Fananfeidung Schalke - BVB / BVB - Schalke

veltins_vom_fass

augmentiert
So genau hab ich´s auch nie erklärt bekommen können.

Mich stört an den Zecken ihre arrogante, überhebliche Art, dieses Möchtegern-Supdupitoll-Image und nicht zu vergessen diese absolut häßliche Trikotfarbe :frown:
Ganz abgesehen davon: wer mag schon das Sauerland?! :hammer:

Spaß beiseite: Keine Ahnung wo´s herkommt, aber ich weiß, dass es kaum was schöneres gibt als die gegenseitigen Frozzeleien, insbesondere rund um die Derbys. In den letzten Jahren war es zwischendurch etwas zu ernst, so langsam aber scheinen sich beide Seiten wieder mehr zu respektieren, was nicht zuletzt der guten Arbeit in beiden Clubs geschuldet ist. Ist zumindest mein Eindruck. Vollpfosten gibt´s auf beiden Seiten, aber die sind Gottseidank in der Minderzahl.

Im Vorlauf des Derby´s zeigt der WDR eine Sendung über die Rivalität der beiden großen Reviervereine, guckst du hier:

westline | WDR zeigt Dokumentation über "Schalke-BVB -Rivalität"

Könnte interessant sein, ist bestimmt ne schöne Einstimmung auf´s Derby.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Die Herkunft dieser Rivalität lässt sich ja zumindest teilweise herleiten.

Anders, als beispielsweise das Old Firm, basiert das Revierderby zunächst einmal nicht auf einer unterschiedlichen religiösen, politischen oder kulturellen Komponente, da beide Vereine aus einem stark ähnlichen Arbeitermilieu des Ruhrgebiets entstammen. Zwar ist die Gründung des BVB eng mit der Dreifaltigkeitskirche verbunden, ist für die Bedeutung des Derbys aber völlig unerheblich.

Zeitlich lässt sich die Geburt dieser Rivalität, denke ich, so zwischen direkter Nachkriegszeit und den ersten Meisterschaftserfolgen des BVB in den 50ern einordnen.

In den 30er Jahren waren die Blauen aus Gelsendingsbums "sportlich" unantastbar und der BVB nur einer von vielen Vereinen im Umkreis. Wie KdK schon schrieb, durfte sich diese Truppe ja sogar einst ins goldene Buch der wunderschönen Stadt Dortmund eintragen. Interessant wird es dann in den 40er Jahren. Der erste Sieg des BVB über die Fast-Nachbarn stammt aus dem Jahr 1943. August Lenz schoss den BVB damals zu einem ersten 1:0 Sieg. Nach Kriegsende waren die Blauen und der BVB sportlich plötzlich ebenbürtig. Die erste Westfalenmeisterschaft (1947) ging nach Dortmund, was den bis dahin erfolgsverwöhnten Schalkern gar nicht schmeckte. Und auch die 50er entschied Gelb teilweise deutlich für sich – auch wenn Blau 1958 für ein allerletztes mal die Meisterschale aus weniger als 35km Entfernung anschauen durfte. Ein paar Jahre vor Einführung der Bundesliga hatte das Ruhrgebiet also plötzlich zwei (mit RWE sogar drei) große Vereine, die sich Europas größtes Ballungszentrum teilten.

Nach Gründung der Bundesliga wechselte der Erfolg beider Vereine stetig. Der BVB dominierte die 60er Jahre, die Schalker verschenkten und gewannen in den 70ern ein paar Spiele, die 90er dominierte wiederum der BVB, die 2000er gingen eher an Gelsenkirchen, seit 2010 ist der BVB auch formell wieder die Nummer 1 im Revier.

Ich würde die Rivalität also einfach als "historisch gewachsen" ansehen. Dazu ist heute sicherlich viel städtischen Folklore dabei, weil es sich einfach zum guten Ton in der jeweiligen Stadt gehört, dem Nachbarn ein gesundes Maß an Abneigung entgegen zu bringen.
Wie der nette Herr von drüben bereits weiter oben gepostet hat. Solange man sich respektiert ist diese Rivalität etwas ganz wunderbares. Ganz besonders dann, wenn sie echt ist. Was mich betrifft: mir geht zum Beispiel der Name dieses Vereins wirklich nur ganz schwer über die Lippen und so lange ich schon ins Stadion gehe, so lange gibt es zunächst einmal pro Jahr genau zwei wichtige Spiele. Das Derby im Westfalenstadion und das Derby in der Turnhalle.
 
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veltins_vom_fass

augmentiert
Die Herkunft dieser Rivalität lässt sich ja zumindest teilweise herleiten.

Anders, als beispielsweise das Old Firm, basiert das Revierderby zunächst einmal nicht auf einer unterschiedlichen religiösen, politischen oder kulturellen Komponente, da beide Vereine aus einem stark ähnlichen Arbeitermilieu des Ruhrgebiets entstammen. Zwar ist die Gründung des BVB eng mit der Dreifaltigkeitskirche verbunden, ist für die Bedeutung des Derbys aber völlig unerheblich.

Zeitlich lässt sich die Geburt dieser Rivalität, denke ich, so zwischen direkter Nachkriegszeit und den ersten Meisterschaftserfolgen des BVB in den 50ern einordnen.

In den 30er Jahren waren die Blauen aus Gelsendingsbums "sportlich" unantastbar und der BVB nur einer von vielen Vereinen im Umkreis. Wie KdK schon schrieb, durfte sich diese Truppe ja sogar einst ins goldene Buch der wunderschönen Stadt Dortmund eintragen. Interessant wird es dann in den 40er Jahren. Der erste Sieg des BVB über die Fast-Nachbarn stammt aus dem Jahr 1943. August Lenz schoss den BVB damals zu einem ersten 1:0 Sieg. Nach Kriegsende waren die Blauen und der BVB sportlich plötzlich ebenbürtig. Die erste Westfalenmeisterschaft (1947) ging nach Dortmund, was den bis dahin erfolgsverwöhnten Schalkern gar nicht schmeckte. Und auch die 50er entschied Gelb teilweise deutlich für sich – auch wenn Blau 1958 für ein allerletztes mal die Meisterschale aus weniger als 35km Entfernung anschauen durfte. Ein paar Jahre vor Einführung der Bundesliga hatte das Ruhrgebiet also plötzlich zwei (mit RWE sogar drei) große Vereine, die sich Europas größtes Ballungszentrum teilten.

Nach Gründung der Bundesliga wechselte der Erfolg beider Vereine stetig. Der BVB dominierte die 60er Jahre, die Schalker verschenkten und gewannen in den 70ern ein paar Spiele, die 90er dominierte wiederum der BVB, die 2000er gingen eher an Gelsenkirchen, seit 2010 ist der BVB auch formell wieder die Nummer 1 im Revier.

Ich würde die Rivalität also einfach als "historisch gewachsen" ansehen. Dazu ist heute sicherlich viel städtischen Folklore dabei, weil es sich einfach zum guten Ton in der jeweiligen Stadt gehört, dem Nachbarn ein gesundes Maß an Abneigung entgegen zu bringen.
Wie der nette Herr von drüben bereits weiter oben gepostet hat. Solange man sich respektiert ist diese Rivalität etwas ganz wunderbares. Ganz besonders dann, wenn sie echt ist. Was mich betrifft: mir geht zum Beispiel der Name dieses Vereins wirklich nur ganz schwer über die Lippen und so lange ich schon ins Stadion gehe, so lange gibt es zunächst einmal pro Jahr genau zwei wichtige Spiele. Das Derby im Westfalenstadion und das Derby in der Turnhalle.

Eine ganz gute, wenn auch tendenziöse :zwinker3: Zusammenfassung. Ich kann mir ebenfalls vorstellen, dass die besondere Rivalität (Rivalität gibt es grundsätzlich zwischen allen größeren Reviervereinen; die Bochumer mögen weder Schalke noch Dortmund und der MSV pflegt eine Abneigung gegen alle Vereine im Umkreis von 75km) zwischen schwachgelb und blauweiß in erster Linie den wechselseitigen Erfolgen geschuldet ist. In den vergangenen hundert Jahren war es sehr oft so, dass es immer dann, wenn es dem einen gut ging, der andere etwas schlechter dran war. Das ist gerade, wenn sich die Vorherrschaft im Revier mal wieder dreht, für den Unterlegenen nur schwer zu akzeptieren, während der Überlegene sich (schaden)freut. In den seltenen Momenten, in denen beide Vereine ungefähr auf einem Level Erfolg hatten (z.B. 1997) ist die Rivalität auch weniger ausgeprägt gewesen.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Vielleicht könnte man in dem Zusammenhang auch noch klären, woher die Rivalität zwischen Christen und Muslimen stammt, warum es heute angeblich aufgeklärte Menschen immer noch juckt, wenn irgendwelche Vögel sich vor Jahrhunderten gegenseitig blöd fanden und warum so viele Menschen Lemming-Gene besitzen?
 
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