Abendblatt: 26.01.
Mahdavikia freut sich auf seine Chance
Hamburg - Er hat lange warten müssen. Und bekommt jetzt wohl auch nur deshalb seine Chance, weil sein Konkurrent im rechten HSV-Mittelfeld, David Jarolim, gesperrt ist. Dennoch freut sich Mehdi Mahdavikia unvermindert darauf, all seinen Kritikern endlich das Gegenteil zu beweisen. "Ich habe sehr gut trainiert, fühle mich gut und will endlich in die Stammelf", gibt sich der iranische Nationalspieler selbstbewußt.
Seit dem Trainerwechsel und dem Spiel in Dortmund fristet der dribbelstarke Mahdavikia sein Reservistendasein. "Es ist eine sehr, sehr schwere Zeit für mich", so der Außenstürmer, "aber ich habe nicht monatelang gewartet, um jetzt, so kurz vor der großen Chance, aufzugeben." Nicht selten hatte Mahdavikia in den letzten Monaten daran gedacht, sich mit Trainer Thomas Doll und dem Vorstand zusammenzusetzen und über die Zukunft zu sprechen. Zumal sein Vertrag noch bis 2007 läuft. "Ich bin nicht hier, um auf der Bank zu sitzen", so Mahdavikia weiter, "aber das werde ich gegen die Mainzer am Sonnabend zeigen."
Fortan soll es für den 27jährigen in die Stammelf gehen. Was passieren würde, wenn das nicht klappt? "Das würde ich dann sehen. Aber momentan denke ich gar nicht daran, den Verein zu verlassen. Ich habe hier sechs Jahre als Stammspieler gespielt. Und als Fußballprofi muß ich auch mal derart schwere Zeiten hinnehmen und verarbeiten. Für mich zählt deshalb nur das Mainz-Spiel. Nichts anderes."
Der geläuterte Star. Selbst der früher oft aufbrausende Mahdavikia-Berater Reza Fazeli scheint sich an die bescheidene Gangart zu gewöhnen. "Es gibt keinen Grund, jetzt Hektik zu machen. Mehdi hatte in einer allgemein schlechten HSV-Phase noch Pech. Und der Trainer kann ja noch gar nicht sagen, ob Mehdi gut oder schlecht ist. Schließlich hat Mehdi das noch gar nicht zeigen dürfen. Aber ich glaube, der HSV weiß, was er an Mehdi hat und Mehdi wird das auch zeigen, wenn er endlich wieder seine Chance bekommt. Kein Verein kann lange auf einen Spieler verzichten, der soviel Klasse hat wie er."
Dennoch, und plötzlich ist bei Fazeli die alte Skepsis hörbar, ganz verstehen mag der Berater die momentane Situation seines Mandanten doch nicht: "Ich hatte eigentlich erwartet, daß Mahdavikia beim HSV mehr Rückendeckung und Unterstützung erhält. Schließlich war es der HSV, der vorzeitig auf eine Vertragsverlängerung bis 2007 gedrängt hatte und um ihn herum ein Team aufbauen wollte."
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Notizen
Rückkehr: Khalid Boulahrouz kehrte gestern aus Holland zurück und wird heute bei Mannschaftsarzt Gerold Schwartz untersucht. Danach fällt eine Entscheidung, wie es weitergeht. Sein Einsatz gegen Mainz gilt weiter als unwahrscheinlich.
Interesse: Der HSV ist an einem Leihgeschäft des argentinischen Verteidiger Jose Pinola (21) vom Racing Club Buenos Aires interessiert. Derweil dementierte der Klub, trotz anderslautender schottischer Berichte, jegliches Interesse an Glasgow Rangers' Dragan Mladenovic.
Hochzeit: Klaus Zaczyk (59, HSV-Profi von 1969-78) wird seine langjährige Lebensgefährtin Martina Schnura am 4. Februar heiraten.
Mahdavikia freut sich auf seine Chance
Hamburg - Er hat lange warten müssen. Und bekommt jetzt wohl auch nur deshalb seine Chance, weil sein Konkurrent im rechten HSV-Mittelfeld, David Jarolim, gesperrt ist. Dennoch freut sich Mehdi Mahdavikia unvermindert darauf, all seinen Kritikern endlich das Gegenteil zu beweisen. "Ich habe sehr gut trainiert, fühle mich gut und will endlich in die Stammelf", gibt sich der iranische Nationalspieler selbstbewußt.
Seit dem Trainerwechsel und dem Spiel in Dortmund fristet der dribbelstarke Mahdavikia sein Reservistendasein. "Es ist eine sehr, sehr schwere Zeit für mich", so der Außenstürmer, "aber ich habe nicht monatelang gewartet, um jetzt, so kurz vor der großen Chance, aufzugeben." Nicht selten hatte Mahdavikia in den letzten Monaten daran gedacht, sich mit Trainer Thomas Doll und dem Vorstand zusammenzusetzen und über die Zukunft zu sprechen. Zumal sein Vertrag noch bis 2007 läuft. "Ich bin nicht hier, um auf der Bank zu sitzen", so Mahdavikia weiter, "aber das werde ich gegen die Mainzer am Sonnabend zeigen."
Fortan soll es für den 27jährigen in die Stammelf gehen. Was passieren würde, wenn das nicht klappt? "Das würde ich dann sehen. Aber momentan denke ich gar nicht daran, den Verein zu verlassen. Ich habe hier sechs Jahre als Stammspieler gespielt. Und als Fußballprofi muß ich auch mal derart schwere Zeiten hinnehmen und verarbeiten. Für mich zählt deshalb nur das Mainz-Spiel. Nichts anderes."
Der geläuterte Star. Selbst der früher oft aufbrausende Mahdavikia-Berater Reza Fazeli scheint sich an die bescheidene Gangart zu gewöhnen. "Es gibt keinen Grund, jetzt Hektik zu machen. Mehdi hatte in einer allgemein schlechten HSV-Phase noch Pech. Und der Trainer kann ja noch gar nicht sagen, ob Mehdi gut oder schlecht ist. Schließlich hat Mehdi das noch gar nicht zeigen dürfen. Aber ich glaube, der HSV weiß, was er an Mehdi hat und Mehdi wird das auch zeigen, wenn er endlich wieder seine Chance bekommt. Kein Verein kann lange auf einen Spieler verzichten, der soviel Klasse hat wie er."
Dennoch, und plötzlich ist bei Fazeli die alte Skepsis hörbar, ganz verstehen mag der Berater die momentane Situation seines Mandanten doch nicht: "Ich hatte eigentlich erwartet, daß Mahdavikia beim HSV mehr Rückendeckung und Unterstützung erhält. Schließlich war es der HSV, der vorzeitig auf eine Vertragsverlängerung bis 2007 gedrängt hatte und um ihn herum ein Team aufbauen wollte."
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Notizen
Rückkehr: Khalid Boulahrouz kehrte gestern aus Holland zurück und wird heute bei Mannschaftsarzt Gerold Schwartz untersucht. Danach fällt eine Entscheidung, wie es weitergeht. Sein Einsatz gegen Mainz gilt weiter als unwahrscheinlich.
Interesse: Der HSV ist an einem Leihgeschäft des argentinischen Verteidiger Jose Pinola (21) vom Racing Club Buenos Aires interessiert. Derweil dementierte der Klub, trotz anderslautender schottischer Berichte, jegliches Interesse an Glasgow Rangers' Dragan Mladenovic.
Hochzeit: Klaus Zaczyk (59, HSV-Profi von 1969-78) wird seine langjährige Lebensgefährtin Martina Schnura am 4. Februar heiraten.