Sind die "Ost-Klubs" zu schwach für die Bundesliga?

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Erstmals seit der Wiedervereinigung wird die Bundesliga ohne einen einzigen Ost-Klub in die Saison starten!

Wo liegen die Gründe für diese doch recht bedenkliche Entwicklung?

Sind die Vereine sportlich einfach zu schwach, oder fehlt es schlichtweg an den finanziellen und strukturellen Mitteln/Möglichkeiten?

Hierzu muss man allerdings anmerken, dass gerade Rostock, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart/Zukunft, nicht selten finanzielle Unterstützung von Seiten des Landes (womöglich auch Bundes?) erhalten hat und auch weiterhin erhalten wird.

Zudem besitzt der Klub, mit dem neuen Stadion und den professionellen Vereinsstrukturen, absolutes "West-Niveau". Hier ist imho nicht wirklich ein wirtschaftlicher Nachteil festzustellen.

Ähnlich verhält es sich bspw. mit Sachsen Leipzig, die mit dem modernen WM-Stadion über absolut profihafte/vorteilhafte Bedingungen verfügen (würden) - diese aber sportlich nicht zu erfüllen verstehen. Warum auch immer.

WO seht Ihr die Ursachen für die kommende, reine "Wessi-Bundesliga" 2005/06?

MFG!
 

HorstNeumann

Majestät brauchen Sonne
Kerpinho schrieb:
Hierzu muss man allerdings anmerken, dass gerade Rostock, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart/Zukunft, nicht selten finanzielle Unterstützung von Seiten des Landes (womöglich auch Bundes?) erhalten hat und auch weiterhin erhalten wird.

Zudem besitzt der Klub, mit dem neuen Stadion und den professionellen Vereinsstrukturen, absolutes "West-Niveau". Hier ist imho nicht wirklich ein wirtschaftlicher Nachteil festzustellen.

Bei Hansa Rostock hat es überhaupt nichts mit "Ostverein" zu tun, denn die Strukturen sind in hervorragender Arbeit über Jahre hinweg auf absolut beachtlichem Niveau aufgebaut worden.

Viel mehr trifft Rostock das gleiche Schicksal wie viele kleinere Vereine: Man kann noch so eine tolle Jugend- und Nachwuchsarbeit haben, langfristig ist kein Team aufzubauen, denn über kurz oder lang wechseln die Spieler den Verein. Man nehme nur mal exemplarisch Schneider, Akpoborie, Rehmer und Neuville. Und wenn Jahr für Jahr solche Spieler den Verein verlassen, ist a) sportlicher Erfolg nur sporadisch möglich und b) die Möglichkeit, dass der Verein einen attraktiveren Stellenwert (für Sponsoren, Neuverpflichtungen) erhält fast ausgeschlossen.

Man sollte bedenken, dass mit Hansa Rostock ein seit Jahren absolut seriös wirtschaftender Verein in die Zweite Liga absteigen muss, während manch andere Finanzjongleure weiter in der Liga I wursteln dürfen.
 

Socca

Kultmember+JosVerehrer
BOH-Boy schrieb:
Rostock ist geographisch gesehen ein Nordverein :mahnen:
So gesehen spielt mit Hertha doch noch ein Ost-Klub in der Liga. :sport35:

Irgendwie wird man als Herthaner Hansa vermissen, die "Derbys" waren doch immer tolle Veranstaltungen, vor allem in Berlin. Bitte sofort WIEDERAUFSTIEG.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
HorstNeumann schrieb:
Bei Hansa Rostock hat es überhaupt nichts mit "Ostverein" zu tun, denn die Strukturen sind in hervorragender Arbeit über Jahre hinweg auf absolut beachtlichem Niveau aufgebaut worden.

Viel mehr trifft Rostock das gleiche Schicksal wie viele kleinere Vereine: Man kann noch so eine tolle Jugend- und Nachwuchsarbeit haben, langfristig ist kein Team aufzubauen, denn über kurz oder lang wechseln die Spieler den Verein. Man nehme nur mal exemplarisch Schneider, Akpoborie, Rehmer und Neuville. Und wenn Jahr für Jahr solche Spieler den Verein verlassen, ist a) sportlicher Erfolg nur sporadisch möglich und b) die Möglichkeit, dass der Verein einen attraktiveren Stellenwert (für Sponsoren, Neuverpflichtungen) erhält fast ausgeschlossen.

Man sollte bedenken, dass mit Hansa Rostock ein seit Jahren absolut seriös wirtschaftender Verein in die Zweite Liga absteigen muss, während manch andere Finanzjongleure weiter in der Liga I wursteln dürfen.


absolute zustimmung!

die entwicklung rostocks ist in den letzten 10-12 jahren durchaus ähnlich bzw.fast parallel zu der von z.b.1860 verlaufen.

-seriöses wirtschaften trotz mäßiger einnahmen

-gutes scouting und gute jugendarbeit,was beides immer wieder überdurchschnittliche spieler hervorbringt,die dann zeitweise auch immer mal ne ganz ordentliche mannschaft ausmachen.

-aber letztlich eben auch die chancenlosigkeit gegenüber zahlungskräftigeren vereinen(wo immer die "zahlungskraft" auch herkommt),die sich regelmäßig die besten spieler holen,ohne dass es (dank bosmann-urteil) eine angemessene ablöse dafür gibt.

letztlich geht es doch ausschließlich darum,ob ein verein die spieler,die ihn wirklich weiterbringen auch halten(geschweige denn verpflichten!)kann,und bei den clubs,die das mangels finanzen nicht können,steht eben irgendwann mal auch ein abstieg.

das ist nur insofern eine frage von "ost" oder "west",als dass die ostvereine erst anfang der 90er jahre begannen,an diesem grausamen spiel teilzunehmen,zu einer zeit also,als die hierarchie im deutschen fußball schon im wesentlichen festgezurrt war,und der ostdeutsche fußball erstmal einen gewaltigen aderlass seiner besten spieler erlitt,die natürlich alle an die fleischtöpfe der vermeintlich oder tatsächlich reichen west-vereine drängten.

andererseits haben die bitteren erfahrungen,die rostock jetzt durchmacht,auch schon viel zu viele traditionsreiche "west-vereine" gemacht,als dass man von einem "ost-phänomen" sprechen könnte.

es ist im profifußball,wie im rest der gesellschaft auch:die jetzt schon erfolgreichen,und besitzenden werden,aufgrund der bestehenden mechanismen immer erfolgreicher und "reicher" werden,während die, die jetzt schon schwierigkeiten haben jedes jahr ÜBERHAUPT noch profifußball anbieten zu können,immer größere schwierigkeiten bekommen.

es obliegt ausschließlich der willkür der abramovics dieser welt,daran etwas essentielles zu ändern.
dass das auch im osten funktioniert,sieht man z.b. an zska moskau!
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
HorstNeumann schrieb:
Bei Hansa Rostock hat es überhaupt nichts mit "Ostverein" zu tun, denn die Strukturen sind in hervorragender Arbeit über Jahre hinweg auf absolut beachtlichem Niveau aufgebaut worden.

Viel mehr trifft Rostock das gleiche Schicksal wie viele kleinere Vereine: Man kann noch so eine tolle Jugend- und Nachwuchsarbeit haben, langfristig ist kein Team aufzubauen, denn über kurz oder lang wechseln die Spieler den Verein. Man nehme nur mal exemplarisch Schneider, Akpoborie, Rehmer und Neuville. Und wenn Jahr für Jahr solche Spieler den Verein verlassen, ist a) sportlicher Erfolg nur sporadisch möglich und b) die Möglichkeit, dass der Verein einen attraktiveren Stellenwert (für Sponsoren, Neuverpflichtungen) erhält fast ausgeschlossen.

Man sollte bedenken, dass mit Hansa Rostock ein seit Jahren absolut seriös wirtschaftender Verein in die Zweite Liga absteigen muss, während manch andere Finanzjongleure weiter in der Liga I wursteln dürfen.

Ich glaube dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen
:spitze:
 

Icke

Exil-Berliner
BOH-Boy schrieb:
Rostock ist geographisch gesehen ein Nordverein :mahnen:
So sehe ich das Auch, aber für mich ist, wie Hertinho0 es ja schon sagte, auch Hertha ein Ostverein. :floet:

Ansonsten kann ich mich den Worten der beiden Löwen nur anschließen :spitze:
 

robdarken

Gesperrt - "Fanlager-Auszeit"
.......................

Kerpinho schrieb:
Hierzu muss man allerdings anmerken, dass gerade Rostock, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart/Zukunft, nicht selten finanzielle Unterstützung von Seiten des Landes (womöglich auch Bundes?) erhalten hat und auch weiterhin erhalten wird.


keine andere unterstützung wie sich nicht auch lautern, hertha etc. beim stadionbau bekommen haben!!

Zudem besitzt der Klub, mit dem neuen Stadion und den professionellen Vereinsstrukturen, absolutes "West-Niveau". Hier ist imho nicht wirklich ein wirtschaftlicher Nachteil festzustellen.


rostock hat 200000 einwohner(20% arbeitslosigkeit). wenn das kein wirtschaftlicher nachteil ist......erstmal haben die fans weniger kohle für stadionbesuch,merchandise etc., zweitens fehlen finanzkräftige sponsoren aus der region. bei nem so grossen bundesland mit unter 2 millionen einwohner auch kein wunder. der vergleich weiter unten mit 1860 ist also auch unpassend.


MFG!



.................
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
robdarken schrieb:
.................

der vergleich mit 1860 ist soooo unpassend nicht.

sicher sind die allgemein wirtschaftlichen verhältnisse und auch die einwohner zahl von müchen und rostock nicht zu vergleichen,aber bei 1860 kommt halt da noch so ein kleiner ,unbedeutender standortfaktor,wie ein gewisser LOKALRIVALE dazu,der 90% der günstigen faktoren für sich selbst abschöpft!

hansa rostock steht fußballerisch immerhin für eine ganze region,1860 ist ein "nischenprodukt" neben dem alles beherrschenden marktführer.

außerdem,schau dir doch nochmal GENAU an,WAS ich verglichen habe.............gibt`s da nicht tatsächlich einige parallelen?
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
@ Glavo: naja - ist die Tatsache, das München, neben 1860, auch noch den FC Bayern hat, wirklich ein so alles entscheidender Nachteil für Deine Löwen?
Das es auch anders geht, beweist doch Inter Mailand, dass ebenfalls seit Jahren (zumindest sportlich) im Schatten vom AC Milan steht.
Auch wenn der Vergleich, aufgrund der aktuellen Umstände, vielleicht ein klein wenig hinkt, so beweist er doch, dass eine Großstadt (sowohl Mailand als auch München haben jeweils 1,4 Mil. Einwohner) durchaus 2 ebenbürtige Klubs vertragen kann.

MFG!
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Kerpinho schrieb:
@ Glavo: naja - ist die Tatsache, das München, neben 1860, auch noch den FC Bayern hat, wirklich ein so alles entscheidender Nachteil für Deine Löwen?
Das es auch anders geht, beweist doch Inter Mailand, dass ebenfalls seit Jahren (zumindest sportlich) im Schatten vom AC Milan steht.
Auch wenn der Vergleich, aufgrund der aktuellen Umstände, vielleicht ein klein wenig hinkt, so beweist er doch, dass eine Großstadt (sowohl Mailand als auch München haben jeweils 1,4 Mil. Einwohner) durchaus 2 ebenbürtige Klubs vertragen kann.

MFG!

ähhhh,.....ich weiß jetzt nicht,ob ich mich durch diesen vergleich "geehrt" fühlen sollte,aber du willst nicht allen ernstes inter mailand mit 1860 vergleichen,oder?

mit nur 10% der finanziellen möglichkeiten inters wären die LÖWEN ein GANZ ANDERER verein.
 

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Glavovic schrieb:
ähhhh,.....ich weiß jetzt nicht,ob ich mich durch diesen vergleich "geehrt" fühlen sollte,aber du willst nicht allen ernstes inter mailand mit 1860 vergleichen,oder?
Bei allem Respekt vor Deinen Löwen - aber soweit würde ich dann doch nicht gehen (wollen). :zwinker3:
Ich will damit lediglich aufzeigen, dass es durchaus möglich ist, 2 (fast) gleichwertige (wechselt bei Inter und Milan immer mal ab), starke Klubs in einer Stadt unterzubringen.

MFG!
 
Nur kurz: Rostock hat nie finanzielle Unterstützung des Bundes bekommen, ich glaube auch nicht des Landes. Die jetztige Bürgschaft käme allein zu Tragen, würden Sponsoren abspringen. Solche Bürgschaften gab es auch schon im "Westen".

Es sind die strukturellen Unterschiede. Mittelständige Firmen habe hier gar nicht die Möglichkeiten, regionale Clubs großsumming zu unterstützen etc.

Zu behaupten, der Standort Rostock habe Westniveau finde ich fadenscheinig und halte ich für schlichtweg falsch.

Die Ursachen liegen zum einen bei eigenen Fehlern, die inden Vereinen gemacht wurden und zum anderen an Fehleinschätzungen des DFB über die Entwicklung des Ostens (ähnlich wie in der Politik), mit der Folge, dass man ohne Überbrückung auf Selbstregulierung setzte. Folge: Spielerausverkauf etc.
 
Icke schrieb:
So sehe ich das Auch, aber für mich ist, wie Hertinho0 es ja schon sagte, auch Hertha ein Ostverein. :floet:

Ansonsten kann ich mich den Worten der beiden Löwen nur anschließen :spitze:
Besser so: Rostock ist ein Verein aus einem neuen Bundesland und Hertha ist ein Verein aus einem alten Bundesland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eines noch allgemein: Für viele Menschen in den neuen Ländern verliert die Bundesliga im kommenden Jahr ihren Reiz. Vor allem diejenigen jenseits der 30, die selbst zu DDR-Zeiten Jahr für Jahr noch Erstliga- und gar Europacupfußball miterleben durften, haben keinerlei Interesse mehr an einer ersten Liga ohne "Ostclub". Warum auch?! Das ist Fakt. Die Folge davon ist, dass noch weniger Sponsoren einsteigen werden. Diesem Problem muss sich der DFB stellen. Wie, dass weiß ich auch nicht. Durch eine Vereinigung beider Nordost-Oberligen würde sich jedenfalls nicht viel ändern.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
Kerpinho schrieb:
Bei allem Respekt vor Deinen Löwen - aber soweit würde ich dann doch nicht gehen (wollen). :zwinker3:
Ich will damit lediglich aufzeigen, dass es durchaus möglich ist, 2 (fast) gleichwertige (wechselt bei Inter und Milan immer mal ab), starke Klubs in einer Stadt unterzubringen.

MFG!

das bestreite ich ja gar nicht!

nur war die sportliche entwicklung der letzten 35-40 jahre in münchen eine ganz andere,als in mailand,rom,glasgow......

1860 hat nunmal 20 jahre dieses zeitraums in der relativen bzw.absoluten bedeutungslosigkeit der 2. oder gar 3.(!!!!) liga verbracht,währen der lokalrivale just zur gleichen zeit sich zu einem der internationalen topclubs entwickelte.

deswegen kann man HEUTE eben,im gegensatz zu den anderen städten,nicht mehr von zwei lokalrivalen sprechen,die sich auf AUGENHÖHE gegenüberstehen,und zumindest auf absehbare zeit wird und KANN sich daran auch nichts ändern.........es sei denn,es gefällt einem großkonzern,oder,besser noch einem multimilliardär,aus 1860 mal eben einen spitzenverein zu machen.

der status quo ist nunmal,dass der fcb so gut wie alle positiven standortbedingungen münchens für sich vereinahmt,während 1860 sich mit den übrigbleibenden peanuts begnügen muss.

aber eigentlich sind wir jetzt wieder bei der alten "wie schwer hat`s 60 neben dem fcb"-diskussion,und dabei wollte ich mit meinem verweis auf 1860 lediglich zeigen,dass die probleme rostocks(man kann überdurchschnittliche spieler weder halten,noch verpflichten....)nichts mit "ost" zu tun haben,sondern dass es ähnliche mechanismen auch bei "west"-vereinen gibt,denen es einfach am nötigen kleingeld fehlt.
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
lachi83 schrieb:
Eines noch allgemein: Für viele Menschen in den neuen Ländern verliert die Bundesliga im kommenden Jahr ihren Reiz. Vor allem diejenigen jenseits der 30, die selbst zu DDR-Zeiten Jahr für Jahr noch Erstliga- und gar Europacupfußball miterleben durften, haben keinerlei Interesse mehr an einer ersten Liga ohne "Ostclub". Warum auch?! Das ist Fakt. Die Folge davon ist, dass noch weniger Sponsoren einsteigen werden. Diesem Problem muss sich der DFB stellen. Wie, dass weiß ich auch nicht. Durch eine Vereinigung beider Nordost-Oberligen würde sich jedenfalls nicht viel ändern.

bei allem respekt,aber für jeden fan dessen verein absteigt,"verliert die buli ihren reiz"...oder jedenfalls viel davon!

auch das ist also keine "ost-spezialität"
 
Glavovic schrieb:
bei allem respekt,aber für jeden fan dessen verein absteigt,"verliert die buli ihren reiz"...oder jedenfalls viel davon!

auch das ist also keine "ost-spezialität"
War mir klar, dass du nicht verstehst, was ich gemeint habe (nicht persönlich oder gar negativ gemeint).

Ich rede vom allgemeinen Fußball-Fan, der gar kein Interesse mehr haben wird, die BuLi zu verfolgen. Nicht nur die Rostock-Fans!
 

Glavovic

Bekanntes Mitglied
lachi83 schrieb:
War mir klar, dass du nicht verstehst, was ich gemeint habe (nicht persönlich oder gar negativ gemeint).

Ich rede vom allgemeinen Fußball-Fan, der gar kein Interesse mehr haben wird, die BuLi zu verfolgen. Nicht nur die Rostock-Fans!


ich versteh zwar nicht ganz,was ich da "nicht verstanden" haben soll,und warum dir das dann auch noch "klar" war....????...aber lassen wir das...!

glaubst du wirklich,dass das interesse an der buli in sachsen oder thüringen nachlässt,nur weil in meckpom ein club absteigt?.....ich meine,im zweifelsfall sind das doch sowieso fast allles bayern-"fans" :zwinker3:

oder willst du damit andeuten,dass es noch eine so stark ausgeprägte "ddr-identität" gibt?

DAS wäre dann in der tat etwas,was mir WIRKLICH schwer fallen würde zu verstehen.

"mein" verein ist zur zeit leider zweitklassig,was mir a)STINKT,und was b)dazu führt,dass mein interesse an liga 1 sehr begrenzt ist.

die tatsache,dass es z.b. in schleswig-holstein,hessen oder im saarland keinen 1.ligisten gibt,lässt mich vergleichsweise kalt.

bin ich jetzt ein schlechter wessi :zwinker3: ?
 

Icke

Exil-Berliner
lachi83 schrieb:
Besser so: Rostock ist ein Verein aus einem neuen Bundesland und Hertha ist ein Verein aus einem alten Bundesland.
Zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung war ich 6 Jahre alt un gerade in der Schule. Zu behaupten, ich hätte noch genug von der Teilung mitbekommen wäre sicherlich falsch. Von daher gibt es für mich keine alten und neuen Bundesländer (mehr). Rostock ist für mich einfach ein Nordclub, wie Bremen und Hamburg, Hertha dafür ein Ostclub wie Cottbus oder Union :floet:
lachi83 schrieb:
Eines noch allgemein: Für viele Menschen in den neuen Ländern verliert die Bundesliga im kommenden Jahr ihren Reiz. Vor allem diejenigen jenseits der 30, die selbst zu DDR-Zeiten Jahr für Jahr noch Erstliga- und gar Europacupfußball miterleben durften, haben keinerlei Interesse mehr an einer ersten Liga ohne "Ostclub". Warum auch?! Das ist Fakt. Die Folge davon ist, dass noch weniger Sponsoren einsteigen werden. Diesem Problem muss sich der DFB stellen. Wie, dass weiß ich auch nicht. Durch eine Vereinigung beider Nordost-Oberligen würde sich jedenfalls nicht viel ändern.
Das ist aber nicht das Problem des DFB nach über 15 Jahren noch weiter "Aufbau Ost" zubetreiben :mahnen: Wenn "ihr" euch so engstirnig habt, dann habt ihr ein Problem mit nicht mehr vorhandenen Grenzen. :frown:
 
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