Für solche extrem wichtigen Neuigkeiten kann man wohl ein neues Thema eröffnen:
Was hab ich über den Talkessel gelacht, als der Herr Schuster irgendwelchen Leichtathletik-Schrott nach Cannstatt geholt und so einen Stadionumbau für die nächsten Jahre verhindert hat.
Aber die Ergebnisse der "Projektgruppe Wildparkstadion" sind ja wohl mehr als erbärmlich.
Projektgruppe Wildparkstadion stellte Ergebnisse vor
Diskussionen über einen Umbau des veralteten Karlsruher Wildparkstadions gab es schon zu Bundesligazeiten. Der KSC, die städtischen Ämter und die Polizei haben nun in einer Projektgruppe einen Blick in die Zukunft ausgearbeitet und ihn am Mittwoch im Rathaus vorgestellt. In seinem bisherigen Zustand kann das Stadion nicht länger erhalten werden, es verstößt gegen Auflagen der Deutschen Fußball Liga und entspricht nicht mehr den heutigen baurechtlichen Vorschriften. Also kommt Bewegung in die Sache, aber offenbar nicht ganz so viel, wie sich manch KSC-Fan gewünscht haben mag. Bis zum Beginn der kommenden Spielzeit muss dieser erste Schritt vollzogen sein, zum Ende der laufenden Saison rollen also die Bagger an.
3,6 Millionen Euro sollen die Anpassungen ans Baurecht kosten – die Blöcke müssen so getrennt werden, dass höchstens 2.500 Menschen in einem Platz finden, die Fluchtwege müssen verbreitert werden. Ansonsten bleibt das Stadion in seinem Ist-Zustand. Das Geld will die Stadt in den Nachtragshaushalt aufnehmen. Spielen die Blau-Weißen in der kommenden Saison weiterhin in Liga zwei, war es das auch erstmal. Gelingt ihnen aber der Aufstieg, folgt ein zweiter Bausabschnitt.
In ihm würde das Spielfeld an die Haupttribüne herangezogen und eine Rasenheizung installiert – der erste Schritt in Richtung eines reinen Fußballstadions, der eine weitere Million kostete. Bitter für den KSC: Unabhängig von der Verlegung des Rasens passen ab der kommenden Saison nur noch 20.000 Zuschauer ins Wildparkstadion. Schon beim vergangenen Heimspiel gegen Dresden kratzte die Besucherzahl an dieser Marke.
Der Verein wünscht sich für die Zukunft ein Stadion mit 40.000 Plätzen, das würde zwischen 50 und 70 Millionen Euro kosten. Das Wildparkstadion könnte umgebaut oder ein neues Stadion an einer anderen Stelle errichtet werden. Der heutige Standort im Hardtwald bringt wegen seiner Enge und dem umliegenden Naturschutzgebiet zahlreiche schwer oder nicht lösbare Probleme mit sich. An Parkplätzen fehlt es schon heute, die fehlende Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel zwingt die Besucher nach Spielende zu einem Fußmarsch durch den Schlossgarten.
Zwei Standorte kämen für den Bau einer neuen Arena in Betracht: Zum einen das Gebiet am Autobahnkreuz Nord, zum anderen der Gleisbauhof an der Durlacher Allee. Beide bringen Schwierigkeiten mit sich, deren Klärung viel Zeit in Anspruch nähme – bei offenem Ausgang. Für den Wildpark und gegen einen Neubau spricht zudem die moderne Haupttribüne. 45 Millionen Euro hat ihre Errichtung 1993 gekostet, sie würde bei einem Umbau bestehen bleiben und die Kosten gegenüber einem Neubau senken. Außerdem ist die emotionale Bindung von Verein und Anhängern zu ihrer Heimstätte groß – schon der Vorgängerverein FC Phönix kickte vor über 80 Jahren im Wildpark.
Ein kompletter Neubau ist deshalb so gut wie vom Tisch und auch die Projektgruppe empfiehtl einen Umbau des heutigen Wildparkstadions. Eines ist aber sicher: Die Stadt kann wegen der angespannten Finanzlage nichts beisteuern, ein Umbau wäre alleine die Sache von Investoren.
ksc.de
Was hab ich über den Talkessel gelacht, als der Herr Schuster irgendwelchen Leichtathletik-Schrott nach Cannstatt geholt und so einen Stadionumbau für die nächsten Jahre verhindert hat.
Aber die Ergebnisse der "Projektgruppe Wildparkstadion" sind ja wohl mehr als erbärmlich.