Football Leaks

Speziell bei Fussballern verspüre ich trotz viel zu hohem Gehalt (meine Einschätzung) keinen Neid, eher Ärger über das System, welches den einen das Geld aus der fast leeren Tasche zieht um es den anderen in die völlig überfüllten zu stecken.
Bei Fußballern sehe ich dsa inzwischen als reines Schmerzensgeld. Die können ja nicht mehr über die Straße gehen ohne dass es 2min später auf Twitter steht...
 
ich kenne das Gejammere eher anders rum :zwinker3:
Vermutlich fühlen sich die meisten Menschen unterbezahlt.
Menschen neigen generell dazu sich zu überschätzen.
Gibt ja diese berühmten Studie, wo Leute befragt wurden, wie gut sie Auto fahren, auf ner Skala von 1 bis 10.
Die durchschnittliche Antwort war 7, was aber nicht sein kann, weil der Durchschnitt nicht besser sein kann als der Durchschnitt.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Bei Fußballern sehe ich dsa inzwischen als reines Schmerzensgeld. Die können ja nicht mehr über die Straße gehen ohne dass es 2min später auf Twitter steht...

Dem Vernehmen nach sollen einige Profis ja in dem Bereich auch selber ziemlich aktiv sein und jeden Stuhlgang soofrt der Weltöffentlichkeit mitteilen :zwinker3:

Es befeuert den Neid. Daran sollte man bei dem Geschrei immer denken...

Mir ist Neid fremd.
Um beim Beispiel Schweden zu bleiben: wie ist das denn dort mit Neid (Einbruchzahlen wurden auch noch nicht geklärt)? Einheitseinkommen gibt es auch dort nicht, aber jeder hat die Möglichkeit, legal das Einkommen seines Nachbarn, Kollegen, Chefs oder von wem auch immer abzufragen.
 
Um beim Beispiel Schweden zu bleiben: wie ist das denn dort mit Neid (Einbruchzahlen wurden auch noch nicht geklärt)?
Ich nehme an die Einbruchszahlen sind auf dem üblichen (=vergleichsweise niedrigen) westeuropäischen Niveau.

Einheitseinkommen gibt es auch dort nicht, aber jeder hat die Möglichkeit, legal das Einkommen seines Nachbarn, Kollegen, Chefs oder von wem auch immer abzufragen.
Und so mit die höchsten Steuerquoten der Welt. WAs wieder sehr für die Neidthese spricht...
Es geht meinen Nachbarn schlicht nichts an was ich verdiene...
 

gary

Bekanntes Mitglied
Und so mit die höchsten Steuerquoten der Welt. WAs wieder sehr für die Neidthese spricht...

Aha. Und wie sieht das mit der gestellten Frage aus? Also Neid zwischen Nachbarn, Kollegen etc, weil der eine ggf. netto viel mehr hat als der andere und dieses für Beteiligte transparent ist?

Ich nehme an die Einbruchszahlen sind auf dem üblichen (=vergleichsweise niedrigen) westeuropäischen Niveau.


Deiner Theorie nach müsste sie allerdings deutlich höher sein, als der europäische Durchschnitt. Weil jeder recherchieren kann, wo es etwas zu holen gibt und notfalls auch der Neid zum Tragen kommt.
 
G

g.P.

Guest
zwei themen bei denen ich noch nie verstanden habe, warum es offensichtlich so viele menschen gibt, für die es interessant ist, wie es bei ANDEREN menschen aussieht:
1.geld
2. sex

zugegeben, zwei interessante und wichtige dinge......aber doch nur im hinblick darauf, was man SELBST zu wege bringt.

Da Geld auch Macht ist, kann man sich imo schon darüber Gedanken machen, wer davon besonders viel hat...
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
Dem Vernehmen nach sollen einige Profis ja in dem Bereich auch selber ziemlich aktiv sein und jeden Stuhlgang soofrt der Weltöffentlichkeit mitteilen :zwinker3:



Mir ist Neid fremd.
Um beim Beispiel Schweden zu bleiben: wie ist das denn dort mit Neid (Einbruchzahlen wurden auch noch nicht geklärt)? Einheitseinkommen gibt es auch dort nicht, aber jeder hat die Möglichkeit, legal das Einkommen seines Nachbarn, Kollegen, Chefs oder von wem auch immer abzufragen.

Echt? Finde ich jetzt komisch, was soll das überhaupt bringen?

Unter Deutschen ist dies schon ein heikles Thema, wenige möchten verraten wie viel sie verdienen (auch unter Freunden und Verwandten), die Griechen sind da ganz anders, da fragt man einfach und bekommt meistens auch Rückmeldung.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Echt? Finde ich jetzt komisch, was soll das überhaupt bringen?

Unter Deutschen ist dies schon ein heikles Thema, wenige möchten verraten wie viel sie verdienen (auch unter Freunden und Verwandten), die Griechen sind da ganz anders, da fragt man einfach und bekommt meistens auch Rückmeldung.


Die tun sich ja auch leicht damit. Keine Sau schafft was also kriegt auch keine Sau was :fress:
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Lösen wir uns doch mal von den Gehältern (auch wenn das im US-Sport eine Selbstverständlichkeit ist): wäre Transparenz hinsichtlich Transfermodalitäten, -Beteiligungen, Handgeldern, Beraterhonoraren, usw. nicht wünschenswert?
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Lösen wir uns doch mal von den Gehältern (auch wenn das im US-Sport eine Selbstverständlichkeit ist): wäre Transparenz hinsichtlich Transfermodalitäten, -Beteiligungen, Handgeldern, Beraterhonoraren, usw. nicht wünschenswert?

Wenn du davon abkehrst jeden Profi deines Clubs auch als Fan deines Clubs zu betrachten!? Evtl. ja :fress:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Lösen wir uns doch mal von den Gehältern (auch wenn das im US-Sport eine Selbstverständlichkeit ist): wäre Transparenz hinsichtlich Transfermodalitäten, -Beteiligungen, Handgeldern, Beraterhonoraren, usw. nicht wünschenswert?

Sofern es sich um Offenlegungspflichten wie in etlichen außersportlichen Bereichen handelt: ja.
Zu den schwerwiegenden Nachteilen von Enthüllungsplattformen zählt nicht nur die widerrechtliche Verbreitung von Material. Ein imho sehr wichtiger Punkt, der niemals vergessen werden sollte, ist die selektive Auswahl zunächst des geklauten Materials und darunter wiederum des Materials, was veröffentlicht und ggf. noch durch Pressemitteilungen in den Fokus gerückt wird.

Im konkreten Fall Football Leaks scheint die Ausrichtung bislang ziemlich einseitig zu sein. Vielleicht, weil das Material alles aus einer oder vielleicht zwei Quellen stammt. Massiv angepisst wird z.b. Doyen. Anderes ist wiederum nicht neu. Ich habe es nicht angeschaut, weil es mich nicht interessiert. Aber z.b. bei dem Vertrag von Kroos soll es sich ziemlich exakt um die Konditionen handeln, welche schon damals als "Spekulation" (was es natürlich nicht war, es gibt heute in sämtlichen Bereichen ständig welche, die gezielt an die Presse durchstechen) durch die Medien geisterten.
Selbst wenn die Macher tatsächlich in erster Linie edle Motive haben sollten, ist mindestens theoretisch denkbar, dass sie von anderen instrumentalisiert werden, indem diese ihnen belastendes Material über Konkurrenten zukommen lassen.
Was ja keineswegs aus der Luft gegriffen, sondern in anderen Enthüllungsbereichen längst gelebte Praxis ist.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Sind es am Ende vielleicht tatsächlich ganz gewöhnliche kriminelle Hacker, Erpresser und Wichtigtuer?

...
Die Sportmarketing-Agentur Doyen erhebt schwere Vorwürfe gegen die Enthüllungsplattform Football Leaks. In der Nacht zum Mittwoch sagte Doyen-Sprecher Francisco Empis im spanischen Radiosender Cadena SER, Football Leaks sei "definitiv durch einen Hacker-Angriff" auf das Computer-System von Doyen an Vertragsdokumente gekommen, die über das Internet einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurden.
...
Er behauptete überdies, Doyen sei von Football Leaks erpresst worden. Doyen habe es abgelehnt, über eine Millionen-Euro-Forderung seitens Football Leaks auch nur zu verhandeln, danach habe Football Leaks das als vertraulich geltende Material online gestellt. Empis sagte, die Angelegenheit sei schon länger in den Händen der portugiesischen Strafverfolgungsbehörden. Aufgrund des Ermittlungsgeheimnisses dürfe er nichts zum Stand der Untersuchungen sagen.
....

Internet-Portal Football Leaks - "Definitiv gehackt"
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Sind es am Ende vielleicht tatsächlich ganz gewöhnliche kriminelle Hacker, Erpresser und Wichtigtuer?
Diese Vorwürfe wurden ja auch schon im Interview mit 11 Freunde behandelt. Auch die Verbindung der portugiesischen Polizei mit Doyen usw. Ich muss sagen dass die Erklärungen recht plausibel klangen. Dass die Dokumente wohl nicht im Rucksack von Knäbel zu finden waren dürfte auch klar sein. Wie soll man an solche Infos außer durch Informanten, Interna oder durch Hacken denn auch sonst kommen?
 

gary

Bekanntes Mitglied
Wie soll man an solche Infos außer durch Informanten, Interna oder durch Hacken denn auch sonst kommen?

In jenem Interview haben die anonymen Betreiber ja steif und fest behauptet, dass sie Doyen nicht gehackt haben.
Kann natürlich sein, dass sie nicht selbst gehackt haben, sondern das jemand anders erledigt hat.
Ansonsten bleibt tatsächlich nur ein Doyen-Interner. Da Externe kaum über die gesamten Doyen-Daten verfügen dürften, selbst wenn sie an einigen Transaktionen beteiligt waren.
 

Dosamma

Celtic.
Sofern es sich um Offenlegungspflichten wie in etlichen außersportlichen Bereichen handelt: ja.
Zu den schwerwiegenden Nachteilen von Enthüllungsplattformen zählt nicht nur die widerrechtliche Verbreitung von Material. Ein imho sehr wichtiger Punkt, der niemals vergessen werden sollte, ist die selektive Auswahl zunächst des geklauten Materials und darunter wiederum des Materials, was veröffentlicht und ggf. noch durch Pressemitteilungen in den Fokus gerückt wird.

Im konkreten Fall Football Leaks scheint die Ausrichtung bislang ziemlich einseitig zu sein. Vielleicht, weil das Material alles aus einer oder vielleicht zwei Quellen stammt. Massiv angepisst wird z.b. Doyen. Anderes ist wiederum nicht neu. Ich habe es nicht angeschaut, weil es mich nicht interessiert. Aber z.b. bei dem Vertrag von Kroos soll es sich ziemlich exakt um die Konditionen handeln, welche schon damals als "Spekulation" (was es natürlich nicht war, es gibt heute in sämtlichen Bereichen ständig welche, die gezielt an die Presse durchstechen) durch die Medien geisterten.
Selbst wenn die Macher tatsächlich in erster Linie edle Motive haben sollten, ist mindestens theoretisch denkbar, dass sie von anderen instrumentalisiert werden, indem diese ihnen belastendes Material über Konkurrenten zukommen lassen.
Was ja keineswegs aus der Luft gegriffen, sondern in anderen Enthüllungsbereichen längst gelebte Praxis ist.

Die Einseitigkeit der Enthüllungen ist anfangs vorausgesetzt. (Außer, man hat sofort so viel Material wie Wikileaks). Dasm ist aber nicht unbedingt schlimm, denn -- content, content, content -- nur, wenn regelmäßig neues Material dazukommt, wird die Seite gelesen.
 
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