Kommt der Profischiedsrichter?

Machen Profischiedsrichter Sinn?


  • Umfrageteilnehmer
    12

kahnsinn

Triple find ich gut
Sepp Blatter fordert anscheinend vom DFB den Profischiedsrichter einzuführen: Klare Ansage von Joseph S. Blatter: DFB braucht Profi-Referees - Kritik von Fandel - Sport Fussball Sonstiges

Was haltet ihr davon? Macht es Sinn dies zu tun? Wie sieht es in anderen Ländern aus? Wie werden die Schiedsrichter dort vergütet und was machen die Schiris wenn sie nicht mehr pfeifen können?


Wir haben doch jetzt schon Profi-Schiedsrichter, denn schlecht werden die mittlerweile ja nicht mehr bezahlt.

Außerdem werden die Leistungen der Schiris durch höhere Bezahlung auch nicht besser. Wenn man da was besser machen will, dann geht das nur üben den Einsatz von technischen Hilfsmitteln.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Ich fürchte: JA

Allerdings wird ein Schiedsrichter dadurch nicht besser, nur austauschbarer.
 
Wir haben doch jetzt schon Profi-Schiedsrichter, denn schlecht werden die mittlerweile ja nicht mehr bezahlt.

Außerdem werden die Leistungen der Schiris durch höhere Bezahlung auch nicht besser. Wenn man da was besser machen will, dann geht das nur üben den Einsatz von technischen Hilfsmitteln.

Die Hoffnung, dass Profischiedsrichter besser sind, wird ja nun nicht daraus gezogen, dass sie mehr Geld verdienen - sondern dadurch, dass sie in der Woche vielfach geschult werden können.
Ergo haben wir natürlich jetzt keine Profischiedsichter. Sie dürften allesamt einen anderen Beruf haben, der viel Zeit kostet.
Wenn diese Zeit stattdessen in Schulungen und Trainingsmaßnahmen für Schiedsrichter gesteckt wird, besteht selbstverständlich eine gute Chance, dass sich das auch auf die Qualität der Entscheidungen auswirkt.

Ich ziehe den Einsatz technischer Hilfsmittel zwar definitiv vor - aber es ist immer noch besser, ein Schiedsrichter wird wöchentlich 20-30 Stunden trainiert und geschult, als einen Voll- oder Teilzeitjob neben dem Platz zu haben.

Professionelle Schiedsrichter werden dadurch, dass sie viel intensiver geschult werden können und weitaus intensiver an Lehrgängen und Traingsmaßnahmen teilnehmen können, mit Sicherheit nicht austauschbarer - ganz im Gegenteil - sondern fachlich höher ausgebildet und damit mutmasslich besser.
 

kahnsinn

Triple find ich gut
Die Hoffnung, dass Profischiedsrichter besser sind, wird ja nun nicht daraus gezogen, dass sie mehr Geld verdienen - sondern dadurch, dass sie in der Woche vielfach geschult werden können.
Ergo haben wir natürlich jetzt keine Profischiedsichter. Sie dürften allesamt einen anderen Beruf haben, der viel Zeit kostet.
Wenn diese Zeit stattdessen in Schulungen und Trainingsmaßnahmen für Schiedsrichter gesteckt wird, besteht selbstverständlich eine gute Chance, dass sich das auch auf die Qualität der Entscheidungen auswirkt.

Ich ziehe den Einsatz technischer Hilfsmittel zwar definitiv vor - aber es ist immer noch besser, ein Schiedsrichter wird wöchentlich 20-30 Stunden trainiert und geschult, als einen Voll- oder Teilzeitjob neben dem Platz zu haben.

Professionelle Schiedsrichter werden dadurch, dass sie viel intensiver geschult werden können und weitaus intensiver an Lehrgängen und Traingsmaßnahmen teilnehmen können, mit Sicherheit nicht austauschbarer - ganz im Gegenteil - sondern fachlich höher ausgebildet und damit mutmasslich besser.



Nehmen wir das Wochenende:

Hätte es Schulungen unter der Woche bedurft, damit Meyer die Aktion Pizarros richtig beurteilen konnte? Ich glaube kaum. Solche Fehler passieren, warum auch immer, und Fußball ist auch nicht so kompliziert, dass man da ständig theoretische Nachhilfe benötigt.

Wir haben doch kein fachliches Problem auf dem Platz, sondern ein Wahrnehmungsproblem. Dem sind zum einen natürliche menschliche Grenzen gesetzt und zum anderen begehen Menschen Fehler.

Hierzu auch wieder ein Beispiel vom Wochenende:

Hätte ein Profischiedsrichter das Tor von Gomez anerkannt? Wer soll diese Zentimeterentscheidungen in Echtzeit entscheiden? Selbst mit technischen Hilfsmitteln muss man das Bild exakt anhalten, um es zu beurteilen.


Worüber man aus meiner Sicht durchaus diskutieren sollte: Ob es sinnvoll wäre, einen Oberschiedsrichter in den Profiligen einzuführen, der bei krassen Fehlentscheidungen einschreiten kann. Nur, da geht es dann wieder los: Was ist krass? A neverending story ...
 
Nehmen wir das Wochenende:

Hätte es Schulungen unter der Woche bedurft, damit Meyer die Aktion Pizarros richtig beurteilen konnte? Ich glaube kaum. Solche Fehler passieren, warum auch immer, und Fußball ist auch nicht so kompliziert, dass man da ständig theoretische Nachhilfe benötigt.

Wir haben doch kein fachliches Problem auf dem Platz, sondern ein Wahrnehmungsproblem. Dem sind zum einen natürliche menschliche Grenzen gesetzt und zum anderen begehen Menschen Fehler.

Hierzu auch wieder ein Beispiel vom Wochenende:

Hätte ein Profischiedsrichter das Tor von Gomez anerkannt? Wer soll diese Zentimeterentscheidungen in Echtzeit entscheiden? Selbst mit technischen Hilfsmitteln muss man das Bild exakt anhalten, um es zu beurteilen.


Worüber man aus meiner Sicht durchaus diskutieren sollte: Ob es sinnvoll wäre, einen Oberschiedsrichter in den Profiligen einzuführen, der bei krassen Fehlentscheidungen einschreiten kann. Nur, da geht es dann wieder los: Was ist krass? A neverending story ...

Richtig ist : Überall da, wo Menschen agieren, gibt es Fehler. Keine Frage.
Aber ich denke nun doch, dass sich die Wahrnehmung trainineren lässt. Und mit trainierter Wahrnehmung zumindest mal die Fehlerwahrscheinlichkeit minimieren lässt. Alle menschlichen Sinne sind trainierbar.
Und ich weiß nicht recht, wieviel Training die Schiedsrichter, die nebenbei noch einen Job ausüben, in Bezug auf ihr Schiri-Dasein genießen. Allzuviel kann es nicht sein.
Diesen Anteil zu erhöhen, kann in keinem Fall schaden - aber möglicherweise nutzen.
Von daher wüsste ich wirklich nicht, wieso es nicht zumindest einen Versuch wert sein sollte.

Dass ich statt eines Profischiris ebenfalls technische Hilfsmittel vorziehen würde, schrieb ich ja. Einen "Supervisor" würde ich ebenfalls vorziehen, für eine Idallösung halte ich einen Profischiri also ganz gewiss nicht. Aber ich sehe eindeutig die Chance, dass mehr Training und mehr Konzentration auf die spezielle Tätigkeit, also mehr Schulung, sich positiv auswirken kann.
 

Don_Weedi

Aktives Mitglied
Nehmen wir das Wochenende:

Hätte es Schulungen unter der Woche bedurft, damit Meyer die Aktion Pizarros richtig beurteilen konnte? Ich glaube kaum. Solche Fehler passieren, warum auch immer, und Fußball ist auch nicht so kompliziert, dass man da ständig theoretische Nachhilfe benötigt.

Wir haben doch kein fachliches Problem auf dem Platz, sondern ein Wahrnehmungsproblem. Dem sind zum einen natürliche menschliche Grenzen gesetzt und zum anderen begehen Menschen Fehler.

Hierzu auch wieder ein Beispiel vom Wochenende:

Hätte ein Profischiedsrichter das Tor von Gomez anerkannt? Wer soll diese Zentimeterentscheidungen in Echtzeit entscheiden? Selbst mit technischen Hilfsmitteln muss man das Bild exakt anhalten, um es zu beurteilen.


Worüber man aus meiner Sicht durchaus diskutieren sollte: Ob es sinnvoll wäre, einen Oberschiedsrichter in den Profiligen einzuführen, der bei krassen Fehlentscheidungen einschreiten kann. Nur, da geht es dann wieder los: Was ist krass? A neverending story ...


Ich denke das machbare ist mittlerweile ausgeschöpft was für den Schiedsrichter als Mensch
möglich ist.Der heutige Fussball im Vergleich zu vor 30 Jahren ist mittlerweile so schnell geworden da sollte man sich der möglichen technischen Hilfsmittel durchaus bedienen.Was spricht eigentlich dagegen?Ich möchte nicht in der Haut eines Vereins stecken der absteigt weil hinterher durch entsprechende Bilder klar wurde das der Abstieg durch eine Fehlentscheidung herbeigeführt wurde die man mit technischen Mitteln verhindern hätte können.Dazu hängt mittlerweile zuviel Geld Arbeitsplätze usw.an der ganzen Sache um so etwas einfach hinnehmen zu können oder müssen
 

kahnsinn

Triple find ich gut
Ich denke das machbare ist mittlerweile ausgeschöpft was für den Schiedsrichter als Mensch
möglich ist.Der heutige Fussball im Vergleich zu vor 30 Jahren ist mittlerweile so schnell geworden da sollte man sich der möglichen technischen Hilfsmittel durchaus bedienen.Was spricht eigentlich dagegen?Ich möchte nicht in der Haut eines Vereins stecken der absteigt weil hinterher durch entsprechende Bilder klar wurde das der Abstieg durch eine Fehlentscheidung herbeigeführt wurde die man mit technischen Mitteln verhindern hätte können.Dazu hängt mittlerweile zuviel Geld Arbeitsplätze usw.an der ganzen Sache um so etwas einfach hinnehmen zu können oder müssen


Alles richtig. Nur stellt sich dann die Frage: Wo ist die Grenze.

Der Focus zeigt dann bei brenzligen Entscheidungen nicht mehr auf den Schiri auf dem Platz, sondern auf den Oberschiedsrichter.

Und sind wir mal ehrlich (ich bediene mich wieder dem Beispiel von Samstag):

Es gibt in der Tat Leute, die der Meinung sind, dass der Elfer an Müller keiner war, auch wenn es kaum zu glauben ist, ist aber so. Was, wenn der Oberschiri auch so neben der Kappe ist? Das schreit eigentlich nach einen Oberschiri Jury, quasi ein DSDS = Deutschland sucht die Superentscheidung.

Sicherlich würde man damit die ganz krassen Fehlentscheidungen aussieben (z.B. Phantomtor usw.), aber ein Ende der Diskussionen über Schiedsrichter würde das wohl auch nicht bedeuten. Ist dann halt die Frage, ob man sich diesen Aufwand geben will und einen Unterschied, zwischen den verschiedenen Ligen einführen will.
 

Iwan Lokomofeilowitsch

We ❤️ Lenchen
Aus meiner Sicht sind die Schiris in den hohen deutschen Profiligen - abgesehen von der natürlich menschlichen Fehlerquote - bereits so gut, dass sich dies auch durch wöchentliches Training nicht signifikant verbessern würde. Dies zeigt sich vor allem dann, wenn man selbst im Amateurbereich spielt und so einen guten Vergleich hat.

Dass es jede Woche Fehlentscheidungen gibt, ist richtig, aber das würde sich auch bei einem Profischiri nicht ändern. Das Bild wird immer etwas dadurch verzerrt, dass blödquatschende Kommentatoren eine Situation nach 12 Zeitlupen mit Linien, verschiedenen Kameraperspektiven und sonstigen grafischen Hilfsmitteln des Öfteren noch immer falsch bewerten und dann auf den Schiri einhacken, der das Ganze innerhalb von Sekundenbruchteilen sehen, verarbeiten, bewerten und ahnden muss.

Ich finde, dass sich diese (bei genauer Betrachtung äußerst geringe) Fehlerquote so gut wie gar nicht mehr senken lässt, außer vielleicht durch technische Hilfsmittel (und was ich von denen denke, habe ich bereits an anderer Stelle deutlich kommuniziert). Es ist nun mal auch so, dass der Fußball von Fehlern und Diskussionen lebt.

Eine andere Frage wäre natürlich noch, was die Schiris denn dann machen, wenn gerade keine Spiele sind, also (für die BL) von Montag bis Donnerstag. Irgendwie erscheint mir die Vorstellung seltsam, dass die den ganzen Tag nur auf theoretischen Lehrgängen sind, wo doch die Situation im Spiel eine ganz andere ist (Geschwindigkeit, Kulisse, Spielverlauf), die man so gar nicht simulieren kann :gruebel:
 
Aus meiner Sicht sind die Schiris in den hohen deutschen Profiligen - abgesehen von der natürlich menschlichen Fehlerquote - bereits so gut, dass sich dies auch durch wöchentliches Training nicht signifikant verbessern würde. Dies zeigt sich vor allem dann, wenn man selbst im Amateurbereich spielt und so einen guten Vergleich hat.

Dass es jede Woche Fehlentscheidungen gibt, ist richtig, aber das würde sich auch bei einem Profischiri nicht ändern. Das Bild wird immer etwas dadurch verzerrt, dass blödquatschende Kommentatoren eine Situation nach 12 Zeitlupen mit Linien, verschiedenen Kameraperspektiven und sonstigen grafischen Hilfsmitteln des Öfteren noch immer falsch bewerten und dann auf den Schiri einhacken, der das Ganze innerhalb von Sekundenbruchteilen sehen, verarbeiten, bewerten und ahnden muss.

Ich finde, dass sich diese (bei genauer Betrachtung äußerst geringe) Fehlerquote so gut wie gar nicht mehr senken lässt, außer vielleicht durch technische Hilfsmittel (und was ich von denen denke, habe ich bereits an anderer Stelle deutlich kommuniziert). Es ist nun mal auch so, dass der Fußball von Fehlern und Diskussionen lebt.

Eine andere Frage wäre natürlich noch, was die Schiris denn dann machen, wenn gerade keine Spiele sind, also (für die BL) von Montag bis Donnerstag. Irgendwie erscheint mir die Vorstellung seltsam, dass die den ganzen Tag nur auf theoretischen Lehrgängen sind, wo doch die Situation im Spiel eine ganz andere ist (Geschwindigkeit, Kulisse, Spielverlauf), die man so gar nicht simulieren kann :gruebel:

Ich weiß nicht recht, das sehe und erwarte ich ein bisschen anders.

Ich persönlich habe absolut kein Problem damit, wenn Schiedsrichter bestimmte grenzwertige Situationen in der Hektik des Augenblicks falsch bewerten. Aber es gibt doch einige ausgesprochen gravierende Fehler, die einfach nicht passieren dürfen - und ich denke schon, dass die Zahl dieser üblen Fehlentscheidungen bei entsprechend besserer Schulung rückläufig zu gestalten ist.
Und ganz ehrlich, für auffallend gut halte ich unsere Bundesligaschiris in der Summe wirklich nicht. Und ganz gewiss nicht für so gut, dass es keinen Raum nach oben mehr gibt.

Ich denke, Profischirigespanne müssten nicht nur 4 Tage wöchentlich auf theoretischen Lehrgängen sein, sie könnten regelmässig europaweit im 3 Tagesrhythmus eingesetzt werden. Dabei kann sich das Gespann untereinander besser aufeinander abstimmen und je mehr Spiele sie leiten, desto mehr wird die Wahrnehmung geschult.
 

Iwan Lokomofeilowitsch

We ❤️ Lenchen
Ich weiß nicht recht, das sehe und erwarte ich ein bisschen anders.

Ich persönlich habe absolut kein Problem damit, wenn Schiedsrichter bestimmte grenzwertige Situationen in der Hektik des Augenblicks falsch bewerten. Aber es gibt doch einige ausgesprochen gravierende Fehler, die einfach nicht passieren dürfen - und ich denke schon, dass die Zahl dieser üblen Fehlentscheidungen bei entsprechend besserer Schulung rückläufig zu gestalten ist.Und ganz ehrlich, für auffallend gut halte ich unsere Bundesligaschiris in der Summe wirklich nicht. Und ganz gewiss nicht für so gut, dass es keinen Raum nach oben mehr gibt.

Ich denke, Profischirigespanne müssten nicht nur 4 Tage wöchentlich auf theoretischen Lehrgängen sein, sie könnten regelmässig europaweit im 3 Tagesrhythmus eingesetzt werden. Dabei kann sich das Gespann untereinander besser aufeinander abstimmen und je mehr Spiele sie leiten, desto mehr wird die Wahrnehmung geschult.

Das kann man schon so sehen, ist sogar nicht unwahrscheinlich. Ich frage mich nur, ob eine im Schnitt so deutliche Verbesserung eintreten würde, dass sich der ganze Umstrukturierungsaufwand auch lohnt. Diese Frage werden wir hier aber sicherlich auch nicht abschließend klären können.

Teilweise halte ich das Ganze auch für ein Auswahlproblem. Ich bin nicht genau informiert, wer bestimmt, welche Schiris in den höchsten Klassen pfeifen dürfen und wie genau dieses Verfahren abläuft. Es ist aber schon auffallend, dass Rafati (nein, hat nichts mit seinem Suizidversuch zu tun), Aytekin und zunehmend auch Weiner ganz offensichtlich mit ihrem Job überfordert sind - damit meine ich nicht unbedingt die nervliche Seite, sondern in ihren Fähigkeiten, der Geschwindigkeit des Spiels zu folgen. Schiedsrichter ist eben ein schwieriger "Beruf", den einfach auch nicht jeder ausüben kann.
 

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
Glaube nicht, dass die Leistungen der Schiedsrichterzunft durch Einführung von Profischiedsrichtern besser werden. Die Argumentation von Ganz einfach z.B. leuchtet mir nicht ein.

Und der Blatter mal wieder, erst lässt er die WM in Japan/Korea durch den Einsatz von Dorfschiedsrichtern fast kaputt gehen, weil er sich die Stimmern irgendwelcher Miniländer sichern wollte, und dann fällt er Jahre später ins gegenseitige Extrem. Der DFB wäre gut beraten, sich nicht auf jeden Hirnfurz dieses Spinners einzulassen.
 
Die Argumentation von Ganz einfach z.B. leuchtet mir nicht ein.

Wie entwickelt ein gutes Schiedsrichtergespann Deiner Ansicht nach denn seine Klasse, wenn nicht dadurch, dass sie möglichst oft eingesetzt werden?

Für mich ist ein möglichst häufiges, "gemeinsam-eingesetzt" werden, die bestmögliche Art, auf die sich ein Schiedsrichtergespann immer feiner aufeinander einstellen kann, die Aufmerksamkeit trainiert und so die Fehlerwahrscheinlichkeit minimiert.
Ich bin erstaunt, dass der Ansatz zweifelfaft ist - wie passiert es denn Deiner Ansicht nachm wenn nicht so, wie von mir angenommen?
 

Norben

Weltenbummler
Statt höher bezahlte Schiris einzuführen, sollte man die regeln überarbeiten.

Als erstes gehört diese Passiv Abseits Geschichte abgeschafft.
Da legt doch jeder das passive anders aus.

Und wenns nicht abgeschafft wird, sollte man zumindest einmal klar definieren wer wann und wo passiv oder aktiv eingreift.

Gleiches gilt für diverse andere Regeln.

Mir geht diese Auslegungssache jedes Wochenende ein wenig gegen den Strich.

Aber um einheitliche Auslegungen herbeizuführen, bedarf es keines Profis.
 

Kronkorken

Qualitäts-Spätzle
Statt höher bezahlte Schiris einzuführen, sollte man die regeln überarbeiten.

Als erstes gehört diese Passiv Abseits Geschichte abgeschafft.
Da legt doch jeder das passive anders aus.

Und wenns nicht abgeschafft wird, sollte man zumindest einmal klar definieren wer wann und wo passiv oder aktiv eingreift.

Gleiches gilt für diverse andere Regeln.

Mir geht diese Auslegungssache jedes Wochenende ein wenig gegen den Strich.

Aber um einheitliche Auslegungen herbeizuführen, bedarf es keines Profis.


Ich finde das passive Abseits noch das geringste Problem. Das haben Schiris (und Linienrichter) weitestgehend im Griff.
Ich finde Schiris sollten so gut ausgebildet werden, dass sie erkennen können, wann es z.B. Elfmeter gibt und wann nicht. Dass dies unsere Schiris in letzter Zeit immer weniger auf die Reihe bekommen, ist leider eine Tatsache. Und so etwas kann man üben.

Wenn die Hobby-Schiris von heute das zeitlich nicht auf die Reihe bekommen, dann müssen eben Profis eingeführt werden. :mahnen:
 

Norben

Weltenbummler
Ich finde das passive Abseits noch das geringste Problem. Das haben Schiris (und Linienrichter) weitestgehend im Griff.
Ich finde Schiris sollten so gut ausgebildet werden, dass sie erkennen können, wann es z.B. Elfmeter gibt und wann nicht. Dass dies unsere Schiris in letzter Zeit immer weniger auf die Reihe bekommen, ist leider eine Tatsache. Und so etwas kann man üben.

Wenn die Hobby-Schiris von heute das zeitlich nicht auf die Reihe bekommen, dann müssen eben Profis eingeführt werden. :mahnen:

Das hab ich in den letzten Wochen leider etwas anders wahrgenommen.
Ich erinnere mich an das 2:0 vom BVB in Bremen, was als passiv gewertet wird.
Fast identische Szenen bei Hannover und Mainz (glaub ich), da wirds als aktiv gewertet.

Da muss definitiv nachgebessert werden.
 

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
Wie entwickelt ein gutes Schiedsrichtergespann Deiner Ansicht nach denn seine Klasse, wenn nicht dadurch, dass sie möglichst oft eingesetzt werden?

Für mich ist ein möglichst häufiges, "gemeinsam-eingesetzt" werden, die bestmögliche Art, auf die sich ein Schiedsrichtergespann immer feiner aufeinander einstellen kann, die Aufmerksamkeit trainiert und so die Fehlerwahrscheinlichkeit minimiert.
Ich bin erstaunt, dass der Ansatz zweifelfaft ist - wie passiert es denn Deiner Ansicht nachm wenn nicht so, wie von mir angenommen?
Die werden jetzt schon oft genug zusammen eingesetzt, dass ist völlig ausreichend.

Ich kann da der Argumentation von Herrn Fandel durchaus folgen.
 
Die werden jetzt schon oft genug zusammen eingesetzt, dass ist völlig ausreichend.

Das sehe ich eben ganz eindeutig anders.
Leute, die einen nicht unerheblichen Einfluß auf Hunderte Arbeitsplätze und den Fluß von zweistelligen Millionenbeträgen haben, können meiner Ansicht nach nie "oft genug" und "in völlig ausreichender Zahl" eingesetzt werden.

Es gibt immer Steigerungsmöglichkeiten.

Kein mir bekanntes Unternehmen besitzt die Einstellung, dass ihre leitenden Angestellten "völlig ausreichend ausgebildet" sind. Sie streben alle nach Optimierung.

Stillstand bedeutet Rückschritt.

Und mit einem Status Quo zufrieden zu sein, tat bislang den wenigsten Sachen gut. Aber bitte...darfst Du ja gern anders bewerten.

Ich ziehe jedes mögliche zusätzliche Prozent einem "Och, das passt schon alles" vor.
 
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