Fanpark am "Betze"

Pläne für Fanpark am Stadion stehen
Unternehmen sucht Investor für Multifunktionshalle - „Null Reaktion" von Deubig

Einen Fanpark will ein Unternehmen aus Fulda neben dem Fritz-Walter-Stadion bauen. Er soll aus Eventhalle, Gastronomie, Sportshop und Parkdeck bestehen. Probleme gibt es offenbar mit Oberbürgermeister Bernhard Deubig, der die Planer in der Luft hängen lasse. Sie haben sich nun um Hilfe an die SPD-Fraktion gewandt, denn man müsse jetzt loslegen, sonst sei es zu spät für die WM.


Die P + V Planungs- und Verwaltungsgesellschaft in Fulda will für das Projekt einen Privatinvestor suchen, der die Baukosten von rund 7,5 Millionen Euro trägt. Die Multifunktionshalle soll hinter der Osttribüne gebaut werden und bis zur WM 2006 stehen, wenn das Vorhaben von der Stadt grünes Licht bekommt. Projektpartner ist Klaus Wolfermann, Olympiasieger im Speerwurf von 1972.


Berthold K. Roth, geschäftsführender Gesellschafter der P + V Planungs- und Verwaltungsgesellschaft für Kultur, Sport und Messen mbH, erläuterte das Konzept gestern gegenüber der RHEINPFALZ. Er stellt sich vor, dass sich der Neubau mit einem Privatinvestor realisieren lässt, den P + V sucht: „Er muss die Kosten halftern." Die Baukosten der Halle inklusive Parkdeck betragen laut Roth, dessen Firma als Projektentwickler fungiert, 7,5 Millionen Euro. Betreiben soll den Sportiv O Fanpark, so der Name, ein Großgastronom.


Bei der Multifunktionshalle mit im Boot ist Klaus Wolfermann, der die sportliche Beratung und die Marketingkonzeption übernommen hat und und das Konzept mitträgt. Es basiert auf der Ansicht, dass immer mehr Familienmitglieder den Fan ins Stadion begleiten. Vor und nach dem Spiel will man sich treffen, doch die Stadien haben dafür nicht genug Platz.


Deshalb bietet die Eventhalle mit 3300 Quadratmetern bei Bestuhlung mit Bierzeltgarnituren Platz für 4000 Besucher. 1000 weitere Gäste kommen auf der Galerie unter. Die Gastronomie soll bei Heimspielen dafür sorgen, dass die ganze Familie vor und nach dem Spiel feiern kann. Für die Kleinen gibt es ein Kinderland. Unter der Woche können in der Eventhalle fast alle Sportarten betrieben oder Konzerte veranstaltet werden. Die Spielfläche von 40 mal 20 Metern kann mit Rasen oder Parkett für Sportturniere genutzt werden.


Attraktion ist eine Inline-Skate-Bahn von 200 Metern Länge und sechs Metern Breite. Skateboarder können auf Half-Pipes und Ramps fahren. Die Multifunktionshalle kann auch als Großdisko genutzt werden, die Skaterbahn wird zur Rollerdisko. Die Halle kann eine Mitteltanzfläche bekommen. Die Erlebnisgastronomie mit zwei Restaurants findet auf 800 Quadratmetern statt. Bei Veranstaltungen kommen zwei so genannte Outlet-Foods dazu. Ein Sportshop soll angegliedert werden, in dem man sich die Inliner auch ausleihen kann.


Vor eineinhalb Jahren sei P + V an Oberbürgermeister Bernhard Deubig herangetreten, schilderte Berthold K. Roth gestern. Anfangs habe er das Vorhaben blockiert, weil er es als Konkurrenz zur Pfalzarena gesehen habe. Obwohl die Pfalzarena vom Tisch ist, müsse man Deubig immer noch hinterher laufen. Bisher habe man von ihm „null Reaktion" bekommen, obwohl der Vorschlag von ihm stamme, als Standort den Platz hinter der Osttribüne zu nehmen. Ursprünglich habe man auf dem Gelände der BBK-Brauerei bauen wollen.


„Wir müssen anfangen. Ein Investor muss wissen, was der Bauplatz kostet, er muss wissen, dass die Stadt ideell hinter dem Projekt steht. Geld wollen wir von der Stadt nicht", unterstrich Roth, der sich in seiner Not an die SPD-Fraktion im Stadtrat gewandt hat. Fraktionsssprecher Franz Schermer erklärte gestern, man habe Roth in die Fraktion eingeladen. „Wenn das Konzept tragfähig ist, werden wir es unterstützen." Auch in seiner Eigenschaft als Mitglied der Stadiongesellschaft, die dringend Geld benötige, will sich Schermer das Angebot genauer anschauen und es bei Machbarkeit mit dem FCK abstimmen.


Der Oberbürgermeister war gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

ron.de
 
kriggebächler schrieb:
Attraktion ist eine Inline-Skate-Bahn von 200 Metern Länge und sechs Metern Breite. Skateboarder können auf Half-Pipes und Ramps fahren. Die Multifunktionshalle kann auch als Großdisko genutzt werden, die Skaterbahn wird zur Rollerdisko.
Was soll denn der Kack? :hammer: Das Konzept von dieser Halle muß sich einem ja nicht unbedingt erschließen, oder? :suspekt:
Wollen die dieses Ding auf den Parkplatz (der allerdings wirklich ziemlich unansehnlich ist) hinter der Ost bauen?
DAGEGEN! :hammer:
chou
 
chou schrieb:
Was soll denn der Kack? :hammer: Das Konzept von dieser Halle muß sich einem ja nicht unbedingt erschließen, oder? :suspekt:
Wollen die dieses Ding auf den Parkplatz (der allerdings wirklich ziemlich unansehnlich ist) hinter der Ost bauen?
DAGEGEN! :hammer:
chou


wieso denn, chou ?
lass die doch ma baun.
solange ein investor zahlt...

positiv ist doch, dass man vor und/oder nach den heimspielen sich ausserhalb vom stadion noch ein paar bierchen genehmigen kann.
da sich auf dem betze im umkreis von 1000m sonst auch kaum ne möglichkeit bietet, sich noch ein bisschen "auszulassen".

da der ideengeber vor hat mit biergarten-garnituren zu arbeiten, kann ich mir vorstellen, dass sich in dieser 4000mann-halle leicht eine oktoberfest-stimmung herbei zaubern lässt.
fehlt nur noch der holzmichel... :zwinker3:
 
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