27. Mai 2011, 12:23, NZZ Online
Fifa leitet Untersuchung gegen Blatter ein
Gelassene erste Reaktion des Wallisers
Die Fifa leitet nun auch eine Untersuchung gegen Präsident Joseph Blatter ein. Hintergrund sind Bestechungsvorwürfe um die WM-Vergabe 2022.
(dpa) Der Weltfussballverband Fifa leitet im Zusammenhang mit den Bestechungsvorwürfen um die WM-Vergabe 2022 nun auch eine Untersuchung gegen Präsident Joseph Blatter ein. Wie die Fifa mitteilte, hat der Schweizer bis diesen Samstag 11 Uhr Gelegenheit, zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen Stellung zu nehmen.
Präsidentschaftskandidat Mohamed bin Hammam aus Katar hatte dem Amtsinhaber vorgeworfen, von angeblichen Zahlungen an Fifa-Mitglieder gewusst, aber nichts dagegen unternommen zu haben. Blatter wurde wie bin Hammam und drei weitere hochrangige Exekutiv-Mitglieder am Sonntag zur Anhörung vor die Ethikkommission der Fifa bestellt.
Blatter zeigt Gelassenheit
Blatter selbst sieht der Untersuchung der Ethikkommission gegen seine Person gelassen entgegen. «Ich kann zum Verfahren, das heute gegen mich eröffnet wurde, keine Stellung nehmen. Die Fakten werden für sich selbst sprechen», liess der 75 Jahre alte Fifa-Chef mitteilen.