Arsenal, Real, Ajax (früher mal),...Es gibt im übrigen Spitzenmannschaften, die diesen Fußball spielen. Nur eben auf einem anderen Level, durch andere Möglichkeiten. Barcelona
es zeigt sich vor allem aber auch eins: keine mannschaft, die eine offensive gangart bevorzugt, kann eine wirklich sichere abwehr aufweisen.
Was mich ein wenig irritiert...ja...regelrecht verwundert (oder habe ich das schlichtweg falsch in Erinnerung?)...warum hat der VfB und der S04...unter Ralf Rangnick eigentlich nicht wirklich für derart offensiven und erfrischenden Fußball gestanden?
Denn primär wird Hoffenheims Erfolg und Spielweise ja nun einmal mit dem guten Ralf in Verbindung gebracht. Lag es wirklich "nur" am fehlenden, spielerischen Potenzial?
Zu hoffenheim: Keine Mannschaft haette es so geschafft, Hamburg so auseinaderzunehmen in den ersten Minuten. Da ist vielleicht noch die fehlende Motivation dabei, das Spiel am DO usw, aber der groesste Unterschied war, dass die TSG unglaublich aggressiv und lauffreudig angefangen haette. Da wurde mit 2-3 Mann immer schon in deren Haelfte drauf gegangen. Die Schalker zb haetten sich nicht eine torchance herausgespielt, weil sie immer etwas defensiver denken und lieber die Raeume eng machen. Das ist momentan schon ein starkes Umdenken, was sicher auch grad durch die neuen Trainer gekommen ist (Klinsmann, Jol, Klopp, auch Rangnick nicht zu vergessen, labbadia, wobei Leverkusen schon immer offensiv gespielt hat).
Vielleicht hätten sich die Schalker mit dieser defensiven Grundhaltung aber auch nicht so abschießen lassen wie die Hamburger und hätten zumindest unentschieden gespielt. Womöglich wäre ja sogar mal ein Konter erfolgreich abgeschlossen worden, zur Not über einen Standard...
sieht vielleicht nicht so supidupi toll aus wie bei Werder, Bayern oder Hamburg, aber mag im Endeffekt doch effektiver sein.
Du glaubst das Schalke mit seiner Abwehr dem Wirbel der Hoffenheimer gewachsen ist? Das halte ich für mutig. Ein Bordon (im Alter soll Schwindelanfälle aber normal sein) oder Rafinha würden doch Knoten in den Beinen haben so wie ich das bisher gesehen habe.
Weil das was Hoffenheim derzeit in der Offensive so abliefert, die betagte Schalker Hintermannschaft ganz schnell ins Schwimmen bringen könnte!?Schalke lässt in der Defensive traditionell verdammt wenig zu, wieso sollte das gegen Hoffenheim nicht auch klappen?!?
Vielleicht hätten sich die Schalker mit dieser defensiven Grundhaltung aber auch nicht so abschießen lassen wie die Hamburger und hätten zumindest unentschieden gespielt. Womöglich wäre ja sogar mal ein Konter erfolgreich abgeschlossen worden, zur Not über einen Standard...
sieht vielleicht nicht so supidupi toll aus wie bei Werder, Bayern oder Hamburg, aber mag im Endeffekt doch effektiver sein.
Ne, ganz sicher nicht.
Ja, man steht damit hinten sicherer, deswegen lassen viele Trainer auch so spielen.
Aber: Schalke hat nur eine Niederlage, Leverkusen 3, Hoffenheim 2. Was hat diese defensive Spielweise gebracht?
Richtig, lauter Unentschieden wie 0:0 gg Bielefeld, aber auch sonst oft nur knappe 1:0 Siege.
Und die Abwehr wirkt keinesfalls so sicher, wenn sie mal unter Druck gerät. In einer Liga musst du als Spitzenmannschaft nach vorne spielen und versuchen deine Spiele zu gewinnen.
Mit 20 Siegen und 10 Niederlagen hast du 60 Punkte, Mit 10 Siegen und 20 Unentschieden bist du ungeschlagen, aber hast dennoch nur 50 Punkte. Und deswegen sind Hoffenheim und Leverkusen vorne, ja selbst Bayern ist mit doppelt sovielen Niederlagen vor Schalke.
Btw denke ich, dass das Spiel 1:1 ausgeht am Sonntag. Die Schalker werden sehr defensiv spielen und irgendwie fallen schon 2 Tore.
Weil das was Hoffenheim derzeit in der Offensive so abliefert, die betagte Schalker Hintermannschaft ganz schnell ins Schwimmen bringen könnte!?
Das "effektiver" bezog sich in dem Moment eher speziell auf den möglichen Ausgang der Hoffenheim-Partie (wie´s tatsächlich ausgeht, werden wir ja Mitte Dezember erfahren). Das es Spiele gibt, bei denen der Schalker Sicherheitsfußball weniger angebracht ist, zeigte u.a. das Spiel gegen Bielefeld: S04 war über 90 Minuten nicht in der Lage, den entscheidenden Treffer gegen den Abwehrriegel zu setzen. In München hielten die Arminen auch lange das 1:1, dennoch hatte man ob des Münchner Drucks nie das Gefühl, dass die Bayern das Spiel nicht gewinnen würden...
Ich glaube, die große Kunst besteht darin, bei guten oder konterstarken Gegnern nicht ins offene Messer zu laufen und es andererseits bei offensichtlich harmlosen Gegnern nicht zu vorsichtig angehen zu lassen. Wenn man dann noch angesichts der Belastung durch internationale Spiele die Kräfte zu dosieren weiß, ist man Meisterschaftskandidat.
Hmm, Westermann ist 24, Rafinha 22, Kobiashvili 31 (der demnächst wohl wieder durch den 24jährigen Pander ersetzt wird) und Bordon 32. Verstehe nicht, wo die Abwehr da "betagt" sein soll. Und selbst wenn: nicht immer sind "alte" Spieler so schlecht wie in Dortmund vergangene Saison.
PS: Mit Höwedes steht der Nachfolger für Bordon, sollte er mal zu "betagt" werden bereits bereit. Vorerst aber ist er (Bordon) Teil der besten IV der Liga.
Rein vom Potenzial her mag das stimmen. Aber hier geht es ja darum, dieses Potenzial auch umzusetzen, sprich abzurufen. Dies gelingt den Jungs aus Hoffenheim (derzeit) besser.
Alles auch richtig. Die Balance muss stimmen, aber ich kann ehrlich gesgat nicht verstehen, warum Rutten v.a. mit den neuen Verpflichtungen nicht auch mal einen offensiveren Fußball spielen lässt. Am Personal kanns insofern nicht liegen, da man da schon richtig gute hat. Es fehlt ein eher grundlegendes offensives Denken.