Scholli
Fußballgott
Hamburg (dpa) - Der offizielle Teil des TV-Rechte-Verkaufs für die Fußball-Bundesliga hat begonnen. Mit der so genannten Ankündigung der Ausschreibung erfüllt die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) aber lediglich den formalen Rahmen der EU-Wettbewerbskommission.
Pakete hat der Liga-Verband damit noch nicht festgelegt. Liga-Chef Werner Hackmann sagte der dpa, dass zum jetzigen Zeitpunkt weder Spielplan- noch Verwertungsmodelle feststehen. Er widersprach damit Berichten über die neue Gestaltung der 1. Liga, etwa mit Partien am Freitag und Samstagabend.
«Wer sich das Verfahren anschaut, wird schnell feststellen, dass sich Spielplan- und Verwertungsmodell in letzter Konsequenz aus dem Bieterverfahren ergeben. Denn erst wenn wir wissen, wer an welchen Paketen mit welcher Ernsthaftigkeit interessiert ist, können und werden wir die daraus resultierenden Spielplan- und Verwertungsmodelle festlegen», sagte Hackmann.
Meldungen über die Anzahl der Pakete bezeichnete der Liga-Chef als «reine Spekulation, denn wir sind noch mitten im Prozess und werden erst Anfang November im Rahmen der Ausschreibung die Paket-Struktur veröffentlichen». Der «Focus» schreibt von zwölf Paketen und Spielen am Freitagabend sowie am Samstag um 18.30 Uhr. Der «Kicker» hatte von neun Paketen berichtet.
Seit dem 30. September können sich interessierte Unternehmen bei der DFL lediglich darum bewerben, die Unterlagen für die eigentliche Ausschreibung zu bekommen. Diese sind nicht frei zugänglich. «Die Beurteilung der Qualifikation eines Interessenten behält sich die DFL vor», heißt es. Die von der DFL ausgewählten Unternehmen erhalten dann am 1. November die Unterlagen. «Dieses Verfahren ist schon auf Grund der Vereinbarungen mit der EU das umfassendste, das die Bundesliga jemals erlebt hat», sagte Hackmann zu dem komplexen Ablauf.
Die neu zu verhandelnden Verträge über die audiovisuellen Verwertungsrechte an den Spielen der 1. und 2. Bundesliga beginnen im Sommer 2006 und umfassen drei Spielzeiten. Die DFL will die bisherigen Gesamteinnahmen von jährlich rund 300 Millionen Euro deutlich steigern. Führende Vertreter aus der Bundesliga wie beispielsweise Bayern Münchens Vorstands-Vorsitzender Karl-Heinz Rummenigge erwarten rund 500 Millionen Euro.
Nach Auffassung des Intendanten des Südwestrundfunks (SWR), Peter Voß, darf der Verhandlungspoker nicht zu Lasten des Publikums gehen. «Die Bundesliga gehört ins frei empfangbare Fernsehen und zwar zu einer familienfreundlichen Sendezeit», sagte Voß auf der Sitzung des SWR-Rundfunkrates in Baden-Baden. Wer die Bundesliga ins teure Bezahlfernsehen verbanne, schade den Fußballfreunden und Vereinen. Eine Beteiligung am Preiswettkampf werde es nicht geben.
PS: Alles zu diesem Thema in den kommenden Wochen bitte hier rein...
Pakete hat der Liga-Verband damit noch nicht festgelegt. Liga-Chef Werner Hackmann sagte der dpa, dass zum jetzigen Zeitpunkt weder Spielplan- noch Verwertungsmodelle feststehen. Er widersprach damit Berichten über die neue Gestaltung der 1. Liga, etwa mit Partien am Freitag und Samstagabend.
«Wer sich das Verfahren anschaut, wird schnell feststellen, dass sich Spielplan- und Verwertungsmodell in letzter Konsequenz aus dem Bieterverfahren ergeben. Denn erst wenn wir wissen, wer an welchen Paketen mit welcher Ernsthaftigkeit interessiert ist, können und werden wir die daraus resultierenden Spielplan- und Verwertungsmodelle festlegen», sagte Hackmann.
Meldungen über die Anzahl der Pakete bezeichnete der Liga-Chef als «reine Spekulation, denn wir sind noch mitten im Prozess und werden erst Anfang November im Rahmen der Ausschreibung die Paket-Struktur veröffentlichen». Der «Focus» schreibt von zwölf Paketen und Spielen am Freitagabend sowie am Samstag um 18.30 Uhr. Der «Kicker» hatte von neun Paketen berichtet.
Seit dem 30. September können sich interessierte Unternehmen bei der DFL lediglich darum bewerben, die Unterlagen für die eigentliche Ausschreibung zu bekommen. Diese sind nicht frei zugänglich. «Die Beurteilung der Qualifikation eines Interessenten behält sich die DFL vor», heißt es. Die von der DFL ausgewählten Unternehmen erhalten dann am 1. November die Unterlagen. «Dieses Verfahren ist schon auf Grund der Vereinbarungen mit der EU das umfassendste, das die Bundesliga jemals erlebt hat», sagte Hackmann zu dem komplexen Ablauf.
Die neu zu verhandelnden Verträge über die audiovisuellen Verwertungsrechte an den Spielen der 1. und 2. Bundesliga beginnen im Sommer 2006 und umfassen drei Spielzeiten. Die DFL will die bisherigen Gesamteinnahmen von jährlich rund 300 Millionen Euro deutlich steigern. Führende Vertreter aus der Bundesliga wie beispielsweise Bayern Münchens Vorstands-Vorsitzender Karl-Heinz Rummenigge erwarten rund 500 Millionen Euro.
Nach Auffassung des Intendanten des Südwestrundfunks (SWR), Peter Voß, darf der Verhandlungspoker nicht zu Lasten des Publikums gehen. «Die Bundesliga gehört ins frei empfangbare Fernsehen und zwar zu einer familienfreundlichen Sendezeit», sagte Voß auf der Sitzung des SWR-Rundfunkrates in Baden-Baden. Wer die Bundesliga ins teure Bezahlfernsehen verbanne, schade den Fußballfreunden und Vereinen. Eine Beteiligung am Preiswettkampf werde es nicht geben.
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