derMoralapostel
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Ausführlicher und Lesenswerter Artikel der FAZ, der sich mit dem Thema (nicht vorhandenes) Fairplay insbesondere im Profifußball und in den Verbandsstrukturen und den Auswirkungen bis runter in den Jugendfußball beschäftigt.
Von Rudi Völler bis Roger Schmidt: Fußball-Regeln selten beachtet
Von Rudi Völler bis Roger Schmidt: Fußball-Regeln selten beachtet
Was in den Stadien allzu oft fehlt, sucht man auch an der Spitze des Fußballs meist vergebens: Respekt vor Regeln.
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In Wahrheit spiegelt sich im Verhalten der Funktionärskaste um die geschassten Blatters und Platinis dieser Fußballwelt die Geisteshaltung, mit der auch viele Stars, Trainer und Sportdirektoren auf dem Feld groß geworden sind: täuschen und tricksen für den eigenen Vorteil - und aufschreien, wenn man dabei erwischt wird.
Ein ungeschriebenes, aber tief verinnerlichtes Gesetz, das schon den Kleinsten auf den Mini-Spielfeldern des Landes von Trainern und Eltern eingeimpft wird.
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Der DFB hat zuletzt im Rahmen der EM-Qualifikation einen Jungen aus einem D-Jugendteam ausfindig gemacht und ausgezeichnet, der ein Tor erzielt hatte, aber vorher den Torwart geschubst hatte. Und dies zugab, obwohl der Schiedsrichter den Treffer anerkannt hatte. Der Schiedsrichter nahm das Tor zurück, woraufhin der Junge von Eltern am Spielfeldrand beschimpft wurde, wie man nur so blöd sein könne. Sein Team hätte 2:1 geführt, wenn der Junge geschwiegen hätte - und verlor so 1:3. Die Mutter des Jungen gestand später im Rahmen der Preisverleihung, dass sie nun nicht mehr sicher sei, ob ihr Junge noch immer so handeln würde. „Das war schon eine negative Erfahrung“, sagte sie. „Natürlich erhofft man sich, dass das Kind beim Fußball mehr lernt, als nur gegen den Ball zu treten.“