Droht der Bundesliga ein Ausverkauf an England?

Das mit dem Marktwert ist sicherlich relevant und auch eine Überlegung wert, aber ich denke durch den neuen Vertrag wird er auf ewig "ausgesorgt" haben...ausserdem spielt er in China ja auch Fussball und kann seinem Hobby durchaus nachkommen.

Ausgesorgt hat er eh, wenn er nicht alles verhurt....
Aber eh geht so sicher den einfacheren Weg. Sofort ne Menge Kohle und nebenbei bisschen kicken... dafür aber eine eher geringe Chance nochmal bei einem Top-Klub unterzukommen...
 
Würdest du Angebote ausschlagen, die doppelt oder dreifach so gut sind wie das bisherige?

Hatte nie so ein Angebot, aber gebe die gleiche Antwort wie German_Ice...

Ein Kumpel von mir ist das tatsächlich passiert. Er hatte mal ein Auslandssemester in Shanghai gemacht, hat dort Kontakte geknüpft. nun, ca 2 Jahre später, kam das Angebot. Ca das doppelte an Gehalt. Er hat hier aber gerade ein haus gekauft, verdient sowieso ziemlich gut, hat geheiratet, Kinder geplant, .... Er hat das Angebot abgelehnt, obwohl er wirklich Bock auf den Job ansich gehabt hat.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Für mich wäre das Geld ein viel schwächeres Argument, wenn ich ohnehin schon viel mehr verdiene, als ich auch nur ansatzweise im Leben ausgeben werde. Eine Aufstockung von 3k auf 9k macht für mich schon einen deutlich grösseren Unterschied in Lebenstil und - qualität als eine Anhebung von 5 auf 15 Mio.

als schlecht-, normal-, oder auch gutverdiener stellt man sich das so vor.

was wenn das einfach nicht stimmt, bzw. von den betroffenen nicht so gesehen wird... zumindest nicht von allen?

aus der sicht eines hartz4-empfängers oder eines obdachlosen mag der unterschied zwischen 5000 und 10.000€/monat genau so absurd unwesentlich erscheinen, wie für den durchschnitts- oder auch gutverdiener der zwischen 500.000 und 1.000.000€/monat.

natürlich geht`s in diesem bereich nicht mehr um grundbedürfnisse, aber auch in wohlstand, reichtum und luxus gibt`s noch gewaltige unterschiede.

ganz abgesehen vom finanziellen pimmellängenvergleich, der für manche ja auch nicht ganz unwichtig zu sein scheint. :zwinker3:
 

German_Ice

Bekanntes Mitglied
als schlecht-, normal-, oder auch gutverdiener stellt man sich das so vor.

was wenn das einfach nicht stimmt, bzw. von den betroffenen nicht so gesehen wird... zumindest nicht von allen?

aus der sicht eines hartz4-empfängers oder eines obdachlosen mag der unterschied zwischen 5000 und 10.000€/monat genau so absurd unwesentlich erscheinen, wie für den durchschnitts- oder auch gutverdiener der zwischen 500.000 und 1.000.000€/monat.

natürlich geht`s in diesem bereich nicht mehr um grundbedürfnisse, aber auch in wohlstand, reichtum und luxus gibt`s noch gewaltige unterschiede.

ganz abgesehen vom finanziellen pimmellängenvergleich, der für manche ja auch nicht ganz unwichtig zu sein scheint. :zwinker3:

Da sind Fussballer in ihrem Empfinden und Umgang sicherlich genauso unterschiedlich wie alle anderen Menschen. Gibt natürlich solche, die sich goldene Lambos, zehn Villen und 5 Frauen leisten und es gibt solche, die nicht viel ausgeben und im Fiat zum Training kommen.

Zumindest für mich persönlich käme aber da tatsächlich einfach irgendwann der Punkt an dem ich schlicht nicht mehr wüsste, wohin mit all der Kohle und dementsprechend wäre es dann kein Argument mehr, dafür bis ans andere Ende der Welt zu ziehen und einem unattraktiven Job (oder in dem Fall einer unattraktiven Liga) nachzulaufen. Selbst wenn einer wie Oscar sich dann zig Villen auf der ganzen Welt, zig Supersportwagen, Designerklamotten, teure Urlaubstrips, usw. leistet...da bleiben immer noch etliche Millionen Euronen jedes Jahr über.
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Ich laufe auch nicht jedem besser dotierten Arbeitsvertrag hinterher. Es gibt eben andere, wichtigere Dinge. Aber jeder kann seine Prioritäten anders setzen.

Dein Arbeitsleben besteht auch aus gefühlten 40 Jahren. Der Berufsfussballer hat wieviel? 15?
Abgesehen davon: Wieso als Brasilianer England lieber als China? Wegen dem tollen Wetter? Dem guten Essen?
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Mal abgesehen davon, dass ich durchaus auch andere Faktoren selbst bei einer Gehaltsverdreifachung wichtig finde (was nützt mir das Geld, wenn ich dafür irgendwo in der Einöde 'nen Scheissjob mache oder wenn bspw. die Freundin/Frau, Emma zB ist ja inzwischen verheiratet, nicht mitkommen mag?), hinkt der Vergleich zu Profifussballern imho.

Für mich wäre das Geld ein viel schwächeres Argument, wenn ich ohnehin schon viel mehr verdiene, als ich auch nur ansatzweise im Leben ausgeben werde. Eine Aufstockung von 3k auf 9k macht für mich schon einen deutlich grösseren Unterschied in Lebenstil und - qualität als eine Anhebung von 5 auf 15 Mio.

Ich weiß nicht... Vielleicht muss man erstmal 5 Mios. verdienen und ausgeben um wirklich zu wissen um wieviel geiler 15 Mios. wären :fress:
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Hatte nie so ein Angebot, aber gebe die gleiche Antwort wie German_Ice...

Ein Kumpel von mir ist das tatsächlich passiert. Er hatte mal ein Auslandssemester in Shanghai gemacht, hat dort Kontakte geknüpft. nun, ca 2 Jahre später, kam das Angebot. Ca das doppelte an Gehalt. Er hat hier aber gerade ein haus gekauft, verdient sowieso ziemlich gut, hat geheiratet, Kinder geplant, .... Er hat das Angebot abgelehnt, obwohl er wirklich Bock auf den Job ansich gehabt hat.

Shanghai ist der Hammer... Hoffentlich bereut er seine Entscheidung nicht, ganz unabhängig vom Gehalt.

Aber klar, wenn die Familienplanung und der Hauskauf schon durch sind, und man eben keine 5 Mios. sondern vielleicht nur 100.000 im Jahr verdient, dann ist schwer das durchzuziehen.
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Selbst wenn einer wie Oscar sich dann zig Villen auf der ganzen Welt, zig Supersportwagen, Designerklamotten, teure Urlaubstrips, usw. leistet...da bleiben immer noch etliche Millionen Euronen jedes Jahr über.

Schon ein wenig arrogant diese Einstellung... vor allem da keiner von uns weiß wo der eine oder andere Spieler so herkommt und wer da alles mit am Gehaltstropf hängt bzw. was mit dem verdienten Geld tatsächlich gemacht wird...
 

German_Ice

Bekanntes Mitglied
Schon ein wenig arrogant diese Einstellung... vor allem da keiner von uns weiß wo der eine oder andere Spieler so herkommt und wer da alles mit am Gehaltstropf hängt bzw. was mit dem verdienten Geld tatsächlich gemacht wird...

Ach komm...bei in China dann wohl schätzungsweise 15-20 Mio im Jahr, wenn nicht mehr, kann der selbst mit Niedrigzinsen allein von Anlageertägen sowohl sich selbst als auch einer ganze Familie einen super Lebensstandard garantieren. Der wird sogar in 5 Jahren Chelsea bereits mehr als genug Geld verdient haben, um für sich, alle Verwandten und eventuelle Kinder auf alle Zeit ausgesorgt zu haben und nebenbei noch ein bissl was zu spenden. Ich weiss ja nicht, was du so im Jahr ausgibst, aber Oscar wird vermutlich in einer Woche mehr verdienen...
 
Aber klar, wenn die Familienplanung und der Hauskauf schon durch sind, und man eben keine 5 Mios. sondern vielleicht nur 100.000 im Jahr verdient, dann ist schwer das durchzuziehen.

Es wäre sogar erst mal nur ein Projekt mit Befristung auf ein oder zwei Jahre gewesen. Also durchaus eine absehbare Zeit und deshalb auch mit haus an der Backe zu machen...

Aber ich gebe dir recht... mit mehr Geld auf dem Konto ist man was das angeht natürlich auch flexibler... Die Welt wird gefühlt so sicher kleiner.
 

duplo

Bekanntes Mitglied
Warum sollte sich eine Berufsfussballer nicht hauptsächlich, zumindest neben seiner Leistungsbereitschaft, um sein Einkommen kümmern? :suspekt:
Warum sollte England für einen Brasilianer lukrativer sein als China? Allein kulturell betrachtet ist China doch absolut eine Station wert. Allemal mehr als England wie ich finde.

Warum wollen alle Basketballer in die NBA, weil Chicago so viel schöner als Madrid oder Barcelona ist?

Ich finde eine sehr naive Fragestellung. Aus beruflicher Sicht, sollte die PL, die PD oder die BL das beste sein, was einem Fußballer schaffen kann. Die kann man dann nur mit Geldgier übertrumpfen.
 
als schlecht-, normal-, oder auch gutverdiener stellt man sich das so vor.

was wenn das einfach nicht stimmt, bzw. von den betroffenen nicht so gesehen wird... zumindest nicht von allen?

Es gab ja mal eine Studie bzgl des Wohlfühlgehalts. Dort wurde ermittelt, ab wann sich der Wohlfühlfaktor (ich weiß die genaue Formulierung nicht mehr) mit zunehmenden Gehalt nicht mehr steigt. Diese Grenze gibt (bei den meisten Menschen). und Sie liegt nicht bei 10 Mio, sondern bedeutend früher. Glaub es waren noch unter 100.000 € im Jahr.
Alles was darüber kommt fällt eher in den Bereich Gier.
 

duplo

Bekanntes Mitglied
Mal abgesehen davon, dass ich durchaus auch andere Faktoren selbst bei einer Gehaltsverdreifachung wichtig finde (was nützt mir das Geld, wenn ich dafür irgendwo in der Einöde 'nen Scheissjob mache oder wenn bspw. die Freundin/Frau, Emma zB ist ja inzwischen verheiratet, nicht mitkommen mag?), hinkt der Vergleich zu Profifussballern imho.

Für mich wäre das Geld ein viel schwächeres Argument, wenn ich ohnehin schon viel mehr verdiene, als ich auch nur ansatzweise im Leben ausgeben werde. Eine Aufstockung von 3k auf 9k macht für mich schon einen deutlich grösseren Unterschied in Lebenstil und - qualität als eine Anhebung von 5 auf 15 Mio.

Um karriere- /geldtechnisch besser voran zu kommen, müsste ich nach Darmstadt oder Bonn ziehen. NEIN danke.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
... Selbst wenn einer wie Oscar sich dann zig Villen auf der ganzen Welt, zig Supersportwagen, Designerklamotten, teure Urlaubstrips, usw. leistet...da bleiben immer noch etliche Millionen Euronen jedes Jahr über.
aber eben nicht genug um sich nen netten airbus A380 zuzulegen (nicht mal gebraucht :schmoll2: ), oder sich den kindheitstraum vom besitz des empire state buildings zu erfüllen.

wenn jemand ihm ein angebot macht, das ihn der verwirklichung dieser pläne näher bringt, wird er es eventuell annehmen...ob in china, vanuatu oder osnabrück.

will nur sagen, dass es wohl keine menge geld gibt (zumindest im popel-millionärs-segment), an deren ende nicht auch noch unerfüllbare wünsche/träume/wahnideen übrigbleiben.

geld bedeutet nicht für alle alles, aber doch für die meisten SEHR viel.

eine einstellung übrigens, die im allgemeinen als nicht besonders positiv dargestellt oder auch empfunden wird, die ich aber für absolut legitim erachte.
 

duplo

Bekanntes Mitglied
Dein Arbeitsleben besteht auch aus gefühlten 40 Jahren. Der Berufsfussballer hat wieviel? 15?
Abgesehen davon: Wieso als Brasilianer England lieber als China? Wegen dem tollen Wetter? Dem guten Essen?

Wegen der besseren Liga.

Im übrigen sitzen die dann nach der Karriere in irgendwelchen Fernsehstudios rum und lachen uns gehaltstechnisch wahrscheinlich noch aus.
 

German_Ice

Bekanntes Mitglied
geld bedeutet nicht für alle alles, aber doch für die meisten SEHR viel.

eine einstellung übrigens, die im allgemeinen als nicht besonders positiv dargestellt oder auch empfunden wird, die ich aber für absolut legitim erachte.

Legitim ist's sicherlich.

Um karriere- /geldtechnisch besser voran zu kommen, müsste ich nach Darmstadt oder Bonn ziehen. NEIN danke.
An Bonn gibt's doch nicht viel auszusetzen.
 
Dein Arbeitsleben besteht auch aus gefühlten 40 Jahren. Der Berufsfussballer hat wieviel? 15?

Bitte die Größenverhältnisse beachten. Oscar dürfte in einem Jahr mehr verdienen als ich in meinem ganzen leben. Vllt annähernd gleich viel (dann wäre ich schon zufrieden). Dann sind 15 Jahre ganz schön viel. Wobei die natürlich unsicher sind, es können Verletzungen etc dazu kommen. Mit persönlich kann aber auch was passieren...

Abgesehen davon: Wieso als Brasilianer England lieber als China? Wegen dem tollen Wetter? Dem guten Essen?
Der Fussball? Nur in England oder sagen wir in den Top-Ligen können Fussballer das Maximum ihrer Leistungsfähigkeit abrufen. Berufliche Erfüllung ist hier das Stichwort. Aber natürlich liegt es auch hier wieder an jedem selbst... wenn der Herr Oscar die Chinesische Kultur soviel interessanter findet und diese jetzt sofort erleben muss (die Frage ist wieviel man aus Profifussballer davon überhaupt mitgekommt... genauso zweifelhaft, dass er den englischen fraß in sich reinschiebt...)
 

duplo

Bekanntes Mitglied
aber eben nicht genug um sich nen netten airbus A380 zuzulegen (nicht mal gebraucht :schmoll2: ), oder sich den kindheitstraum vom besitz des empire state buildings zu erfüllen.

wenn jemand ihm ein angebot macht, das ihn der verwirklichung dieser pläne näher bringt, wird er es eventuell annehmen...ob in china, vanuatu oder osnabrück.

will nur sagen, dass es wohl keine menge geld gibt (zumindest im popel-millionärs-segment), an deren ende nicht auch noch unerfüllbare wünsche/träume/wahnideen übrigbleiben.

geld bedeutet nicht für alle alles, aber doch für die meisten SEHR viel.

eine einstellung übrigens, die im allgemeinen als nicht besonders positiv dargestellt oder auch empfunden wird, die ich aber für absolut legitim erachte.

Es ist doch letztendlich auch eine Frage, wo die Prio liegt, bin ich Fußballer um so reich wie möglich zu werden (was ich in keiner weise verurteile) oder will ich eine geile Fußballkarriere und das viele Geld ist auch Klasse.
 
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