Dynamo hat nach dem 1:0 über Aue jetzt Planungssicherheit für Liga zwei. So soll der erste Neuzugang bereits heute Mittag in Dresden eintreffen, am Nachmittag sportärztlich untersucht werden. Laut Manager Siegmar Menz kommt ein 1,90 m langer Abwehrspieler. Den Namen wollte er nicht preisgeben, bevor der geheimnisvolle Unbekannte nicht auch wirklich da ist.
Mike Rietpietsch ist es also gewiss nicht. Zum einen ist der Oberhausener kein hoch aufgeschossener Verteidiger, zum anderen hat er jetzt auch offiziell beim MSVDuisburg unterschrieben. "Das hat er insgeheim schon früher gemacht, er wollte in Oberhausen bloß seine Ruhe haben", sagte Menz. Er hatte, so meinte er gestern, Rietpietsch schon vor einer Weile von seiner Liste gestrichen. "Es war klar, dass er lieber von Dorf zu Dorf springt. Aber das tut uns nicht weh." Matthias Scherz (1. FC Köln) steht indes noch auf Frankes Wunschzettel, "obwohl wir ihn wohl eher nicht bekommen". Scherz habe Signale erhalten, dass er bei den "Geißböcken" bleiben könne. Noch sei aber nichts definitiv - so bleibt der 33-Jährige einer von drei Kandidaten für den Dynamo-Angriff. "Mit den beiden anderen Stürmern sind wir schon relativ weit", versicherte Menz, der noch zu je drei Kandidaten für die Innenverteidigung und die Außenbahnen Kontakt hält.
Im Dynamo-Umfeld wird auch Linksverteidiger Marco Rose von Mainz 05 gehandelt, doch der ehemalige Mitspieler von Steffen Heidrich beim VfB Leipzig hat nach dem ebenfalls am Wochenende gesicherten Mainzer Klassenerhalt am Bruchweg ein neues Angebot erhalten, will sich nächste Woche entscheiden. Von Dynamo habe noch keiner mit ihm gesprochen, heißt es aus Mainz, aber Rose würde sich das schon anhören.
Wahrscheinlicher ist, dass Menz u.a. wieder auf die Scouting-Qualitäten von Lavric-Berater Josip Kuze setzt. Hat der Kroate nicht wieder was in petto? "Ich hoffe es", schmunzelt Menz. Heute will er auf jeden Fall ein Jahr (ohne Option) mit Thomas Neubert verlängern und Ignjac Kresic das versprochene Angebot unterbreiten. Auch Ronny Scholze hat einen Termin. Was mit ihm wird, wollte Dynamos Fachmann für Vertragswesen nicht verraten. Bei dem Flügelsprinter, meist nur in der Jokerrolle, deutet aber alles auf Abschied hin. Der ist bei Rico Kühne längst beschlossen, deswegen darf er jetzt bei Union Berlin vorspielen.
Quelle: Dresdner Neuste Nachrichten
Blos gut dieses Jahr haben die Dresdner etwas mehr Zeit zum Planen.