Bye bye Bökelberg - Ein Dortmunder Gästefan nimmt leise Abschied

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Aus gegebenen Anlass habe ich es mir mal nicht nehmen lassen einen Artikel über den Bökelberg in seinen letzten Stunden zu schreiben:

Langsam und mühselig erklomm man ihn – vorbei an den kleinen Vorstadt-Villen und den gepflegten Gärten des Stadtteils Eicken bahnte man sich seinen Weg, stieg noch die letzten Treppen empor und plötzlich lag er einem zu Füßen. Der Bökelberg – Fußballstadion, Kultstätte und für viele Gladbacher bis heute ein großer Mythos.

boekelberg-liebe.jpg


Doch die Zeiten in denen die 34 500 Fans auf den Rängen alle zwei Wochen auf das saftige Grün herabblickten sind vorbei. Heute ziert ein großer Bauzaun die „Bökelstraße“ und wo einst begnadete Fußballer, wie Stefan Effenberg oder Günther Netzer das Fußballspielen erlernten, halten bald Bulldozer und Abrissbirne Einzug. Der Bökelberg geht einsam und verlassen seinem traurigen Ende entgegen.

Vor gut anderthalb Jahren verstummte der letzte Torjubel auf dem Bökelberg - Arie van Lent war es, der als letzter Spieler das Tornetz zum Wackeln brachte.

hier weiterlesen bei der Kirsche

Über Reaktionen würde ich mich freuen, ganz speziell aus dem Gladbach-Lager :hand:
 
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war am letzten spieltag damals dort, als die löwen abstiegen. war wirklich beeindruckend! denk oft noch dran vorallem wenn ich in die "neuen" stadien gehe...
 

drunkenbruno

Keyser Söze
:zwinker3: Unser kleiner Gladbachexperte..... :schal4: :tztz:

Du machst es einem nicht einfach..... 4\5 des Textes sind :spitze: richtig gut. Schön beschrieben und einem Sensibelchen wie meinereiner, der mehr als 250 Spiele dort gesehen hat, werden die Augen feucht.... :heulen:

Der Schluß gefällt mir nicht so gut, da man wirklich mit recht wenig Erfolg, auch vielleicht mit zu wenig Engagement für den Erhalt gekämpft hat. Aber jede Medaillie hat ihre zwei Seiten. Als Gladbacher blutet einem natürlich das Herz, das man die glorreiche Vergangenheit verließ, aber man darf im Gegenzug wirklich nicht vergessen, was die Stadt Mönchengladbach, auch wenn sie mehr als 30 Jahre geschlafen hat, was unsere Borussia angeht, so haben sie sich beim Bau des neuen Stadions doch recht großzügig gezeigt, obwohl die Kassen leer waren. Man gab der Borussia ein sehr günstiges Darlehen in
2-stelliger Miohöhe, durch das es dem Provinzverein BMG erst möglich war so ein Riesenprojekt, wie das des BP, zu stemmen.

BÖKELBERG
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Toller "Nachruf" von dir kurzer :spitze: , an einer der kultigsten Stätten des deutschen Fußball's

Die Sache mit den Eigentumshäusern kannte ich schon, hab auch schon Modelle gesehn. Für mich etwas fragwürdig..... :zwinker3:


Eins kann man der Borussia aus Gladbach bescheinigen: Das neue Stadion (Arena :hammer: ) ist gut gelungen, wird von den Fans angenommen, ist aber leider - für mich unverständlich kein WM Stadion geworden.
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Kanoute schrieb:
war am letzten spieltag damals dort, als die löwen abstiegen. war wirklich beeindruckend! denk oft noch dran vorallem wenn ich in die "neuen" stadien gehe...

...ja, mir hallt es immer noch in den Ohren:
Bye Bye...............
...........BÖKELBERG. :heulen:
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
drunkenbruno schrieb:
Du machst es einem nicht einfach...

Dann hättest du ja auch nix zu tun. :zwinker3:

drunkenbruno schrieb:
Der Schluß gefällt mir nicht so gut, da man wirklich mit recht wenig Erfolg, auch vielleicht mit zu wenig Engagement für den Erhalt gekämpft hat. Aber jede Medaillie hat ihre zwei Seiten. Als Gladbacher blutet einem natürlich das Herz, das man die glorreiche Vergangenheit verließ, aber man darf im Gegenzug wirklich nicht vergessen, was die Stadt Mönchengladbach, auch wenn sie mehr als 30 Jahre geschlafen hat, was unsere Borussia angeht, so haben sie sich beim Bau des neuen Stadions doch recht großzügig gezeigt, obwohl die Kassen leer waren. Man gab der Borussia ein sehr günstiges Darlehen in
2-stelliger Miohöhe, durch das es dem Provinzverein BMG erst möglich war so ein Riesenprojekt, wie das des BP, zu stemmen.

BÖKELBERG

Natürlich hat man gekämpft, aber meiner Anischt nach zu wenig. Bei dem Fan-Potential und den Sympathisanten aus der 70er Jahre Generation, war das doch sehr dürftig. Sicherlich muss man der Stadt für die Hilfe beim BP danken, aber das entschuldigt doch bitte nicht den Abriß eines echten Bundesliga-Kulturguts.

Wo findest du in Deutschland noch echte Kultstätten in denen Fußball-Historie geschrieben wurde, in den Geschichte zum greifen nahe ist? Der kulturelle und historische Wert des Bökelbergs ist höher, als elf Millionen...
 

drunkenbruno

Keyser Söze
@Kurz

Sehe ich doch genauso wie du. Nur gibt einem die Geschichte kein 37 Mio € Darlehen, leider. Du gehst ja jetzt auch in den Signal Iduna Park.....rein formell. Natürlich wird es für mich auch auf ewig das WFS sein....bevor wir uns falsch verstehen... :mahnen:

Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, ich würde es tun, weil ich kein Stadion in der Liga so sehr geschätzt und gleichermaßen gehaßt habe, vor allen Dingen, wenn es schneite oder regnete wie den altehrwürdigen Bökelberg.

Mir als Altlinken brauchst du nicht mit deinen Argumenten zu kommen.............leider zählt heute nur der Profit, die Marke, das Erscheinungsbild, der Event..... Geschichten, Vergangenheit lassen sich leider nur bedingt profitabel vermarkten....

Ich werde den BÖKELBERG immer in meinem Herzen tragen... Ein bisschen Bökelberg wird auf ewig bei mir bleiben...die Erinnerung bleibt bestehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Schön, dass wir mal einer Meinung sind :zwinker3:

Trotzdem eins will ich nicht akzeptieren:

drunkenbruno schrieb:
leider zählt heute nur der Profit, die Marke, das Erscheinungsbild, der Event..... Geschichten, Vergangenheit lassen sich leider nur bedingt profitabel vermarkten

Der Bökelberg war eine Marke und gab für Fußball-Fans ein tolles Erscheinungsbild ab. Sicherlich lassen sich da keine 11 Millionen auf einen Schlag mit verdienen, aber das Hermannsdenkmal reißt man auch nichtab , weil man da nen tolles Restuarant eröffnen könnte und das Goethe&Schiller Denkmal existiert auch noch, obwohl man an der Stelle nen tolles Bürogebäude hätte hinstellen können. Verstehst du was ich sagen will? Sorry wenn ich bißchen böse werden, aber Mönchengladbach wäre ohne den Verein ein prunkloses Städtchen unweit der holländischen Grenze in dem ich selbst die Nachbarskatze nicht zum sterben hinschicken möchte. Da finde ich es ehrlich gesagt zum kotzen, wie hier mit Tradition umgegangen wird. Einfach Respektlos gegenüber Verein, Fans und der Geschichte des Fußballs in Westdeutschland. Hennes Weißweiler lässt grüßen.
 
Zuletzt bearbeitet:

drunkenbruno

Keyser Söze
@Kurz

Ganz, ganz, ganz schwieriges Thema..... :floet:

Wir liegen da ja gar nicht soweit auseinander....aber......die Kohle. Die verdammte Kohle ist es... :frown:

Sry, aber ich glaube, gerade dir als Dortmunder ist doch in den letzten Jahren auch sehr stark bewußt geworden, was gewisse Leutchen....sry Gott&Co. mit Traditionen veranstalten. Selbst vor dem Logo und dem Vereinsnamen haben diese Lügenbolde nicht halt gemacht... :suspekt:

Aber ich wollte ja nicht mehr auf den BVB herumhaken.... :floet:

Ich finde diese Entwicklung leider auch sehr traurig, aber die Zeiten, wo unsere Borussia durch das absolut geniale Scouting der hervorragenden Nachwuchsarbeit glänzen konnte sind leider vorbei....und leider auch der gute alte Berch.... :heulen:

Heute gewinnt halt eher der Verein, der die meiste Kohle locker machen kann...siehe Chelski oder Real.,.... :frown:
 
Wenn man alles gegeneinander abwägt, kommen auch die Fans mit den Tränen in den Augen zu dem Schluß,das der Umzug aus dem "Zentrum" und die Umstruckturierung/Anpassung des Umfelds die einzige Möglichkeit war die Hoffnung auf eine Wiederbelebung der Borussia aufrecht zu erhalten!Die Emotionen für den Berg und die Geschichten für die Enkel werden nicht abgerissen.Die Kugel dreht sich weiter. :hand:
Mit wehmütigen Grüssen
 
Kurz-de-Borussia schrieb:
und das Goethe&Schiller Denkmal existiert auch noch, obwohl man an der Stelle nen tolles Bürogebäude hätte hinstellen können

neeeee, das ginge nun wirklich nicht - auf dem Theaterplatz - 15 Meter vors Deutsche National Theater

mit Wehmut
fuß
 

ammian

Aktives Mitglied
Keine Krokodilstränen, bitte!

Netter Artikel, aber für meinen Geschmack doch etwas zu rührselig!

1) Stadien sind Gebrauchsarchitektur mit (äußerst) begrenztem architektonischen und kulturhistorischen Wert! Eine Erhaltung des maroden Bökelbergs hätte Unsummen verschlungen und täglich bestenfalls eine handvoll Besucher angezogen. Wer sich eines der letzen Punktspiele der Gladbacher Amateure auf dem Bökelberg angesehen hat, wird estätigen können, dass das Stadion in geradezu beängstigendem Tempo verfallen ist. Da die Stadt Mg finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet ist, machen Abriss und Verkauf der Grundstücksparzellen einfach mehr Sinn als ein weiterer kontrollierter Verfall!

2) Bei aller Sympathie für deine Vorbehalte gegen die zunehmende ,,Arenisierung" der Buli, muss man doch anmerken, dass man entsprechende Artikel vermisst hat, als das Westfalenstadion immer weiter aufgepustet wurde. Von entsprechenden Nostalgietrips Richtung Kampfbahn Rote Erde - Oder wie hieß doch gleich der Vorgänger des Westfalenstadions?- ist mir auch nichts bekannt. Deine Sicht hat von daher etwas von der eines Touristen, für den die Armut der Eingeborenen etwas pittoreskes hat, der sich nach der Besichtigung aber flugs in sein klimatisiertes Hotelzimmer zurückflüchtet! Wenn du asoda einfache Leben möchtest, stelle bitte den Antrag, das Dach der Südtribüne in Do abzureißen. Viel Spaß im Regen! :zwinker3:

3) Der marode Charme, den der Bökelberg verbreitete, war weniger gewollt als vielmehr die Chronik eines Versagens von Seiten des Vereins und vor allem der Stadt, etwas brauchbares auf die Beine zu stellen. Die letzte nennenswerte Ausbaumanahme erfolgte 1978! Der Bökelberg war im Grunde nichts anderes als ein Anachronismus mit zugegeben großer Vergangenheit und symbolisiert für einen Fan deshalb eben nicht nurdie großen Erfolge de 70er, sondern auch die Stagnation und den Niedergang der 80er und 90er. Ich weine ihm deshalb auch kaum eine Träne nach.
 

Moonracker

Grenzwertig Biertrinkend
Kanoute schrieb:
war am letzten spieltag damals dort, als die löwen abstiegen. war wirklich beeindruckend! denk oft noch dran vorallem wenn ich in die "neuen" stadien gehe...
Yep war schon recht ergreifend . Erschwerend hinzu kam noch das man Mir bekannte 60ger traurig sehen muste da sie dort ja abstiegen . 3:0 oder so gings glaube ich aus .
Irgendwie schon schade das der Bökelber nicht mehr existiert obwohl ich ihn Jedes Jahr verflucht habe .
Nu fahren wir in den Nordpark wo man nach dem Spiel noch nicht mal ne Dose Bier von nem fliegenden Händler für 2,50 bekommt , jetzt wartet man in der Kälte nur ewig auf nen ShuttleBus :frown:
 

drunkenbruno

Keyser Söze
3) Der marode Charme, den der Bökelberg verbreitete, war weniger gewollt als vielmehr die Chronik eines Versagens von Seiten des Vereins und vor allem der Stadt, etwas brauchbares auf die Beine zu stellen. Die letzte nennenswerte Ausbaumanahme erfolgte 1978! Der Bökelberg war im Grunde nichts anderes als ein Anachronismus mit zugegeben großer Vergangenheit und symbolisiert für einen Fan deshalb eben nicht nurdie großen Erfolge de 70er, sondern auch die Stagnation und den Niedergang der 80er und 90er. Ich weine ihm deshalb auch kaum eine Träne nach.

So sieht es aus......aber du tust Dr.Beyer, Grasshoff und Co. Unrecht. Grasshoff wiederholte immer und immer wieder, dass die Borussia mit dem Bökelberg nicht konkurrenzfähig war und dieses schon in den ergolgreichen 70ern. :mahnen:
Die Absurdität und groteske Situation ging in den 80ern sogar soweit, dass Grasshoff Anfang der 80er schon von der Fussion mit Fortuna Düsseldorf redete, weil Borussia mit dem Rheinstadion viel konkurrenzfähiger gewesen wäre....

Zu der Zeit reiften schon Pläne, den Bökelberg evtl auszubauen oder sogar ein neues Stadion zu bauen, aber die Stadt Mönchengladbach stellte sich quer, weil man glaubte, ein Verein wie Mönchengladbach könne so ein Projekt nicht alleine stemmen.
Später scheiterte der Ausbau am Veto dreier Anwohner den BB auszubauen.
Die Stadt Mönchengladbach, so sehr sie der Borussia auch beim Neubau des BP´s half, so sehr haben sie aber auch zu verantworten, dass dieses Stadion mindestens 15 Jahre zu spät kam..... :suspekt:
 
ich war genau einmal aufm bökelberg...
es war vor fast 2 jahren an meinem geburtstag beim spiel gg die wölfe... und ich fand es wirklich sehr beeindruckend. es ist nicht übertreiben, wenn ich sage, dass mich kein andres stadion so fasziniert hat wie dieses. ich weiss nicht genau warum... vllt weil mir klar war, dass ich wohl nie wieder dieses stadion besuchen würde... vllt auch wegen der großen vergangenheit... oder einfach, weil es verdammt geil aussah, wie die sonne auf die nicht-überdachte ggtribüne schien... oder all dies zusamm.
negativ anzumerken ist jedoch, dass ich fast ne halbzeit auf dem zaun hinter der tribüne sitzen musste, um überhaupt ein klein wenig vom spiel zu sehn... udn dann stand auch noch son kamera-turm im weg :hammer: ...2. hz haben wir uns denn aber durch die menschmassen nach unten auf die tribüne gezwängt.
mir bleibt das stadion aber auf jeden fall in sehr guter erinnerung... werd ich nie vergessen...
 

ammian

Aktives Mitglied
drunkenbruno schrieb:
So sieht es aus......aber du tust Dr.Beyer, Grasshoff und Co. Unrecht. Grasshoff wiederholte immer und immer wieder, dass die Borussia mit dem Bökelberg nicht konkurrenzfähig war und dieses schon in den ergolgreichen 70ern. :mahnen:
Die Absurdität und groteske Situation ging in den 80ern sogar soweit, dass Grasshoff Anfang der 80er schon von der Fussion mit Fortuna Düsseldorf redete, weil Borussia mit dem Rheinstadion viel konkurrenzfähiger gewesen wäre....

Zu der Zeit reiften schon Pläne, den Bökelberg evtl auszubauen oder sogar ein neues Stadion zu bauen, aber die Stadt Mönchengladbach stellte sich quer, weil man glaubte, ein Verein wie Mönchengladbach könne so ein Projekt nicht alleine stemmen.
Später scheiterte der Ausbau am Veto dreier Anwohner den BB auszubauen.
Die Stadt Mönchengladbach, so sehr sie der Borussia auch beim Neubau des BP´s half, so sehr haben sie aber auch zu verantworten, dass dieses Stadion mindestens 15 Jahre zu spät kam..... :suspekt:

Völlig korrekt! Meine Bemerkung hinsichtlich des Vereins bezog sich vor allem auf die Ära Rüssmann, als man sich in ein unrealistisches Riesenprojekt verrannte, ohne zu bemerken, dass dies weder am geplanten Ort noch in der geplanten Größenordnung (Dach, Rollrasen, etc.) zu verwirklichen war. Am Ende stand die Borussia dann kurz vor dem Abgrund! :schimpf:
Die Schuld am Stilstand am Bökelberg trägt allerdings die Stadt. Besonders der Hinweis der Stadtväter, die Borussia müsse erst wieder erfolgreicher spielen, um mehr Zuschauer anzuziehen, war enorm hilfreich! :frown:
 

Erwin Schlipkoweit

Possierliches Tierchen
ammian schrieb:
1) Stadien sind Gebrauchsarchitektur mit (äußerst) begrenztem architektonischen und kulturhistorischen Wert! Eine Erhaltung des maroden Bökelbergs hätte Unsummen verschlungen und täglich bestenfalls eine handvoll Besucher angezogen. Wer sich eines der letzen Punktspiele der Gladbacher Amateure auf dem Bökelberg angesehen hat, wird estätigen können, dass das Stadion in geradezu beängstigendem Tempo verfallen ist. Da die Stadt Mg finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet ist, machen Abriss und Verkauf der Grundstücksparzellen einfach mehr Sinn als ein weiterer kontrollierter Verfall!

So ist es. So weh das einem Fan auch tut, aber die Gladbacher haben mit dem BP ein funktionierendes Stadion. Daher geht bezüglich des Bökelbergs nun allgemeines Interesse über das der Nostalgiker. Und sein wir ehrlich: Ein Museum von der Größe eines Fußballstadions ist auch bei rosigster Betrachtung der Erfolge irgendwie ein bisschen überdimensioniert.

2) Bei aller Sympathie für deine Vorbehalte gegen die zunehmende ,,Arenisierung" der Buli, muss man doch anmerken, dass man entsprechende Artikel vermisst hat, als das Westfalenstadion immer weiter aufgepustet wurde. Von entsprechenden Nostalgietrips Richtung Kampfbahn Rote Erde - Oder wie hieß doch gleich der Vorgänger des Westfalenstadions?- ist mir auch nichts bekannt. Deine Sicht hat von daher etwas von der eines Touristen, für den die Armut der Eingeborenen etwas pittoreskes hat, der sich nach der Besichtigung aber flugs in sein klimatisiertes Hotelzimmer zurückflüchtet! Wenn du asoda einfache Leben möchtest, stelle bitte den Antrag, das Dach der Südtribüne in Do abzureißen. Viel Spaß im Regen! :zwinker3:

Na ja, zunächst mal muss niemand einen Abgesang auf die Rothe Erde singen, weil selbige nämlich immer noch existiert, und zwar direkt neben dem Westfalenstadion. Außerdem kann man einen Stadionausbau inhaltlich wohl kaum wirklich mit einem Neubau, Umzug, Abriss gleichsetzen. Aber ich verstehe was Du meinst und kratze mich auch etwas verwundert am Kopf. In Dortmund muss sich niemand dazu erheben, jemand anderes wegen diverser "Sachzwänge" Vorwürfe zu machen. Und Hennes Weißweiler wäre es meiner Einschätzung nach schlicht schnuppe gewesen, ob er nu am Böckelberg oder im Borussia Park seinem Job nachgeht.
 
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