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Hoffen auf den ersten Sieg unter dem Stuttgarter Fernsehturm: Sportfreunde am Samstag zu Gast bei den Stuttgarter Kickers
Unter dem Stuttgarter Fernsehturm ist die 1. Mannschaft der Sportfreunde am Samstag zu Gast, im Gazi-Stadion trifft man auf die Kickers, den aktuellen Tabellenzwölften der Regionalliga Süd. Sicherlich mit breiter Brust können die Siegener dort auflaufen, seit acht Spieltagen ist man nun schon ohne Niederlage und diese Serie möchte man bei den Schwaben ausbauen, bevor es dann bereits am Mittwoch Abend mit dem Spitzenspiel gegen den SV Wehen geht. "Ich denke nicht, dass sie schon an Wehen denken, ich bin mir noch nicht mal sicher, ob sie überhaupt schon an Stuttgart denken.“ Ralf Loose begann mit diesem Spruch die donnerstägliche Pressekonferenz und meinte damit seine Spieler, die darauf brennen sollten, endlich einmal alle drei Punkte aus Degerloch zu entführen. Angestoßen wird die Partie gegen die Mannschaft von Trainer Robin Dutt um 14.30 Uhr.
Bereits am Freitag morgen wird sich der Tross in den Bus gen Süden setzen, wo am Nachmittag eine letzte Trainingseinheit auf dem Pogramm steht. Chefcoach Ralf Loose hat kaum Personalsorgen zu beklagen, auch die zwei aus dem Feucht-Spiel angeschlagen herausgegangenen Akteure Cem Islamoglu und Patrick Dama sind mit dabei. Er kann also aus dem Vollen schöpfen und wird dennoch aller Voraussicht nach keine Veränderungen in der Startelf vornehmen. "Dazu gibt es eigentlich keinen Grund“, so Loose, der in den letzten Tagen das Trainingsprogramm noch einmal intensivierte. "Wir müssen bis zum Saisonende konditionell auf der Höhe bleiben, außerdem gibt es ja immer etwas zu verbessern.“ Die nächsten Wochen sind dann eher von vielen Spielen geprägt, noch drei "englische Wochen“ stehen an, in denen es dann mehr um Regeneration gehen wird, denn um einen "normalen“ Trainingsbetrieb.
Eine gute Mitarbeit in den letzten Übungseinheiten attestierte Loose seinen Schützlingen, "aber von Trainingsleistungen kann man ja nicht immer auf Leistungen in den Spielen schließen.“ Entscheidend ist also, was während der 90 Minuten auf dem Platz passiert. Und da spricht die Bilanz für die Stuttgarter Kickers, drei Mal siegte das Team aus dem Stuttgarter Stadtteil Degerloch, jeweils ein Unentschieden und einen Sportfreunde-Sieg gab es in den letzten drei Spielzeiten. Das beste Ergebnis für die Siegener im Waldaustadion gab es beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Clubs in der Saison 2001/2002, Siegen führte da nach zwei Treffern von Til Bettenstaedt mit 2:0, am Ende hieß es 2:2 und die Gäste konnten froh sein, nicht in der letzten Sekunde noch den Siegtreffer für die "Blauen“ hinnehmen zu müssen.
Und so warnt Loose auch etwas vor dem sturen Blick auf die aktuelle Tabellensituation, aus dem die Sportfreunde dann eigentlich als Favorit ins Rennen gehen müssten. Denn das Team von Coach Robin Dutt – er verlängerte Anfang April seinen Vertrag bei den Kickers – schwebt nach dem 4:2-Erfolg bei den Amateuren des FC Bayern München und dem 5:1-Pokalsieg beim Oberligisten SGV Freiberg ebenfalls auf einer Erfolgswelle, man befreite sich doch etwas aus der direkten Gefahrenzone. Verzichten muss Dutt lediglich auf Oliver Barth, fraglich ist Mustafa Akcay, ale anderen Spieler sind fit und werden versuchen, den wieder auf einem Aufstiegsplatz stehenden Sportfreunden im Kampf um den Sprung in die 2. Liga ein Bein zu stellen. Die direkten Konkurrenten würde es sicher freuen, doch Loose hofft, mit einem eigenen "Dreier“ die Mitbewerber selbst unter Druck setzen zu können. "Darmstadt Augsburg und Wehen sind die ärgsten Gegner, Offenbach ist noch nicht ganz durch, Elversberg habe ich noch nicht abgeschrieben“, grenzt der Siegener Trainer das Feld der Kandidaten für die ersten beiden Plätze ein. "Entscheidend wird aber auch sein, wie wir einen eventuellen Rückschlag wegstecken können“, so Loose. Offenbach machte es in Darmstadt vor, man darf gespannt sein, wie die Hessen das 0:2 wegstecken werden, ähnliches gilt für den zuletzt geschlagenen SV Wehen.
Damit kalkuliert er sicher keine Niederlage ein, denn, "Wir wollen dort gewinnen, wenngleich dazu sicherlich eine Leistungssteigerung gegenüber dem Feucht-Spiel notwendig ist und alle Akteure eine außerordentliche Leistung abliefern müssen.“ Das gelang bisher über die gesamte Saison betrachtet und soll sich bis zum Ende der Spielzeit auch fortsetzen. Letztlich könnte dann auch ein Traum in Erfüllung gehen und dass sollte doch Ziel genug sein.
Ob dann auch Ralf Loose der Trainer der Sportfreunde wäre, wird sich in Kürze entscheiden. Man stecke in Gesprächen, die sehr vielversprechend verlaufen, so Siegens Sportlicher Leiter Rolf Bleck. Ähnliches gilt auch für viele Spieler. Ein Teil hat bereits neue Verträge unterschrieben und Loose legt Wert auf die Feststellung, dass er dabei keinen Unterschied macht zwischen Regionalliga und 2. Liga. Die Stammkräfte konnte man halten oder wird man halten, dennoch wird man eine Reihe neuer Spieler holen. "Wir gehen zunächst von Regionalliga aus, aber haben die 2. Liga im Hinterkopf“, so Loose zur Auswahl der Neuen. Klar ist aber, dass man mit den aktuellen Leistungsträgern in das Profigeschäft will und auch dort mit diesen Akteuren plant.
Donnerstag, 14. April 2005
Quelle: Sportfreunde Siegen
na da bin ich ma gespannt ... aber eigentlich müssten wir dat locker schaffen!!!
