"Ich bin kein Bayern-Hasser"

Braveheart99 schrieb:
Aber selbst Beschränkungen (zentrale TV-Vermarktung oder wer erinnert sich nicht noch an das alte Transfersystem das den FCB auch nicht gerade bevorzugte) des Systems haben doch nicht verhindern können das sich die Einen (Hauptsächlich der FCB natürlich und dann eigentlich nur noch Bremen) als erfolgreicher als die Anderen erwiesen haben.

Ob das System dem Wert der Liga dient? Bisher doch offensichtlich ganz ordentlich ... und was die Zukunft bringt kann man aber sicher nicht an der Langeweile-Theorie (die übrigens nicht so ganz neu ist) des Herrn Bruchhagen festmachen ...

Sicher ist der FCB als Teilnehmer nur 1/18 der BuLi. Nur wollen wesentlich mehr als 1/18 der Fussballfans den FCB sehen und nicht Bielefeld gegen Bochum oder die Eintracht. Und das macht doch den wirklichen Wert der gesamten Liga für die TV-Vermarktung aus .

...

Also ich seh das Problem der Liga eher in den Managements der Clubs ...
Da wird doch bei vielen seit Jahren nur so vor sich hin gemurkst und das ja teils mit verheerenden Folgen wie besonders in Dortmund oder auch Lautern zu sehen ist.

P.S.
Und falls es noch nicht aufgefallen sein sollte, seit der Lemke in Bremen weg ist und die sich auch mit dem Personal mehr am "System orientieren" sind die wesentlich erfolgreicher.
Also sollte z.B. doch Frankfurt vielleicht mal überlegen ob dieser Weg nicht der bessere ist ... weg mit dem Bruchhagen der seine Zeit ja ganz offensichtlich damit verbringt zu überlegen, wie er dem FCB ans Bein pinkeln kann, anstatt der Eintracht zu helfen.



Wenn du von einem Thema keine Ahnung hast, was man an deinem letzten Absatz wunderbar erkennen kann, dann würde ich mich an deiner Stelle ein bisschen zurückhalten.

Platter gehts nicht! :eek:
 
Braveheart99 schrieb:
Rummenigge? Um den gehts hier zwar nicht ...

... aber der könnte ja mal Ulis gesammelte Werke niederschreiben und dann Fussballmanagerseminare abhalten ... (da könnte er dem :024: Robiberto Bruchhood dann erklären, dass es mehr als anderes an der Tüchtigkeit des Managements liegt, wenn der Etat des FCB heute nicht nur 40% sondern 300% über dem der Eintracht liegt.)

Stimmt, da hat ein Bruchhagen Fehler gemacht. Natürlich muss der Etat eines vergangenen Zweitligisten höher sein, als der des rumreichen FCB. :nachdenk:

Und Bruchhagen hat in den letzten Jahrzehnten bei der Eintracht den Karren in den Dreck gefahren, so dass wir nun leider am sozialen Abrund stehen und am Hungertuch nagen..... :klatsch:

Ohje ohje..... :frown:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Glavovic schrieb:
in kurzform:bei der letzten aufsichtsratssitzung müssen wohl zahlen auf den tisch gekommen sein ,die besagen,dass 1860 angeblich einen schnitt von über 45000 zuschauern braucht,um kostendeckend zu arbeiten.

das soll mit den business-seats zusammenhängen,für die 60 pro jahr 3 mios. an die stadion gmbh abdrücken muss,die aber nur zum teil (1100 stück) verkauft werden konnten.
um die einnahmedifferenz(ca.2,5 mios) auszugleichen müsste eben erheblich mehr als der geplante schnitt von 30000 zuschauern erreicht werden.

würde heißen,dass sogar in dieser saison,trotz bislang für 2.liga-verhältnisse sensationellem zuschauerzuspruch(43000) ein minus erwirtschaftet würde,und dass bei absehbarem nicht-aufstieg und einer weitern 2.liga saison(vor dann höchstwahrscheinlich erheblich weniger zuschauern) dann die finanzielle ka... EXTREM am dampfen wäre.


Das klingt hammerhart.

Wundern würden mich diese Zahlen nicht. In kleinerem Rahmen ist es z.b. bei der Color Line Arena in Hamburg so, dass Freezers und Handballer nur bei nahezu ausverkaufter Halle kostendeckend arbeiten können, da die Hallenmiete und –nebenkosten astronomisch hoch sind.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
mst8576 schrieb:
Glaube ich nicht. Es reicht zwar mal dafür, dass andere Meister werden oder international spielen. Aber das sind eben meist nur Ausrutscher. Dauerhaft wird es ein Bochum oder Freiburg nicht schaffen, oben zu bleiben. Auch wenn Du mehr Geld bekommst, es gibt immer Vereine die noch mehr Geld haben und dir dann die Spieler wegholen. Die Vereine stehen doch heute z.B. international viel mehr im Fokus als vor Jahren als die Bayern ihre Erfolgsgeschichte begannen. Deswegen wird es keinem Verein in Deutschland möglich sein, mal so eine dauerhafte Erfolgsgeschichte wie die der Bayern hinzulegen.

Mal ganz neutral betrachtet: wenn man stattdessen dezentral vermarketet, dann wird es mMn darauf hinauslaufen, dass solche Ausrutscher eben seltener passieren. Vereine wie Bayern, HSV, Dortmund, Schalke, Hertha ... werden viel mehr Fernsehgelder erzielen können als z.B. Bochum oder Freiburg.
Für den HSV wäre es natürlich besser, aber dann wird es wohl so werden, dass jedes Jahr die gleichen 5-6 vereine die internationalen Startplätze belegen. Wie in italien wo man doch auf darauf wetten kann, dass Juve, Milan und Inter fast immer unter den Top 4 sind.
Für die Spannung der Liga generell finde ich das nicht so gut.

Um dezentrale Vermarktung geht es ja auch nicht, sondern um eine zentrale Vermarktung nicht nach dem Prinzip wer hat die meisten Fans, sondern wer hat den meisten Erfolg.

Ich kann beim bestem Willen nicht sehen wo eine leistungsbezogene Vermarktung den Wettbewerb innerhalb der Liga schwächen sollte wie Bruchhagen ja ansprach.

Dadurch würde dann tatsächlich ein Team das mal eine gute Saison hatte davon zehren können, und ebenso ermöglicht es langfristige entwicklungen - jeder Platz den man nach oben kommt bringt mehr Geld. Ob dadurch Bochum plötzlich zum grossem Bayernverfolger wird?

Keine Ahnung. Letztlich kommt es nur drauf an was man mit dem Geld dann macht. Teams wie Bremen oder Hamburg waren vor gar nicht allzulanger Zeit noch selber graue Mäuse und durften sich das eine oder andere mal bedanken nicht abgestiegen zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Braveheart99

Guest
1992 hatte Eintracht Frankfurt einen um 40 Prozent niedrigeren Etat als Bayern München. Der Abstand beträgt heute 300 Prozent. Da kann man nicht immer mit der Tüchtigkeit des Managers kommen.

Steht das als Aussage von Bruchhagen im Eingangsthread oder nicht?

:hmm: Aber das scheint ja so ne Eintracht-Krankheit zu sein mit den Details ...
 

GuybrushThreepwood

Du bist des Todes!
Den Teil wollte ich eigentlich auch erst rauslassen beim Zitat, weil er meiner Meinung nach nicht groß relevant ist, aber latürnich klar war, dass hier einige drauf anspringen. Hab' aber dann halt einfach den kompletten Absatz zitiert...

Wie schon im zweiten Beitrag von mir geschrieben ist die Eintracht natürlich am sportlichen und finanziellen Niedergang selbst schuld gewesen.

Ebenso klar ist, dass Bruchhagen seine Forderungen natürlich nur deshalb aufstellt, weil sie der Eintracht zur Zeit mehr Geld bringen würden - was ja natürlich ebenso legitim ist, wie dass der Wurst-Uli den größten Anteil für sich fordert. Fordern darf man ja schließlich erst mal viel - die Frage ist, was man dann kriegt! :zahn:

Trotzdem ist latürnich die Frage, wie man das Geld für ein Produkt, dass aus den Fussballkünsten der Bundesliga-Clubs besteht, auf ebendiese verteilt. Und wo wir hier schon bei der Marktwirtschaft sind, bedeutet dass eben NICHT, dass der leistungsstärkste Club das meiste Geld bekommt - sondern ganz schlicht, dass eine Verteilung sinnvoll ist, die den Gesamtwert des Produktes Bundesliga erhöht. Und hier kommt wieder die Frage ins Spiel, was denn den Wert der Bundesliga ausmacht. Laut Hoeness ist dies die Konkurrenzfähigkeit der Bundesligaclubs in Europa. Laut Bruchhagen ist dies eine möglichst offene Liga, in der jeder jederzeit Meister werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben