Norben
Weltenbummler
Werder Spieler und die Nationalelf
Baumann fühlt sich von Klinsmann verschaukelt
Werder-Kapitän nicht für das Länderspiel gegen Argentinien nominiert
BREMEN · Frank Baumann ist sauer auf Jürgen Klinsmann. Der Bundestrainer hatte dem Werder-Kapitän im Dezember vergangenen Jahres versprochen, gegen Argentinien eine Chance zu bekommen. Doch nun wurde der Bremer nicht mal in den Kader für die Partie am kommenden Mittwoch in Düsseldorf berufen. Ebensowenig wie Tim Borowski. Dagegen erhielten Fabian Ernst, Frank Fahrenhorst, Miroslav Klose und etwas überraschend auch Christian Schulz eine Einladung. "Natürlich bin ich enttäuscht. Ich hatte fest damit gerechnet, dabei zu sein", sagte Baumann gestern und fügte erklärend hinzu: "Als ich im Dezember die Asien-Reise verletzungsbedingt absagen musste, hat mir Jürgen Klinsmann gesagt, dass ich gegen Argentinien meine Chance bekommen würde." Denkste! Der Bundestrainer verschob sein Versprechen. Baumann: "Klinsmann hat mir auf die Mailbox gesprochen, dass ich diesmal nicht dabei bin, aber beim nächsten Mal wieder eingeladen werde. Dann wäre der Kader auch wieder ein wenig größer." Doch so wirklich glauben mag der 27-fache Nationalspieler an Klinsmanns neuerliches Versprechen nicht und meinte vielsagend: "Ich gebe da keine Prognose mehr ab und lasse mich überraschen." Einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft schloss der 29-Jährige allerdings kategorisch aus, "dafür spiele ich viel zu gerne für Deutschland". Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass sich Baumann vom Bundestrainer ungeschickt behandelt fühlt. Anfang Oktober war er - angeblich aus Verletzungsgründen - nicht zum Länderspiel in den Iran eingeladen worden. Dabei bestand durchaus die Möglichkeit, dass Baumann rechtzeitig wieder fit würde. Klinsmanns frühe Entscheidung interpretierte der Bremer damals so: "Das sagt doch schon etwas über den Stellenwert eines Spielers aus." Werder-Coach Thomas Schaaf wollte den aktuellen Verzicht auf seinen Kapitän dagegen nicht überbewerten: "Wir können nicht immer davon ausgehen, dass alle sechs Bremer Kandidaten bei jedem Länderspiel dabei sind. Beim nächsten Mal sieht das vielleicht schon wieder ganz anders aus." Auch der ebenfalls nicht berücksichtigte Tim Borowski blieb eher gelassen. "Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass ich noch mehr arbeiten muss, um dann die Leistung zu zeigen, an der Jürgen Klinsmann nicht mehr vorbeischauen kann", sagte der 24-Jährige. Große Freude herrschte derweil bei Frank Fahrenhorst. "Schön, dass ich nach dem Benefizspiel wieder eingeladen wurde. Mal sehen, ob ich auch zum Einsatz komme. Gegen Argentinien wäre das natürlich eine Riesensache. Da fallen einem ja gleich einige bekannte Namen von Gegenspielern ein", meinte der Abwehrspieler. Etwas unerwartet kam die Einladung von Christian Schulz. Der erhielt den Vorzug vor Schalkes Christian Pander. "Auf der linken Seite hat Klinsmann nun mal Bedarf - und Christian ist da ein Kandidat", freute sich Schaaf für seinen Spieler
Baumann fühlt sich von Klinsmann verschaukelt
Werder-Kapitän nicht für das Länderspiel gegen Argentinien nominiert
BREMEN · Frank Baumann ist sauer auf Jürgen Klinsmann. Der Bundestrainer hatte dem Werder-Kapitän im Dezember vergangenen Jahres versprochen, gegen Argentinien eine Chance zu bekommen. Doch nun wurde der Bremer nicht mal in den Kader für die Partie am kommenden Mittwoch in Düsseldorf berufen. Ebensowenig wie Tim Borowski. Dagegen erhielten Fabian Ernst, Frank Fahrenhorst, Miroslav Klose und etwas überraschend auch Christian Schulz eine Einladung. "Natürlich bin ich enttäuscht. Ich hatte fest damit gerechnet, dabei zu sein", sagte Baumann gestern und fügte erklärend hinzu: "Als ich im Dezember die Asien-Reise verletzungsbedingt absagen musste, hat mir Jürgen Klinsmann gesagt, dass ich gegen Argentinien meine Chance bekommen würde." Denkste! Der Bundestrainer verschob sein Versprechen. Baumann: "Klinsmann hat mir auf die Mailbox gesprochen, dass ich diesmal nicht dabei bin, aber beim nächsten Mal wieder eingeladen werde. Dann wäre der Kader auch wieder ein wenig größer." Doch so wirklich glauben mag der 27-fache Nationalspieler an Klinsmanns neuerliches Versprechen nicht und meinte vielsagend: "Ich gebe da keine Prognose mehr ab und lasse mich überraschen." Einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft schloss der 29-Jährige allerdings kategorisch aus, "dafür spiele ich viel zu gerne für Deutschland". Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass sich Baumann vom Bundestrainer ungeschickt behandelt fühlt. Anfang Oktober war er - angeblich aus Verletzungsgründen - nicht zum Länderspiel in den Iran eingeladen worden. Dabei bestand durchaus die Möglichkeit, dass Baumann rechtzeitig wieder fit würde. Klinsmanns frühe Entscheidung interpretierte der Bremer damals so: "Das sagt doch schon etwas über den Stellenwert eines Spielers aus." Werder-Coach Thomas Schaaf wollte den aktuellen Verzicht auf seinen Kapitän dagegen nicht überbewerten: "Wir können nicht immer davon ausgehen, dass alle sechs Bremer Kandidaten bei jedem Länderspiel dabei sind. Beim nächsten Mal sieht das vielleicht schon wieder ganz anders aus." Auch der ebenfalls nicht berücksichtigte Tim Borowski blieb eher gelassen. "Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass ich noch mehr arbeiten muss, um dann die Leistung zu zeigen, an der Jürgen Klinsmann nicht mehr vorbeischauen kann", sagte der 24-Jährige. Große Freude herrschte derweil bei Frank Fahrenhorst. "Schön, dass ich nach dem Benefizspiel wieder eingeladen wurde. Mal sehen, ob ich auch zum Einsatz komme. Gegen Argentinien wäre das natürlich eine Riesensache. Da fallen einem ja gleich einige bekannte Namen von Gegenspielern ein", meinte der Abwehrspieler. Etwas unerwartet kam die Einladung von Christian Schulz. Der erhielt den Vorzug vor Schalkes Christian Pander. "Auf der linken Seite hat Klinsmann nun mal Bedarf - und Christian ist da ein Kandidat", freute sich Schaaf für seinen Spieler