilogramm hängen." Da kommt es wie gerufen, dass Miroslav Klose seine Entzündung im Knie auskuriert hat und Werder wieder zur Verfügung steht. Gestern trainierte der Nationalstürmer erneut schmerzfrei. Ein Einsatz morgen in Leverkusen von Beginn an ist sehr wahrscheinlich. "Ich bin zu 100 Prozent einsatzfähig", strahlt Bremens Goalgetter. Klose für Valdez - ansonsten hat Trainer Thomas Schaaf keinen Grund, die Anfangsformation vom vergangenen Dienstag zu verändern. Der Finne Petri Pasanen harmonierte in der Innenverteidigung hervorragend mit Valerien Ismael und wird daher auch morgen den Vorzug vor Frank Fahrenhorst erhalten. Auf der rechten Seite drängte sich Ümit Davala wieder als echte Alternative auf. Grund genug für den türkischen Nationalspieler, in Leverkusen auf einen Einsatz in der Startelf zu hoffen. "Dafür, dass ich lange keine Spielpraxis sammeln konnte, war's keine schlechte Leistung von mir. Es wäre schön, wenn ich mich jetzt auch in Leverkusen zeigen könnte", sagt der 31-Jährige, der seine Verhärtung im linken Oberschenkel auskuriert hat.
Reinke: "Die Mannschaft hat Charakter" / Klose gegen Leverkusen wieder dabei
Mit einer Kampfansage an Bayer Leverkusen und dem festen Vertrauen in die eigene Stärke will Werder Bremen das Drama von Gelsenkirchen vergessen und sich im Schlussspurt der Bundesliga doch noch für die Champions League qualifizieren. "Einer musste ins Gras beißen, und wir durften zwei Tage rumheulen. Jetzt ist Schluss. Wir wollen in der Liga noch etwas reißen, und daher müssen wir die Punkte in Leverkusen holen", fordert Torhüter Andreas Reinke vor dem Auswärtsspiel morgen (17.30 Uhr) beim Werksclub. Der 36-Jährige, der in Gelsenkirchen eine Klasse-Leistung abgeliefert hatte, setzt dabei auf die Tugenden seiner Kollegen. "Unsere Mannschaft hat einen hervorragenden Charakter. Sie ist schon oft wieder aufgestanden. Das schafft sie auch jetzt wieder." Die Leistung vom Dienstag gegen Schalke macht dem Keeper Mut. Jetzt gilt es aber, "dass wir auch endlich dafür belohnt werden. Es ist wichtig, dass wir im Kopf wieder frisch sind, physisch sowie psychisch Kraft haben", erklärt Reinke. Eine weitere Niederlage in Leverkusen nämlich - und Werder könnte die Champions-League-Träume endgültig begraben. "Es ist ein Schlüsselspiel, in dem wir alles geben müssen, um uns da oben zu behaupten", glaubt Stürmer Nelson Valdez: "Eine Niederlage wäre das Schlimmste, was uns passieren kann. Aber wir glauben an uns und unsere Stärken." Doch mit starken Worten allein ist es nicht getan. Taten müssen folgen. Vor allem Tore. Der beste Sturm der Liga verkümmerte zuletzt zum lauen Lüftchen. Für Trainer Thomas Schaaf Anlass genug, die Offensivabteilung ins Gebet zu nehmen: "Wir treffen nicht so, wie wir das wochenlang erledigt haben. Wir bereiten zwar gut vor, doch im Abschluss hapert es. Wir brauchen einfach wieder die Effektivität." Ein Schuh, den sich Nelson Valdez anzieht: "Es stimmt. Ich denke, ich muss mich noch cleverer anstellen. Ich gebe immer alles, aber leider treffe ich momentan nicht." Der 21-Jährige hatte sich am Dienstag gegen Schalke über 120 Minuten völlig verausgabt und wirkte auch gestern noch ein wenig platt. "Ich habe das Gefühl, als würden an jedem Bein 20 Kilogramm hängen." Da kommt es wie gerufen, dass Miroslav Klose seine Entzündung im Knie auskuriert hat und Werder wieder zur Verfügung steht. Gestern trainierte der Nationalstürmer erneut schmerzfrei. Ein Einsatz morgen in Leverkusen von Beginn an ist sehr wahrscheinlich. "Ich bin zu 100 Prozent einsatzfähig", strahlt Bremens Goalgetter. Klose für Valdez - ansonsten hat Trainer Thomas Schaaf keinen Grund, die Anfangsformation vom vergangenen Dienstag zu verändern. Der Finne Petri Pasanen harmonierte in der Innenverteidigung hervorragend mit Valerien Ismael und wird daher auch morgen den Vorzug vor Frank Fahrenhorst erhalten. Auf der rechten Seite drängte sich Ümit Davala wieder als echte Alternative auf. Grund genug für den türkischen Nationalspieler, in Leverkusen auf einen Einsatz in der Startelf zu hoffen. "Dafür, dass ich lange keine Spielpraxis sammeln konnte, war's keine schlechte Leistung von mir. Es wäre schön, wenn ich mich jetzt auch in Leverkusen zeigen könnte", sagt der 31-Jährige, der seine Verhärtung im linken Oberschenkel auskuriert hat.