Mit A-Junioren oder gestandenen Profis gegen den Abstieg ?

aus dem kicker:


Das Spiel von Ronaldinho treibt Daniel Halfar (18) an. "Unglaublich, mit welcher Freude der am Ball ist. Ich will auch immer Spaß beim Fußball haben." Eine Philosophie, die Lauterns Sturmtalent weit gebracht hat. Statt A-Jugend spielt der deutsche U-19-Nationalspieler bereits Bundesliga. Debüt mit 17 auswärts beim FC Bayern.


Langfristig an Lautern gebunden: Die Talente Daniel Halfar und Sebastian Reinert.Pechvogel beim Pokal-Aus gegen Mainz mit dem entscheidenden Fehlschuss im Elfmeterstechen. Held als Joker mit einem Doppelpack zum 2:2 in Duisburg und doppelter Torvorbereitung beim 2:0 in Bremen. Der FCK-Benjamin im Eiltempo durch Himmel und Hölle. "Ich bin immer da, wo‘s brennt", sagt er mit breitem Grinsen im frechen Lausbubengesicht.

"Daniel ist ein Straßenfußballer. Der macht Dinge, die man nicht lernen kann", so Martin Wagner, einst FCK-Kapitän und Halfars Berater. Der sieht die Unberechenbarkeit als die große Stärke von "Daniel Düsentrieb". Den wieselflinken Linksfuß hatte schon Ex-Trainer Michael Henke als Hoffnungsträger zu den Profis geholt. Unter Wolfgang Wolf gehört er fest zum Kader. "Daniel ist, wie ein Stürmer sein muss: aggressiv, hat einen schnellen Antritt, sucht das Dribbling und den Abschluss. Die Gegenspieler wissen nie, was er macht. Ein begnadeter Linksfuß!" Das Lob seines Förderers kann Halfar einordnen. Zumal auch andere Worte fallen: "Du wirst noch lange brauchen, viel, viel arbeiten müssen, um ein guter Bundesligaspieler zu werden."

Das Ziel hat er vor Augen, seit er mit neun Jahren von Phönix Mannheim zum 1. FCK wechselte. Seit zwei Jahren lebt er im Internat des Heinrich-Heine-Sportgymnasiums. Im Sommer ist Schluss mit Schule. Dann will er sich mit der Mittleren Reife in der Tasche ganz dem FCK widmen. Sein Profivertrag (bis 2010) schließt eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann mit ein. Die Schule ist nicht Halfars Ding. "Ich bin relativ faul", gesteht der Zehntklässler. Deshalb beneidet er seinen besten Freund, Fabian Schönheim.


Sein Teamkollege, gerade 19 geworden und noch für die A-Junioren spielberechtigt, hat das Abitur fast gemeistert. Auch in der Bundesliga ist ihm Schönheim (Vertrag bis 2009) einen Schritt voraus. Achtmal schon schaffte es der Abwehr-Allrounder in die Startelf, während sich Halfar (sieben Kurzeinsätze, zwei Tore) vorerst mit der Einwechselrolle begnügen muss. Mit 1,72 Meter und 65 Kilo ist er ein Leichtgewicht, das Wolf "nicht verheizen, sondern behutsam heranführen" will. Schönheim (neun Spiele, ein Tor) wiegt 83 Kilo, misst 1,91 Meter. Ein Koloss in der Innenverteidigung. "Fabian ist so ruhig wie ein 30-Jähriger. Ihn kann keiner verrückt machen." In Wolfs Planungen spielt er eine bedeutende Rolle. Dennoch weiß der Trainer auch um seine Fürsorgepflicht. Weil Schönheim zum Zeitpunkt des Trainingslagers Abiturarbeiten (Englisch, Biologie, Sport) schrieb, stand er beim Rückrundenstart nur für den Notfall bereit. "Der Schulabschluss hat Vorrang. Sobald er den Kopf frei hat, ist er wieder dabei", erklärte er.

Die Pause stachelte Schönheims Ehrgeiz noch mehr an. Gegen Köln erhielt er den Vorzug vor Routinier Marcelo Pletsch (29), demonstrierte seinen unbändigen Willen mit seinem ersten Profitor zum wichtigen 2:2. Mit dabei an diesem Abend: Sebastian Reinert (18, vier Einsätze). Der dritte A-Junior, der sich mitten im Lauterer Überlebenskampf für einen Profivertrag (2010) empfahl. Wolf: "Sebastian hatte ich anfangs überhaupt nicht auf der Rechnung. Er war eher negativ aufgefallen, war übernervös." Der Trainer nahm ihm den Druck, führte ihn behutsam an die neue Herausforderung heran. Bald zeigte Reinert, was wirklich in ihm steckt. "Technisch hervorragend. Ihm ist kein Meter zu viel, er kann mehrere Positionen im Mittelfeld spielen." Wolf ist längst begeistert vom "Azubi", der nebenbei eine Lehre zum Kaufmann absolviert. Halfar, Schönheim, Reinert. "Sie sind die Zukunft des Vereins", erklärt der Trainer zum Stellenwert seiner "Teufelskerle".

Uli Gerke
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
kriggebächler schrieb:
Fehlschuss im Elfmeterstechen.
Elfmeterstechen? :lachtot: Vielleicht hat er deshalb verfehlt. Er dachte er muss den Ball stechen. Aber genug der schelchten Witze. Auch wenn der Spruch abgedroschen ist: Es gibt keine jungen oder alten Spieler sondern nur gute oder schlechte. Wenn eure Jugendspieler besser sind als die gekauften "Stars" dann sollte man sie auch einsetzen. Außerdem sollte man das Management hinterfragen.
 
den drohenden abstieg zu verhindern wird eh schon verdammt schwierig.
sollte der FCK in den verbleibenden spielen eher auf den neu ausgebrochenen jugendwahn setzen, oder das ganze mit gestandenen profis angehen ?

neben halfar, schönheim und reinert sind da ja auch noch die jungen sanogo, bellinghausen oder fromlowitz.

mit welcher elf gegen den abstieg ?

variante A

macho
beda--pletsch--hertzsch--blank
lembi--riedl--skela--borbelay
altintop--jancker

variante B

fromlowitz
beda--schönheim--hertzsch
engelhardt--zandi--reinert--bellinghausen
altintop--sanogo--halfar
 

ce_football

Pro Simpsons
Die Diskussion entbehrt doch jeglicher Grundlage :suspekt:

Jancker, Blank, Riedl - allesamt gammeln sie auf der Tribüne rum. Und zuletzt gab es Punkte en masse für den FCK (für Lautrer Verhältnisse) - und zwar mit mit den Jungen und Variante B.

Ende der Diskussion (würd ich jetzt einfach mal behaupten, und ich gehe davon aus, dass mir kein FCKler widersprechen wird).
 
ce_football schrieb:
Die Diskussion entbehrt doch jeglicher Grundlage :suspekt:

Jancker, Blank, Riedl - allesamt gammeln sie auf der Tribüne rum. Und zuletzt gab es Punkte en masse für den FCK (für Lautrer Verhältnisse) - und zwar mit mit den Jungen und Variante B.

Ende der Diskussion (würd ich jetzt einfach mal behaupten, und ich gehe davon aus, dass mir kein FCKler widersprechen wird).


nun ja, es gibt genug, die fordern die von dir aufgelisteten in den stamm.
zwar nicht unbedingt im tausch gg die jungen, aber der ein- oder andere sog. etablierte ist schwer am wackeln. allen voran engelhardt, skela und altintop.
 

FCK-Fan-Simone

Lehrerin und Mutter
Teammitglied
kriggebächler schrieb:
den drohenden abstieg zu verhindern wird eh schon verdammt schwierig.
sollte der FCK in den verbleibenden spielen eher auf den neu ausgebrochenen jugendwahn setzen, oder das ganze mit gestandenen profis angehen ?

neben halfar, schönheim und reinert sind da ja auch noch die jungen sanogo, bellinghausen oder fromlowitz.

mit welcher elf gegen den abstieg ?

variante A

macho
beda--pletsch--hertzsch--blank
lembi--riedl--skela--borbelay
altintop--jancker

variante B

fromlowitz
beda--schönheim--hertzsch
engelhardt--zandi--reinert--bellinghausen
altintop--sanogo--halfar


die Lösung liegt eindeutig dazwischen
Jancker statt Sanogo wäre genauso übertrieben wie fromlowitz statt macho. Die jüngeren Spieler sind z.T. einfach besser als viele andere (z,B, Blank), von daher kann man sie auch spielen lassen. Trotz des Drucks und der Belastung, bisher hats ja auch geklappt
ein paar erfahrene müssen aber auch dabei sein, also lembi und macho würd ich schon in der startelf lassen, auch skela auch wenn ich mich oft über den ärgere :zahn:
 

SchalkeFalke

Die Pottwurst
Wenn man sieht, was für großartige Spiele der Schönheim zuletzt beim FCK abgeliefert hat, dann würde ich mich mal ganz klar für Variante B entscheiden.

Ansonsten gilt wie überall: Die Mischung machts! Es muss einen Ausgleich zwischen den "jungen Wilden" und den gestanden Profis geben. Eine zu junge Mannschaft reagiert zu unerfahren, zu hektisch um in der Bundesliga zu bestehen. Bei einer zu alten Mannschaft fehlt oft der Druck nach vorne.

Variante B ist schon in Ordnung so - doch glaube ich nicht, dass es für den Klassenerhalt reichen wird. Sorry, liebe FCK-Fans :frown:
 
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