BvM schmeißt Ricken raus

DÄN-de-Borussia

Pottkind im Norden
Webchiller schrieb:
Jap da hast du schon auch Recht und natürlich darf man sich über so etwas ärgern.
Aber wie bitteschön kann es angehen, dass Spieler, die inzwischen durch und durch Borussen sind (Reuter, Sammer, Zorc, Ricken) und ich auch über ihre aktive Spielerkarriere hinaus mit dem Verein identifizieren und sich dort engagieren, dermaßen negativ beurteilt werden und man ihnen all ihre Verdienste auf einmal vergisst?
Leute wir Chapuisat, Möller, Riedle, Kohler, Klos und und und haben wirklich das Richtige gemacht und noch rechtzeitig die Reissleine gezogen. Die wird man immer durchweg positiv in Erinnerung behalten, wenn es um den BVB geht, bei den zuvor genannten hingegen steht dann immer das derzeitige Dortmunder Gebaren im Vordergrund und danach werden diese Persönlichkeiten inzwischen gemessen, ohne so wirklich die eigentlichen Hauptschuldigen hierfür zu sein.

Schon schade, auf der einen Seite verlangt man nach Typen, die sich noch mit dem Team identifizieren - und davon hat man beim BVB, im Vgl. zu den meisten BuLi Vereinen wirklich viele - und auf der anderen Seite sind genau diese Typen die, die alles ausbaden dürfen.
Ich find's irgendwo geschmacklos ... :frown:

Ich würde einen Lars Ricken auch lieber abgöttisch lieben, nur müste er dazu auch zeigen was er kann. Wer seinem Verein so schadet, durch solche dummen Interviews dem kann nicht wirklich viel an dem Verein liegen. Oder bei dem herscht in Gehirngegend absolute Leere. Außerdem hat er es jetzt unter keinem Trainer geschafft sich dauerhaft in die Mannschaft zu spielen.

Von einem Susi Zorc wird hier immer noch positiv gesprochen (natürlich NUR ALS SPIELER ZORC nicht als Sportmanager , aber das sollte man mMn auch nicht miteinander vergleichen)

In Dortmund kannst du sehr schnell verehrt werden ( du musst eigentlich nur Leistung bringen und kämpfen , dann wirst du von allen Fans geliebt ). Auf der anderen Seite kann man sich aber auch ganz schnell unbeliebt machen, wenn man nämlich diese Eigenschaften vermissen lässt.
Der Fußball im Pott ist eine Religion und wir wollen nur Einsatz und Kampfbereitschaft sehen, dann sind wir schnell zufrieden gestellt.


Man kann von keinem Spieler verlangen dass er ich mit dem Verein identifiziert, man kann aber als Fan verlangen, dass man sich für die Kohle die verdient wird, den Arsch aufreist, so haben es die Kumpel auf der Zeche auch gemacht. Und das verlangt man hier auch von den Herren Fußballspielern.
 
D

downie

Guest
Webchiller schrieb:
Näää, das ist aber ein richtig grottenschlechtes Gefühl :fröhlich: ...
Außerdem wage ich mal anzuweifeln, dass ein Urdortmunder wie Schalke zum FC S04 gehen würde, bzw. dass man umgekehrt an solch einem interessiert wäre ...

Wer ist Rudi Assauer? :floet: Kennt den jemand? :lachtot:
 

Webchiller

Bekanntes Mitglied
Dän, das sehe ich doch auch wirklich absolut genauso wie du und wie wohl jeder andere auch.
Die Kritik an Ricken halte ich ja auch für berechtigt. Verehrt werden sollte er wegen seiner Vergangenheit ja auch nicht, aber man sollte halt auch nicht vergessen, was Ricken einst für Borussia Dortmund war und dass er nun mal - als einer der ganz wenigen im Team, wenn nicht der einzige, auch ein Stück Dortmund (der erfolgreichen 90er) ist.

Deshalb sind Sätze wie "bei dessen Bezahlung in Dortmund wird der eh nicht wechseln", oder "der kann doch eh nix mehr" (bewusst etwas übertriebener formuliert, von der Aussage her ist es aber dasselbe) total unpassend.

Soll auch keine Kritik an dir persönlich sein. Mir fällt halt auf, dass gerade von den "echten" Dortmundern hier so oft Demontage an den ehemaligen und noch amtierenden Persönlichkeiten betrieben wird. Für mich halt vollkommen unverständlich, da gerade "ihr" euch mit solchen Typen mehr identifizieren müsstet, als mit irgendeinem Leistungsträger, der vielleicht 3-4 Jahre Top-Leistungen für den BVB gebracht hat, aber irgendwann dann auch wieder abzwitschert und seine Zeit beim BVB schnell vergessen lässt.

Reuter, Zorc, Sammer, Kohler und auch Ricken, das sind für mich Charaktere, die aufgrund ihrer Verbundenheit zum BVB (gut, Kohler leider nicht mehr ganz so sehr), von mir ganz sicher nie in eine Söldner oder Abzockerschublade gesteckt würden. Denn denen bedeutet der Verein wirklich immer noch viel, mehr als vielleicht so manch anderem Verantwortlichen, der auch jetzt noch mehr drin steckt.
Und die meinen's auch wirklich gut mit dem BVB ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Webchiller schrieb:
Ich glaube in solch eine verzweifelte Situation kann keiner der beiden Vereine mehr kommen... :frown:

Ich denke, er meinte eher dies:

assauerrudolf.jpg


Er hat immerhin 6 Jahre beim BVB gespielt, bei Schalke nie...
 
Zuletzt bearbeitet:

DÄN-de-Borussia

Pottkind im Norden
@chiller:

Also mir sind Leute die hier 3-4 Jahre Top Leistung bringen aber um einiges lieber als Leute wie Ricken ( nur als Beispiel ) die dem verein hier mehr schaden als helfen.
Es wird ja von keinem Stürmer verlangt dass er hier Samstag für Samstag 2 Tore schießen soll, er soll halt nur zeigen, dass er 100% Leistung abruft. Woher die dann kommen soll mir egal sein, hauptsache er setzt sich hier in seiner Zeit beim BVB 100%ig für den BVB ein ( wie z.B Julio Cesar oder Flemming Povlsen, die werden hier immer Helden sein )
 

Webchiller

Bekanntes Mitglied
@ Libuda:

:zahn: ... Dachte, Assauer hätte einst auch bei Schalke gespielt, aber hab das wohl mit Rüssmann (?) verwechselt ...

Dän:

Gut, ich verstehe das absolut, wenn solche Kerle auch nur Positiv in Erinnerung bleiben - sollten sie auch, denn verkehrt gemacht haben sie ja nix.
Aber trotzdem sollten die von mir genannten Charaktere nicht dafür büßen müssen, dass ihnen der Verein wirklich etwas bedeutet und sie - in meinen Augen ist es so - auch zu jeder Zeit das Bestmögliche VERSUCHT haben, auch wenns mal nicht ganz so erfolgreich war, weil es deutlich schwieriger ist, auch in schweren Zeiten Topleistungen zu bringen und nicht, wie andere, längst abgewanderte Leistungsträger - in jeder Hinsicht - sich nach den Erfolgen schnell zu verdrücken, um nur positiv beeindruckend in Erinnerung zu bleiben.
 
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