Gleichzeitig würden dann die jeweiligen Auswärtsteams wohl stets sehr defensiv agieren, gar nicht auf ein Tor aus sein. Fürth hat in Hamburg beherzt aufgespielt, auf das Auswärtstor gezielt. Sie haben es nicht geschafft, aber will ich deshalb dass sie es beim nächstem Mal gar nicht probieren? Eher nicht.
genauso gut könnte man argumentieren, dass die heimmannschaft, die 1:0, oder 2:0 führt, nicht mehr weiter offensiv auf`s nächste tor spielt, weil ein eventueller gegentreffer die ausgangsposition unverhältnismäßig verschlechtert
außerdem hab ich da prinzipielle probleme.
defensiver fußball mag nicht "attraktiv" oder "schön" sein, aber er ist ein legitimes taktisches mittel, welches elementarer bestandteil des fußballs ist.
dass nach punkt- und torgleichheit ein team gewonnen haben soll und das andere verloren, hat nichts mit grundlegenden regeln des fußballs, ja des sportes zu tun, sondern stellt eine willkürliche regelung dar, die erfunden wurde, als man entscheidungsspiele verhindern wollte, weil es das 11er-schießen (sicher auch nicht der königsweg, aber immerhin geht`s da darum einen sieger zu ermitteln, der eben mind. ein tor mehr erzielt hat, als der gegner) noch nicht gab.