Köln: Stevens schenkt Wessels zwei Spiele - 12.05.2005 11:52
Bade: Aufstiegsgarant draußen
Der erste große Schritt ist vollbracht, "die wichtigste Personalie für die neue Saison", so Präsident Wolfgang Overath, ist geklärt. Uwe Rapolder tritt die Nachfolge von Trainer Huub Stevens an, erhält einen Ein-Jahres-Vertrag. Mit dem neuen Trainer kann beim FC auch die Kader-Planung vorangetrieben werden.
Die Erwartungen an den neuen Mann in Köln sind wie immer hoch. Torhüter Alexander Bade hofft: "Wenn er die Leistung aus Bielefeld hier einigermaßen bestätigen kann, haben wir nächste Saison viel Spaß." Dieser wird für den 34-Jährigen, der sich als Aufstiegsgarant präsentierte, momentan etwas gedämpft. Zum einen plagt Bade der Rücken. Am Dienstag wurde er gespritzt, gestern, Mittwoch, konnte er nicht trainieren - spielen wird er am Sonntag ohnehin nicht.
Nachdem der Aufstieg feststand, hat Stevens den Torhütern nämlich mitgeteilt, dass Ersatzkeeper Stefan Wessels die letzten beiden Partien zwischen den Pfosten stehen darf. "Der Trainer hat das bestimmt. Ich hätte lieber gespielt, aber als Geste ist das okay", kommentiert dies Bade.
Dass der Wechsel direkt nach Bades Patzer gegen Trier vollzogen wird, findet er "unglücklich, aber das stand schon vorher fest". So könnte der letzte, fast einzige negative Eindruck des konstanten Torhüters (Notenschnitt 2,78) in dieser Saison hängen bleiben. Bade gelassen: "Unter dem neuen Trainer muss sich jeder wieder beweisen."
Finanziell tut der Wechsel Bade allerdings weh, der in Köln alles andere als ein Großverdiener ist. "Mir geht eine Menge Geld flöten." Die Aufstiegsprämie wird abhängig von der Zahl der Einsätze verteilt. "Wenn sich der Verein da erkenntlich zeigen würde", sagt Bade mit einem Augenzwinkern, "wäre das super."
Stephan von Nocks