Gezielte Hetzjagd und Stimmungsmache gegen RB Leipzig

Bullenpower

Aktives Mitglied
Ich habe gerade einen Artikel auf mein Smartphone bekommen, der genau diese Überschrift unterstreicht. Und das sind auch die gewonnenen Eindrücke ganz vieler Fans des Vereins.
Was hier seit längerer Zeit abläuft, und sich immer weiter steigert und hochschaukelt, ist nicht mehr länger hinnehmbar. Dagegen muss eingeschritten und hart durchgegriffen werden.

Auszüge aus dem Artikel:

"Mehr Polizei, mehr Kontrollen: Früher galten Derbys als das wohl größte Sicherheitsrisiko im Profi-Fußball. Nun scheinen es Heimspiele sämtlicher Bundesligisten gegen RB Leipzig zu sein. In Augsburg droht sogar ein Zerwürfnis zwischen Fans und Verein."

"Heimspiele gegen RB Leipzig entwickeln sich allmählich zu einem Sicherheitsrisiko. In Dortmund wurden vor dem Stadion Leipziger Fans angegriffen. Später sorgten beleidigende Spruchbänder für Entsetzen."

"FCA gegen Bullenschweine!" - mit diesen Worten wurde das heutige Spiel im Augsburger Fan-Magazin "Supporter News" angekündigt.
FCA-Präsident Klaus Hofmann trägt zur Stimmungslage bei, wenn er sagt: "Seit Jahren freue ich mich über jede Leipziger Niederlage und trinke darauf ein Bier."

"Dr. Gabriel Duttler vom Institut für Sportwissenschaft Würzburg schätzt die Situation dramatischer ein. "RB Leipzig wird auch in der Zukunft für die Fanszenen ein rotes Tuch bleiben", glaubt er. Die Vereine sieht er einer gewissen Mitschuld: "Einige Vereine nutzen die Spiele gegen RB Leipzig ganz gezielt, um sich als Traditionsverein zu positionieren."

Zum vollständigen Artikel: Vor Spiel des FC Augsburg gegen RB: Duelle mit Leipzig werden zum Sicherheitsrisiko
 

Crazyyyy

SechzigOida
Teammitglied
Gegen was soll jetzt konkret vorgegangen werden? Gegen das Fan-Magazin?
Gegen den FCA-Präsidenten?
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Guten Abend, Bullenpower. Ich verstehe die Intention und Deine Bedenken. Ich bin auch kein Freund von Negativität, Neid, Missgunst, Agressivität, Hass und Gewalt.

Zumal es hier um SPORT geht. Natürlich wird der sportliche Gedanke, der auch Fairness beinhaltet, durch Leipzigs Erfolgsrezept in Frage gestellt.
Hier wurde eben in einer Art und Weise nachgeholfen, die dem Motto "gleiche Bedingungen für alle", längst nicht mehr gerecht wird. Viele reden und schreiben, zurecht, von erkauftem Erfolg.

Aber dieser Weg ist mit den Richtlinien der DFL vereinbar und von daher völlig legitim. Vielleicht sollten einige ewig gestrige Retro- und Tradtionsromantiker einfach einmal realisieren, dass
der Erfolg, auch in diesem Sinne, die Mittel heiligt. Leipzig macht nichts, was andere, neue Marken in einer freien Marktwirtschaft nicht auch machen würden. Nur redet bei einer absolut coolen,
trendigen und neuen Klamotten- oder Schuhmarke, die ganz schnell sehr guten Umsatz erzielt, dann niemand mehr davon, wie hart und lange doch andere Traditionsmarken gebraucht haben, um
auch nur annähernd vergleichbare Erfolge zu erzielen.

Und genau hier greift die Doppelmoral mit der hier geurteilt wird. Im Fußball ist das doch "was gaaaaanz anderes". Es kann nicht sein und es darf nicht sein. Frechheit! Ich bin jetzt echt stinksauer und schmolle! Was bilden die sich ein!?!

Dabei gibt es in unseren Nachbarstaaten ganz andere und viel krassere Beispiele. Hier seien nur einmal sämtliche englische Spitzenvereine, spanische Topklubs, diverse italienische und französische Vereine angeführt...

Aber da würde kaum einer auf die Idee kommen, den Begriff "Plastik" oder "Retortenklub" in die Runde der lechzenden und sabbernden, vermeintlichen Hüter von Tradition und Fairness zu schmeißen. Zumindest keine Fans der Bundesliga und deren Vereine.
(das waren und sind ja alles schon Vereine die es schon viiiiel länger gibt...und deswegen haben die es auch ganz dolle verdient, von ihren neuen Mäzenen mit Geld zugeschissen zu werden...)

Wozu auch? Von solchen Klubs ist man ja schließlich nicht selber betroffen. Wen interessiert da schon das Geschwätz, welches in gleichem Kontext in der Bundesliga angeschlagen wird...

Und zum Thema "gleiche oder faire Bedingungen" für möglichst alle: diese gab es noch nie und wird es auch nie geben. Das ist eine Romantik und Naivität, die in unserem durchweg kapitalistischen Zeitalter einfach nur noch lächerlich und deplatziert erscheint.
Auch wenn ich persönlich das bedauere. Aber nicht in dem hier geschilderten Kontext.
 
Zuletzt bearbeitet:

Moonracker

Grenzwertig Biertrinkend
Ja ja der Böse rest der Liga . Fühlt sich scheisse an nicht geliebt zu werden , nech ??
Warum braucht/wollt ihr eigentlich immer ne extrawurst ?
Tschüss !!!
 
A

Amadeus

Guest
Es ist merkwuerdig. Mir ist schon klar, wie das Geschaeft Fussball seit langem funktioniert. Trotzdem guck ich nachher nen Film und verzichte auf ne Klatsche fuer Augsburg. Leipzig spielt toll und trotzdem will ich das nicht sehen. Lieber zittere ich mit Sankt Pauli und Werder Bremen. Retorte ist Retorte und ich mags nicht.
 

Bavarian

Mitglied
Wenn eine Firma so auftritt wie RBL, mit einem Bulldozer und einer Dampfwalze die Fußball-Geschichtsbücher (und Konkurrenz) plattmacht und sich anschließend wundert, wenn so ein Vorgehen vielen Menschen sauer aufstößt, dann sollten sich die feinen Herrschaften im auserlesenen "Vorstand" vom "RasenBallsport Leipzig e. V" angebrachterweise einmal selbst hinterfragen. Aber das verbietet womöglich das eigene Ego und das Selbstverständnis in diesen Kreisen.
 

Borsigplatz

Deutscher Meister 2011
Leipzig hat den Durchmarsch halt wirklich mit Geld und der Brechstange erzwungen. Wen wundert es da noch, wenn sowas nicht gut ankommt. Erst recht, wenn man noch berücksichtigt was mit Salzburg veranstaltet worden ist.
 

Kurz-de-Borussia

Dortmunder.
Nur redet bei einer absolut coolen,
trendigen und neuen Klamotten- oder Schuhmarke, die ganz schnell sehr guten Umsatz erzielt, dann niemand mehr davon, wie hart und lange doch andere Traditionsmarken gebraucht haben, um
auch nur annähernd vergleichbare Erfolge zu erzielen.

:lachtot:

Dass dir der Vergleich nicht selber zu blöd ist. Wobei... vielleicht auch nicht. Der Vergleich zu einer Schuhmarke passt ganz gut, denn auch da geht es eigentlich nur um Verkauf von einem Produkt. Wie bei dem Franchisemodell von Red Bull auch. Um Sport geht es da weniger.

Das Rumgeheule der Leipziger, die sich in der Opferrolle scheinbar wirklich wohl fühlen ist eigentlich nur noch nervig. Wahnsinn, wie das immer noch diskutiert wird. Sich alleine an der Aussage des FCA Boss hochzuziehen ist schon wirklich nur noch peinlich.
 
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