Rangnick ist zurückgetreten

whiteman

Becksteins erste Ehefrau
Was soll das sein?? :floet: Also Essen fertig wenn man Abends heimkommt? :suspekt:

JFYI

Biermaskottchen.jpg

Gruss
 

The_Great_VfB

bite niecht närven Dancke
Was soll das sein?? :floet: Also Essen fertig wenn man Abends heimkommt? :suspekt:

ich glaube hier wird Burnout mit Depression verwechselt. Sind das nicht 2 verschiedene Krankheitsbilder, vielleicht folgt dem einen das andere, aber in meinen Augen ein Unteschied der hier nicht bemerkt wird,

Vielleicht daher die grosse Anteilnahme an Rangnick? Der Kerl braucht nur Ruhe, dass ist alles ?!


edit: lese gerade dass Depression auch ein Teil der Symptome sein kann.
 

borat

Prophet
ich glaube hier wird Burnout mit Depression verwechselt. Sind das nicht 2 verschiedene Krankheitsbilder, vielleicht folgt dem einen das andere, aber in meinen Augen ein Unteschied der hier nicht bemerkt wird,

Vielleicht daher die grosse Anteilnahme an Rangnick? Der Kerl braucht nur Ruhe, dass ist alles ?!

ein s statt ss, lehrer dürfen ja frei rumlaufen... :floet: :hammer: :hammer:
 
dagegen ist ein Tag in der Schule geradezu Erholungsurlaub

Ich glaube, Du hast nicht die geringste Ahnung, wie es an Schulen in der Gegenwart zugeht.

Selbst in ländlich geprägten Gymnasien sind Drogen alltäglich, Drohungen gegen Lehrer an der Tagesordnung, Messer auf den Schulhöfen Standard.
Wenn dann in sozialen Brennpunkten Messer nicht nur gegenwärtig sind, sondern auch eingesetzt werden - wenn Lehrer gefordert sind, nicht mehr bei kleinen Rangeleien einzugreifen - so wie es vor 30, 35 Jahren war - sondern bei Drohungen oder Einsatz von Messern oder schlimmeren Waffen einzuschreiten, wenn sie selbst mit solchen Dingen bedroht werden - obwohl sie gerade im Bereich einer Krisenintervention überhaupt keine Ausbildung haben - dann hat das ganze mit Erholungsurlaub mal so rein gar nichts mehr zu tun.

Viele Schulen sind heute interkulturelle Schmelztiegel, an denen sich all der Frust der Ungleichheit entlädt - und immer öfter sind es auch die Lehrer, die da massiv angefeindet oder angegriffen werden.

Wer im Jahr 2011 den Lehrerberuf als "Erholungsurlaub" bezeichnet, hat wirklich den Bezug zur Realität an Deutschen Schulen verpasst.
Und wer sich für den Beruf "Lehrer" enscheidet und meint, an Schulen nichts anderes machen zu müssen, als zu unterrichten, Noten zu vergeben und sonst einen faulen Lenz zu schieben - der ist in kürzester Zeit ein Fall für die Nervenheilanstalt.

Es mag noch ganz wenige Gegenden Deutschlands geben, in denen Gewalt an Schulen ein Fremdwort ist - in unserer Kleinstadt hier ist sie Standard. Selbst an den Gymnasien. An den ehemaligen Hauptschulen sowieso.

Das ändert nichts daran, dass Kamerad 100.000 Nicks mit Sicherheit kein Lehrer ist und eine Schule - hoffentlich - noch von innen als Schüler sieht oder alternativ vor x-Jahren zuletzt als solcher gesehen hat.

So sehr unser Land verantwortungsvolle Pädagogen braucht, die neben einer fachlichen Kompetenz auch im Besitz sozialer Fähigkeiten sind und die in der Lage sind, Herausforderungen mutig entgegenzutreten - so wenig braucht es provozierende, hasserfüllte Dummbeutel. Einer solchen Person darf niemand Kinder oder Jugendliche zur Erziehung und Aunbildung anvertrauen. Wird aber zum Glück auch niemand tun....
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
Ich habe acht Jahre als Bauingenieur gearbeitet, soviel dazu, ich bin nämlich in den Lehrerberuf gewechselt.
Zudem schreibe ich hier im Moment während der Pausen, ich hoffe das tun andere auch, oder gibt es in Deutschland doch plötzlich wieder so viele Arbeitslose ?

Jesses. Sollte tatsächlich all das wahr sein was du hier freimütig über dein Privatleben berichtest,müsstest du demnach in einem Alter sein,das dich zu einer tragikomischen Figur werden lässt. :frown:

Warum biste denn gewechselt? War der Beruf des Ingenieurs zu stressig? :fress:
 

borat

Prophet
Ich glaube, Du hast nicht die geringste Ahnung, wie es an Schulen in der Gegenwart zugeht.

Selbst in ländlich geprägten Gymnasien sind Drogen alltäglich, Drohungen gegen Lehrer an der Tagesordnung, Messer auf den Schulhöfen Standard.
Wenn dann in sozialen Brennpunkten Messer nicht nur gegenwärtig sind, sondern auch eingesetzt werden - wenn Lehrer gefordert sind, nicht mehr bei kleinen Rangeleien einzugreifen - so wie es vor 30, 35 Jahren war - sondern bei Drohungen oder Einsatz von Messern oder schlimmeren Waffen einzuschreiten, wenn sie selbst mit solchen Dingen bedroht werden - obwohl sie gerade im Bereich einer Krisenintervention überhaupt keine Ausbildung haben - dann hat das ganze mit Erholungsurlaub mal so rein gar nichts mehr zu tun.

Viele Schulen sind heute interkulturelle Schmelztiegel, an denen sich all der Frust der Ungleichheit entlädt - und immer öfter sind es auch die Lehrer, die da massiv angefeindet oder angegriffen werden.

Wer im Jahr 2011 den Lehrerberuf als "Erholungsurlaub" bezeichnet, hat wirklich den Bezug zur Realität an Deutschen Schulen verpasst.
Und wer sich für den Beruf "Lehrer" enscheidet und meint, an Schulen nichts anderes machen zu müssen, als zu unterrichten, Noten zu vergeben und sonst einen faulen Lenz zu schieben - der ist in kürzester Zeit ein Fall für die Nervenheilanstalt.

Es mag noch ganz wenige Gegenden Deutschlands geben, in denen Gewalt an Schulen ein Fremdwort ist - in unserer Kleinstadt hier ist sie Standard. Selbst an den Gymnasien. An den ehemaligen Hauptschulen sowieso.

Das ändert nichts daran, dass Kamerad 100.000 Nicks mit Sicherheit kein Lehrer ist und eine Schule - hoffentlich - noch von innen als Schüler sieht oder alternativ vor x-Jahren zuletzt als solcher gesehen hat.

So sehr unser Land verantwortungsvolle Pädagogen braucht, die neben einer fachlichen Kompetenz auch im Besitz sozialer Fähigkeiten sind und die in der Lage sind, Herausforderungen mutig entgegenzutreten - so wenig braucht es provozierende, hasserfüllte Dummbeutel. Einer solchen Person darf niemand Kinder oder Jugendliche zur Erziehung und Aunbildung anvertrauen. Wird aber zum Glück auch niemand tun....

also ich glaube, die von dir thematisierten probleme prägen nicht das bild an gymnasien, sondern sind eher virulent an brennpunkten wie hauptschulen oder förderschulen, wie von dir geschrieben.
dass lehrer mehr eine pädagogische funktion ausüben, kann man nicht abstreiten. ich bin aber eher der ansicht, dass psychische gewalt wie mobbing viel häufiger vorkommt als waffengewalt. in england wird u.a. darüber diskutiert ob einem lehrer mal wieder die hand ausrutschen darf wie früher...und ich kenne persönlich lehrer, von denen bekannt ist, dass sie sich nicht besonders akribisch auf den unterricht vorbereiten. und auch klar, es gibt immer gymnasien, die abweichen, in großstädten herrscht viel größerer konkurrenzdruck an schulen, dort ist die situation widerum anders zu bewerten.
 
also ich glaube, die von dir thematisierten probleme prägen nicht das bild an gymnasien, sondern sind eher virulent an brennpunkten wie hauptschulen oder förderschulen, wie von dir geschrieben.
dass lehrer mehr eine pädagogische funktion ausüben, kann man nicht abstreiten. ich bin aber eher der ansicht, dass psychische gewalt wie mobbing viel häufiger vorkommt als waffengewalt. in england wird u.a. darüber diskutiert ob einem lehrer mal wieder die hand ausrutschen darf wie früher...und ich kenne persönlich lehrer, von denen bekannt ist, dass sie sich nicht besonders akribisch auf den unterricht vorbereiten. und auch klar, es gibt immer gymnasien, die abweichen, in großstädten herrscht viel größerer konkurrenzdruck an schulen, dort ist die situation widerum anders zu bewerten.

Bei uns - und ich lebe in einer kleinen Kreisstadt in Schleswig-Holstein, wir haben drei Gymnasien dazu ein großes Fachgymnasium und die Kreisberufsschule vor Ort - plus frühere Real- und Hauptschulen (letztere sind bei uns in S-H zur Regionalschule zusammengelegt wirden) - bin ich bis 1991 auch zur Schule gegangen. 1991 machte ich hier mein Abi.

DAMALS war das äußerste, was es auf den Schulhöfen gab, jemand der Gras geraucht hat oder halt mal eine kleine Rauferei. Die Lehrer gingen dazwischen - und Schluß war.
Meines Wissens wurde nie ein Lehrer in irgendeiner Form bedroht. Mobbing gegen Schüler gab es natürlich auch bereits - ernsthafte körperliche Gewalt allerdings nicht. Das äußerste war, dass mal Schüler vor dem Unterricht in einen Schrank gesperrt wurden und der dann umgedreht wurde und mit der Tür vor die Wand gedreht wurde, also der eingesperrte Schüler erst wieder rauskam, als der Lehrer kam. Dann wurde der Schrank wieder gedreht, eventuell gab es ein kurzes "Du-Du-Du" - meistens haben dann alle, eingesperrte Schüler und Lehrer einschließlich, hinterher kurz gelacht und es war durch.
Alltag 1985.


Heute
passiert es an der selben Schule, dass Schüler schwerstens zusammengeschlagen werden und mit Messerstichen ins Krankenhaus mussten. Das ist zwar kein täglicher Standard - aber weiß Gott kein Einzelfall mehr.

Zum Mobben kommt immer mehr körperliche Gewalt. Schüler werden, statt in den Klassenschrank, in die Müllcontainer der Schule geworfen. Sie werden zum Teil um ihr Schulgeld erpresst, etc.

Drogen jeder Art werden nahezu frei verkauft. Zumindest geht niemand dagegen vor.

Alltag 2011.

Und hier ist kein sozialer Brennpunkt.....
 

RedSocks2203

Erfolgsfan seit 1980
Ich habe acht Jahre als Bauingenieur gearbeitet, soviel dazu, ich bin nämlich in den Lehrerberuf gewechselt.
Zudem schreibe ich hier im Moment während der Pausen, ich hoffe das tun andere auch, oder gibt es in Deutschland doch plötzlich wieder so viele Arbeitslose ?

Möglicherweise ist es ja wieder einmal Zeit für einen Berufswechsel...

Irgendwo beschleicht mich aber das Gefühl, das du ein 13 oder 14 jähriger Teeni bist, der gerade auf der Suche nach einem Beruf ist. Vielleicht ein kleiner Tipp: Such dir irgendwas, wo du nicht denken mußt.

MfG
 
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