CL, 5. Spieltag: Borussia Dortmund vs. SSC Neapel

Champions League: Borussia Dortmund vs. SSC Neapel



150px-Borussia_Dortmund_logo.svg.png
vs.
150px-S.S.C._Napoli_logo.svg.png




Di. 26.11.13 20:45 MEZ in Dortmund



Nach der Heimniederlage gegen Arsenal sowie den Verletzungen von Hummels und Schmelzer ist die Ausgangslage sehr viel schlechter, als man noch Anfang November dachte. Immerhin hat man das Weiterkommen noch in der eigenen Hand - allerdings nicht, wenn man "nur" mit einem Tor Unterschied gewinnt, dann könnten Arsenal und Napoli im letzten Spiel einen auf Dänemark und Schweden bei der EM 2004 machen, womit man dann rechnen müsste. Also muss man eigentlich mit zwei Toren Differenz gewinnen, und das wird bei der personellen Lage natürlich "brutal" schwer.


Der kicker glaubt an diese Aufstellungen:

Dortmund:
Weidenfeller - Großkreutz, Sokratis, Kehl, Durm - S. Bender, Sahin - Blaszczykowski, H. Mkhitaryan, Reus - Lewandowski

Neapel:
Reina - Maggio, Raul Albiol, Britos, Armero - Behrami, Inler - José Callejon, Pandev, Mertens - Higuain


Neapel muss mit Hamsik wohl auch auf einen wichtigen Spieler verzichten. Da sie keinen Götze auf der Bank haben, schon eine echte Schwächung. IV wäre für Kehl natürlich ungewohnt, aber da Friedrich nicht spielberechtigt ist, hat man kaum andere Möglichkeiten, außer vertauschte Rollen bei Kehl und Bender.
 
K

Kim Jong Il

Guest
Gegen Neapel müssen die Torchancen mal wieder genutzt werden, sonst wird das nichts. Rechne aber mit einem 2:0 Heimsieg. Irgendwann muss der Ball ja mal wieder ins Tor gehen....
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Ich sehe das Problem gar nicht so sehr beim hereinmachen der Torchancen als bei deren reinen Anzahl oder besser gesagt: Bei der Anzahl an Szenen die das Potential haben zu einer Torchance zu werden.

Davon gab es zu wenige, man hat zu wenig selbst nach vorn gespielt und zu sehr auf einzelne Aktionen gesetzt und darauf gehofft dass diese schon irgendwie effektiv sein werden. Das hat in London geklappt. Und gegen Bayern gab es auch aus eigentlich wenigem was man nach vorne machte verhältnissmäßig viele Chancen (auf die Quote bezogen). Aber es bringt eigentlich auch nichts darauf zu hoffen das man demnächst aus 4-5 Torchancen auch 3 Tore macht.

Man muss dafür sorgen dass es wieder mehr Torchancen sind, das man mehr Druck auf den Gegner ausübt.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Chancenverhältnis gegen den FCB war bei 5:6 ... Endergebnis aber 0:3

Ja, und im Prinzip klingt das ganze dadurch natürlich paradox - denn was die eigentliche Gefährlichkeit der eigenen Aktionen anging war Dortmund lange ja sogar überlegen. Der Ball ging nicht rein, aber wenn man sich das Verhältniss Offensivaktionen zu Torchancen anschaut war das eigentlich sehr gut.

Man hat eigentlich immer wenn man in die Offensive ging auch etwas gutes erzeugt, sich auch dann oft durchgespielt. Ich würde sogar eher sagen dass es bei vielleicht einem Dutzend Offensivaktionen zu gut 6-7 Torchancen gereicht hat. Also die Anzahl Torchancen ausgeglichen sehen zu denen der Bayern. Was eine Top Quote und sehr effektiv ist.

Vergleicht man aber die Anzahl an eigentlichen Spielzügen und Offensivaktionen - den Druck auf den Gegner dann hat Bayern über weite Phasen des Spiels dieses kontrolliert. Die Anzahl der Offensivaktionen entsprach in etwa auch dem Verhältniss des Ballbesitzes.

Fußball ist nun ein undankbares Spiel, für Spielkontrolle kann man sich wenig kaufen. Tore zählen. Doch gleichzeitig ist es eben auch so: Je besser ein Angriff eingeleitet wird umso besser ist die Möglichkeit für den Stürmer abzuschließen.

Als Lewa den Ball mit dem Rücken zum Tor nach scharfem, halbhohem Pass annimmt sich dreht und die Kugel drüber ballert ist dies eine große Chance.

Aber sie ist eben auch schwer zu machen. Schwerer als wenn man flach und zentral vor dem Strafraum angespielt wird und frei aufs Tor schießen kann, wie Götze vor dem 0:1. Oder Müller beim 0:3.

Oder anders gesagt: Dortmund muss nicht aus 12 Angriffen 6 Torchancen und 3 Tore machen.

Das wird nicht funktionieren, jedenfalls nicht auf Dauer. Weil man dann irgendwann weniger Torchancen hat oder sie erzwingen muss - inklusive der Schwierigkeit diese erzwungenen Abschlüsse dann zu nutzen. Man muss die Zahl der Angriffe wieder hochschrauben, wieder mehr für das Spiel machen, die Angriffe wieder ruhiger einleiten und weniger auf Konter spielen. Und über besseren Spielaufbau auch mal dafür sorgen dass beim letztem Pass der Spieler sich nicht erst drehen muss um den Ball zu verarbeiten, damit es nicht nur eine Chance wird. Sondern ein Tor.
 

Quincy

Ice-Fisher
Gegen Neapel müssen die Torchancen mal wieder genutzt werden, sonst wird das nichts. Rechne aber mit einem 2:0 Heimsieg. Irgendwann muss der Ball ja mal wieder ins Tor gehen....
Richtig, die Qualitaet in der Offensive ist da, vielleicht braucht es auch einfach nur ein bisschen Glueck; ein fruehes 1:0 und dann laeuft's.

Da ich Neapel sehr defensiv erwarte, denke ich das die Ausfaelle in der Defensive hier nicht ganz so schwer wiegen.
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Bayern kam aber auch erst dann zu Toren, die mögliche Überlegenheit außer acht lassend, als die Dortmunder dem 0:1 nachgerannt sind und hinten aufgemacht haben. Dortmund hätte meiner Meinung nach zwingend in Führung gehen müssen, und unmittelbar nach dem 0:1 ebenfalls zwingend den Ausgleich erzielen müssen. Beides nicht der Fall gewesen. Insofern kann man aus dem Chancenverhältnis schon einiges ableiten. Ähnlich erging es den Dortmundern doch bereits in Gladbach. Nur gegen den VfB hatten die wixxa eine Chancenauswertung von knapp 70% :schimpf:
 
Oben