Strafanzeige gegen Jäggi

Mittwoch den 12.03.2008 13:05
Schatten der Vergangenheit

René C. Jäggi, der ehemalige Präsident des 1. FC Kaiserslautern, und sein Nachfolger Erwin Göbel werden der Untreue zu Lasten des Vereins bezichtigt. Es geht um eine horrende Steuernachzahlung aus dem Jahre 2003.

Mit gewaltigen Schritten wird der 1.FC Kaiserslautern in diesen Tagen von seiner Vergangenheit eingeholt. Auf Initiative mehrerer langjähriger Mitglieder des pfälzischen Traditionsvereins wurde am vergangenen Freitag bei der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern Strafanzeige gegen René C. Jäggi und Erwin Göbel gestellt, wie Oberstaatsanwalt Helmut Bleh gegenüber 11FREUNDE bestätigte.

Es bestehe der begründete Verdacht, so die Anzeigeschrift, dass der damalige Vorstandsvorsitzende Jäggi und das damalige Vorstandsmitglied Göbel, heutiger Vorstandsvorsitzender des Bundesligisten, sich der Untreue zu Lasten des 1.FC Kaiserslautern schuldig gemacht hätten. Ohne erkennbare Not, so heißt es in dem Dokument, hätten sie eine wesentlich zu hohe Steuerforderung des Finanzamtes und einen 3-Punkte-Abzug durch die DFL akzeptiert und dadurch das Vermögen des Vereins geschädigt.

Göbel war zu einer Stellungnahme nicht bereit, Jäggi nicht erreichbar.


weiter 11 FREUNDE - Lautern: Strafanzeige gegen Jäggi und Göbel - Schatten der Vergangenheit
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
hoffen wir, dass nicht alles unter den tisch gekehrt werden kann.

einem jäggi würde ich das schon zutrauen und die politik steckt ja auch mit drin... würde mich nicht wundern, wenn am ende gar nichts rauskommt. aber hoffen wir mal das beste
 
hoffen wir, dass nicht alles unter den tisch gekehrt werden kann.

einem jäggi würde ich das schon zutrauen und die politik steckt ja auch mit drin... würde mich nicht wundern, wenn am ende gar nichts rauskommt. aber hoffen wir mal das beste

das jäggi insoweit die bilanzen schön gefärbt hat, um sich die vertraglich festgelegte provision zu sichern ist nicht weit hergeholt.
und das mit der überstürzten steuerrückzahlung von 8,9 Mill, wird auf diversen boards schon länger diskutiert. wundert mich eigentlich nur, das erst jetzt anzeige wegen untreue erhoben wurde. :frown:
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
das wundert mich auch.

ich bin ja auch überzeugt davon, dass die vorwürfe richtig sind, nur fürchte ich halt, dass hier wieder gemauschelt wird
 

netzGnom

Schlaumeier
Tja, hätte das Finanzamt nach den FCK-Mauscheleien gleich den ganzen Laden zusperren sollen? Sorry, die Strafanzeige verstehe ich nicht ganz. Würde mich ja nicht wundern, wenn da Friedrich und Wieschemann dahinter stecken.
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
Tja, hätte das Finanzamt nach den FCK-Mauscheleien gleich den ganzen Laden zusperren sollen? Sorry, die Strafanzeige verstehe ich nicht ganz. Würde mich ja nicht wundern, wenn da Friedrich und Wieschemann dahinter stecken.

vllt hättest du den ganzen text lesen sollen :hand:

fakt ist u.a. dass diese mauscheleien ohne jäggi gar nicht herausgekommen wären und diese darüber hinaus gar nicht den tatsachen entsprachen (bzw. in weitaus geringerem ausmaße)
 

gary

Bekanntes Mitglied
fakt ist u.a. dass diese mauscheleien ohne jäggi gar nicht herausgekommen wären

Das es ohne Jäggi niemals aufgeflogen wäre, ist reine Spekulation. Als Vorstand war er verpflichtet, Unregelmäßigkeiten zu melden, sobald er Kenntnis darüber erlangt hat, sonst sitzt er mit persönlicher Haftung im Boot.


und diese darüber hinaus gar nicht den tatsachen entsprachen (bzw. in weitaus geringerem ausmaße)

Das ist allerdings was anderes. Wenn der verlinkte Bericht stimmt, ist die Strafanzeige verständlich.

kriggebächler schrieb:
das jäggi insoweit die bilanzen schön gefärbt hat, um sich die vertraglich festgelegte provision zu sichern ist nicht weit hergeholt.

Sofern die Bilanzierungsmethoden zulässig waren, ist dagegen auch nichts einzuwenden. Es ist zumindest kein ungewöhnliches Vorgehen.
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
Das ist allerdings was anderes. Wenn der verlinkte Bericht stimmt, ist die Strafanzeige verständlich

der stimmt. wurde ja bereits von einem gericht bestätigt, dass die tatsächliche hinterzogene summe weitaus geringer war, wie von jäggis lakaien behauptet
 
eine steuerrückzahlung in der größenordnung von 1 million wäre gerechtfertigt gewesen.
so hat es das finanzamt KL bestätigt.
jäggi hat nachgewiesen 7,9 mill. zu viel gezahlt.
ebenso wären die geldstrafe der dfl sowie der 3-punkteabzug im nachhinein niocht nötig gewesen. auch gingen dadurch fernsehgelder verloren, die ja anhand der tabellensituation ausgezahlt werden.
 
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