Defizit an Durchblick....

K

Kim Jong Il

Guest
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Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Ich denke dies ist ein allgemeingültiges Problem im Fußballprofisport. Insofern sollte man über die Definition Profi noch einmal gründlich nachdenken...
 

Blubb

Aktives Mitglied
Find das totaler Quatsch. Ein Studium kann keine Berufserfahrung ersetzen, erst recht keine Erfahrung als Profifußballer.

Das einzige, worauf es ankommt, ist doch, dass man eine kompetente Person herholt. Alles andere lässt sich schnell nachlernen bzw. wenn man da Probleme hat, holt man sich entsprechende Hilfe.

Der Artikel ist für mich nur heiße Luft.

Oder wieso hat der vermeintliche STUDIERTE BWLer Meier in Dortmund so einen Scherbenhaufen hinterlassen, in Köln alles investiert, um, Podolski zu holen (damit man sich wahre Verstärkungen wie Tosic nicht mehr leisten konnte)? Und warum fährt der FC Bayern mit einem Hoeness oder Werder mit einem Allofs so zuverlässig Erfolge ein, auch finanziell?

Ich könnte noch viel mehr darauf eingehen, aber im wesentlichen:

So ein Studium ist nur ein Indikator. Das Wissen, das du davon WIRKLICH in der Praxis brauchst, kannst du vermutlich in 2-3 Monaten nachholen. Und idR hat man auch entsprechende Hilfe/Assistenten.
 

kahnsinn

Triple find ich gut
Find das totaler Quatsch. Ein Studium kann keine Berufserfahrung ersetzen, erst recht keine Erfahrung als Profifußballer.

Das einzige, worauf es ankommt, ist doch, dass man eine kompetente Person herholt. Alles andere lässt sich schnell nachlernen bzw. wenn man da Probleme hat, holt man sich entsprechende Hilfe.

Der Artikel ist für mich nur heiße Luft.

Oder wieso hat der vermeintliche STUDIERTE BWLer Meier in Dortmund so einen Scherbenhaufen hinterlassen, in Köln alles investiert, um, Podolski zu holen (damit man sich wahre Verstärkungen wie Tosic nicht mehr leisten konnte)? Und warum fährt der FC Bayern mit einem Hoeness oder Werder mit einem Allofs so zuverlässig Erfolge ein, auch finanziell?

Ich könnte noch viel mehr darauf eingehen, aber im wesentlichen:

So ein Studium ist nur ein Indikator. Das Wissen, das du davon WIRKLICH in der Praxis brauchst, kannst du vermutlich in 2-3 Monaten nachholen. Und idR hat man auch entsprechende Hilfe/Assistenten.



Diese allgemeine Betrachtungsweise ist auch Quatsch. Es gibt Berufszweige, da kannst Du praktisch noch nicht mal anfangen, ohne dass man bestimmte Dinge davor studiert hat. Es sei denn, man ist ein Naturtalent, wie es sie hier im Forum in Massen gibt. :zwinker3:

Es ist nun mal nicht so, dass ein Gipser Dein gebrochenes Bein eingipsen sollte, obwohl er das vielleicht könnte. Ein Verputzer könnte dein Loch im Zahn auch füllen, wovon ich abrate.
 

CouchCoach

Meister Fan
Ein Michael Zorc hat auch fast ein Jahrzehnt gebraucht bis er endlich vernünftige Personalpolitik gemacht hat. Also immer mit der Ruhe :floet:
 

Blubb

Aktives Mitglied
Ein Michael Zorc hat auch fast ein Jahrzehnt gebraucht bis er endlich vernünftige Personalpolitik gemacht hat. Also immer mit der Ruhe :floet:

Und DAS hat ja wohl überhaupt nichts damit zu tun, ob man 25 Jahre BWL studiert hat oder nicht...

Fußballsachverstand ist da gefragt, ein gutes Auge. Ferner hängt auch immer alles vom Trainer ab. Nicht unwichtiger ist eine gute Außendarstellung in den Medien, Ruhe in den Verein zu bringen, souverän zu wirken, Verhandlungsgeschick.

All das lernst du nicht in nem Studium. Da gehts um Bilanzen und um die Theorie - die als Sportdirektor ja maximal ein kleiner Teil der Arbeit sind.
 

joe montana

HOBBY-Triathlet
Das steckt viel Wahrheit drin, aber verallgemeinern darf man das nicht.

Manche haben einfach einen "Riecher" für das Geschäft, wie Uli Hoeneß z. B., der Als Spieler und Manger im Fußball und der Wirtschaft erfolgreich war, bzw. ist.

Positives Beispiel ist auch sicher "Didi Beiersdorfer", der zu Ausklang seiner Karriere als Spieler sein Studium abschl0ß, was ihm heute zugute kommt.

Da kommt Bobic wahrscheinlich nie hin.
 

BernieB

Aktives Mitglied
Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.

Es gibt gute Fußballer, die gute Manager werden ->Hoeness I
Es gibt gute Fußballer, die schlechte Manager werden -> Hoeness II
Es gibt schlechte Fußballer, die gute Manager werden -> Schwan
Es gibt schlechte Fußballer, die schlechte Manager werden -> Meier

So what ...
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kim Jong Il

Guest
So ein Studium ist nur ein Indikator. Das Wissen, das du davon WIRKLICH in der Praxis brauchst, kannst du vermutlich in 2-3 Monaten nachholen. Und idR hat man auch entsprechende Hilfe/Assistenten.
Das stimmt absolut nicht....

Das notwendige Wissen zu erlernen dauert sehr lange und man braucht auch viel Zeit dafür. Und gerade die fehlt den Leuten, wenn sie so eine Position ausfüllen müssen.

Das Beispiel mit Christian Beeck von Union Berlin finde ich da sehr aussagekräftig...
 

kahnsinn

Triple find ich gut
Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.

Es gibt gute Fußballer, die gute Manager werden ->Hoeness I
Es gibt gute Fußballer, die schlechte Manager werden -> Hoeness II
Es gibt schlechte Fußballer, die gute Manager werden -> Schwan
Es gibt schlechte Fußballer, die schlechte Manager werden -> Meier

So what ...



Das gaugelt allerdings eine Art Gleichverteilung vor.
Realität dürfte doch eher sein, dass die meisten Fußballprofis nur Fußball können und sich die betriebswirtschaftlichen Talente auf das Zusammenzählen der üppigen Gehaltszahlungen beschränken.
 

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
Realität dürfte doch eher sein, dass die meisten Fußballprofis nur Fußball können und sich die betriebswirtschaftlichen Talente auf das Zusammenzählen der üppigen Gehaltszahlungen beschränken.
Die meisten Fußballprofis werden aber auch nicht Manager, sondern nur ein paar davon. :zwinker3:

Ich sehe den Artikel eher durchwachsen.

Natürlich sollte man Ahnung von BWL haben (was immer das auch heißen mag, das ist ja auch keine Wissenschaft) , wenn man bei einem Proficlub für die Finanzen verantwortlich ist. Aber als Sportdirektor hat man damit ja nicht unbedingt etwas zu tun.

Drittens: Der Sportdirektor wird nicht als strategische Komponente in der Unternehmensentwicklung betrachtet, der dafür sorgt, eine langfristige personelle Konzeption zu entwickeln, um einen Klub etwa als Nummer zwei hinter den Bayern zu etablieren - der Blick reicht kaum über die Saison hinaus.
Dieser Punkt ist ja wohl ziemlicher Humbug, als ob man sowas langfristig planen könnte.

Viertens: Sportdirektoren fehlen für langfristige personelle Entwicklungsarbeit auch sportspezifische Kenntnisse, die über die fachliche Beurteilung von Profis hinausreichen.
Da ist hingegen durchaus was dran, aber dafür gibt es auch kompetente Fachangestellte (Jugendtrainer mit entsprechender Schulung etc.), die so ein Konzept aufstellen können.

Ein Sportdirektor sollte vor allem gute und breitgestreute Kontakte haben. (Fach-)Wissen kann allerdings nie schaden.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Ein nicht ganz unwichtiger Punkt ist imho auch die erwähnte Nähe einiger Sportdirektoren zu Spielerberatern. Zumindest bei kleineren Vereinen ohne nennenswerte Kontrollinstanzen ist die Versuchung, bei Transfers mitzuverdienen wohl nicht ganz von der Hand zu weisen.
 

Blubb

Aktives Mitglied
Das stimmt absolut nicht....

Das notwendige Wissen zu erlernen dauert sehr lange und man braucht auch viel Zeit dafür. Und gerade die fehlt den Leuten, wenn sie so eine Position ausfüllen müssen.

Das Beispiel mit Christian Beeck von Union Berlin finde ich da sehr aussagekräftig...

Ach Quatsch. Beeck sagt es doch selber - er muss sich um alles kümmern. Das ist bei einem modernen Unternehmen ja schon gar nicht der Fall. Klar, dass da jemand von Union Berlin genannt wird.

Und welches notwendige Wissen? Ich hab auch BWL-Vorlesungen gehabt. Das Zeug ist nun wirklich nur etwas Handwerk, insgesamt konnte ich eine Vorlesung in knapp 30 Stunden abhandeln(2 Tage ordentlich lernen...). Und davon war das meiste auch noch Theorie, die man nicht unbedingt braucht...

Ich weiß ja nicht genau, was er da macht, aber Sportdirektor ist kein Buchhalterjob. Allzuviele betriebswirtschaftliche Kenntnisse wird er dazu eh nicht brauchen...
 

kahnsinn

Triple find ich gut
Ich weiß ja nicht genau, was er da macht, aber Sportdirektor ist kein Buchhalterjob. Allzuviele betriebswirtschaftliche Kenntnisse wird er dazu eh nicht brauchen...


Die Aufgaben eines Sportdirektors dürften bei jedem Verein unterschiedlich gestaltet sein. Die einen engagieren sich, andere müssen mehr auf die Bilanzen achten, und manche tun so gut wie gar nichts, wie unser Nerlinger.
 
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