Fan-Meinung: Namenssponsoring - Traditionsverlust oder Qualitätsgewinn?

Hallo zusammen,

wollte euch zu Eurer Meinung hinsichtlich "Sponsoring an Sportarenen" fragen, weil ich das Thema in meiner Diplomarbeit aufgreife.

Wär klasse, wenn ihr mitmacht:

Onlineumfrage

Es dauert nur 5-10 min und es gibt tolle Preise (Handys, Tickets) zu gewinnen. :spitze:

Gruß,
Thomas
 
S

s04rheinland

Guest
die Fragen, die nach einer Reihenfolge verlangen, find ich relativ kritisch und den Aussagewert der zugehörigen Antworten bezweifle ich etwas. Am stärksten aufgefallen ist mir das bei "mit welcher Marke identifizieren sie sich am meisten?" - die Antwort darauf ist (selbstverständlich), dass ich mich mit keiner einzigen Marke auch nur andeutungsweise identifiziere (das wär ja noch schöner...). Aber ich muss trotzdem so tun, als gäbe es da einen Favoriten und als würde ich mich in irgendeiner Weise sogar mit allen angegebenen Firmen/Marken identifizieren, da andernfalls der Fragebogen nicht weiter ausgefüllt und abgeschickt werden kann.
 
B

beribert

Guest
die Fragen, die nach einer Reihenfolge verlangen, find ich relativ kritisch und den Aussagewert der zugehörigen Antworten bezweifle ich etwas. Am stärksten aufgefallen ist mir das bei "mit welcher Marke identifizieren sie sich am meisten?" - die Antwort darauf ist (selbstverständlich), dass ich mich mit keiner einzigen Marke auch nur andeutungsweise identifiziere (das wär ja noch schöner...). Aber ich muss trotzdem so tun, als gäbe es da einen Favoriten und als würde ich mich in irgendeiner Weise sogar mit allen angegebenen Firmen/Marken identifizieren, da andernfalls der Fragebogen nicht weiter ausgefüllt und abgeschickt werden kann.

Habe es auch grad gemacht. Finde die Art der Umfrageerhebung aber - vorsichtig ausgedrückt - eher suboptimal!

Vor allem diese Fragen gehen ja gar nicht:
Wenn Sie einmal ganz allgemein über Sponsoring in Form von Namensrechten an Arenen denken, woher erhalten Sie die meisten Informationen?
Erstens denke ich nicht einfach so allgemein über Sponsoring in Form von Namensrechten nach (wer tut das schon?) und zweitens möchte ich dazu auch gar keine Informationen haben! Wieso auch? Diese Frage ergibt gar keinen Sinn.
Mit welchen Marken als Namensgeber von Arenen können Sie sich am besten identifizieren? Bitte ordnen Sie den Antworten Zahlen in der Reihenfolge 1 (am wichtigsten) bis 5 (am unwichtigsten) zu.
Super, oder? Ich sehe das genau wie mein Vorredner. Ich identifiziere mich doch nicht mit Markennamen! Ich bin doch nicht bescheuert! Ich würde diese Rangordnungs-Items für meine Arbeit sicher nicht benutzen.
Welche Leistung erwarten Sie von dem Unternehmen, welches als Sportstättensponsor Ihrer Heimmannschaft auftritt, in der Arena?
Und dann wird man auch noch genötigt, auf diese Frage irgendetwas zu schreiben. Warum eigentlich? Ich erwarte gar nichts davon. Oder bekomme ich als Gast in der Allianz-Arena automatisch 50% Rabatt auf meine KfZ-Versicherung?
 
Zuletzt bearbeitet:

acm

radio soulwax
Habe es auch grad gemacht. Finde die Art der Umfrageerhebung aber - vorsichtig ausgedrückt - eher suboptimal!

Vor allem diese Fragen gehen ja gar nicht:

Erstens denke ich nicht einfach so allgemein über Sponsoring in Form von Namensrechten nach (wer tut das schon?) und zweitens möchte ich dazu auch gar keine Informationen haben! Wieso auch? Diese Frage gibt gar keinen Sinn.

Super, oder? Ich sehe das genau wie mein Vorredner. Ich identifiziere mich doch nicht mit Markennamen! Ich bin doch nicht bescheuert! Ich würde diese Rangordnungs-Items für meine Arbeit sicher nicht benutzen.

Und dann wird man auch noch genötigt, auf diese Frage irgendetwas zu schreiben. Warum eigentlich? Ich erwarte gar nichts davon. Oder bekomme ich als Gast in der Allianz-Arena automatisch 50% Rabatt auf meine KfZ-Versicherung?

Meine Antwort zum letzten Punkt:

NICHTS.

:fress:

Ein paar Fragen sind komisch. :suspekt:
 
S

s04rheinland

Guest
Wenn ich mich recht erinnere, dann konnte man auf die Frage nach "was erwartest du vom Sponsor" tatsächlich "Nichts" antworten. Insofern wär die Frage ja zumindest auch für dich, beribert, beantwortbar.

Erstens denke ich nicht einfach so allgemein über Sponsoring in Form von Namensrechten nach (wer tut das schon?) und zweitens möchte ich dazu auch gar keine Informationen haben! Wieso auch? Diese Frage gibt gar keinen Sinn.
An und für sich kann ich schon verstehen, dass im Rahmen einer solchen Diplomarbeit die Frage nach Informationsquellen eine Rolle spielt. Nur sind die Antwortmöglichkeiten doch etwas beschränkt. Ein "das interessiert mich überhaupt nicht" hätte da vielleicht gut getan.
m.E. ist das allerdings ein ganz interessantes Thema, und es gibt da auch interessante Infos, beispielsweise über und von diesem Uni-Menschen, der den Bau der Schalker Arena begleitet hat und sich seither bei allen anderen Profivereinen mit neuen/erneuerten Spielstätten anbiedert.
 
B

beribert

Guest
Wenn ich mich recht erinnere, dann konnte man auf die Frage nach "was erwartest du vom Sponsor" tatsächlich "Nichts" antworten. Insofern wär die Frage ja zumindest auch für dich, beribert, beantwortbar.
Ich habe auch "Nichts" hingeschrieben. Aber das Problem ist ja, dass viele einem da einen ausgemachten Unsinn als Antwort unterjubeln werden. Und wie geht man dann mit solchen Antworten um? Ich, der ich das große Vergnügen hatte, ebenfalls schon mal Unmengen von Fragebögen auswerten zu dürfen, weiß wirklich, worüber ich da schreibe.

Und zudem fällt mir immer der Spruch meines alten Methodenprofs ein: "Kreuze (Anmerk: bei Fragebögen) bekommen sie immer, aber sie sollten auch etwas bedeuten. Wenn sie nichts bedeuten, bringen sie ihnen nämlich rein gar nichts."

Und bei einigen dieser Fragen habe ich so das Gefühl, dass meine Antwortmöglichkeiten in der Form vorgegeben sind, dass meine Antworten in der Tat nichts bedeuten, weil meine eigentliche Antwortmöglichkeit gar nicht vorkommt und ich auch nicht die Möglichkeit habe, die Frage nicht zu beantworten.

Offenere Fragebogenformen sind da viel aussagekräftiger, wenngleich auch viel schwerer vergleichbar auszuwerten (kommt aber auch aufs jeweilige Skalenniveau und die daran verknüpfte statistische Auswertmethode an). Dessen bin ich mir schon bewusst. Allerdings finde ich es besser, wenn man wenigstens die Fälle (sprich Artefakte) ausschließen kann, die wirklich offensichtlich nichts aussagen, sondern stattdessen die Arbeit nur total verzerren. Und letzteres passiert eben, wenn man den Umfrageprobanden die Antwortmöglichkeiten so derart streng vorgibt, dass sie Dinge beantworten müssen, die sie in dem Fall so gar nicht beantworten können. Dann doch lieber ein paar Fälle weniger.
Kommt aber natürlich immer auch auf die jeweilige Arbeit an. Und vermutlich auch auf die Strenge der jeweiligen Professoren...........

An und für sich kann ich schon verstehen, dass im Rahmen einer solchen Diplomarbeit die Frage nach Informationsquellen eine Rolle spielt. Nur sind die Antwortmöglichkeiten doch etwas beschränkt. Ein "das interessiert mich überhaupt nicht" hätte da vielleicht gut getan.
m.E. ist das allerdings ein ganz interessantes Thema, und es gibt da auch interessante Infos, beispielsweise über und von diesem Uni-Menschen, der den Bau der Schalker Arena begleitet hat und sich seither bei allen anderen Profivereinen mit neuen/erneuerten Spielstätten anbiedert.
Sicher, das Thema ist nicht uninteressant.
 
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