Strittige Szenen in der Bundesliga Saison 2014/2015

kahnsinn

Triple find ich gut
Doch, natürlich muss er damit rechnen, dass der Verteidiger den Ball, der sich in Knöchelhöhe befindet mit dem Fuß spielen wird.


Knöchelhöhe :lachtot:


Wenn in dieser Höhe keine Kopfballtore erlaubt sind, dann hätte jedes bisherige Flugkopfballtor abgepfiffen werden müssen. Aber selbst wenn der Ball auf dem Rasen liegt, darf man ihn mit dem Kopf über die Linie schubsen.

Entscheidend ist, ob Lewandowski sich in die Position bringt, dass der Gegenspieler beim Spielen des Balles ihn und nicht den Ball trifft. Und da stand Lewandowski eindeutig näher zum Ball. Der Hannover hatte ja gar keine Möglichkeit mehr, an den Ball zu kommen, ohne Lewandowski zu treffen. Wo er ihn trifft, spielt dabei letztendlich keine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dosamma

Celtic.
Doch, natürlich ergibt diese Regel Sinn. Andernfalls sehen wir ab sofort lauter tieffliegende Stürmer, die hoffen beim Anspiel durch den Fuß des Verteidigers getroffen zu werden, damit sie einen Elfer bekommen. Absurd! Genauso, wie ein zu hoher Fuß gegebenenfalls zu einem gefährlichen Spiel führt, kann das ein sehr tief angesetzter Kopfball.

Das ist daher unlogisch, weil der Verteidiger den Angreifer getroffen hat. Ob er an dieser Stelle den Kopf oder den Fuß des Angreifers trifft, ändert nichts am Foul im Strafraum. Meine Meinung.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Doch, natürlich ergibt diese Regel Sinn. Andernfalls sehen wir ab sofort lauter tieffliegende Stürmer, die hoffen beim Anspiel durch den Fuß des Verteidigers getroffen zu werden, damit sie einen Elfer bekommen. Absurd! Genauso, wie ein zu hoher Fuß gegebenenfalls zu einem gefährlichen Spiel führt, kann das ein sehr tief angesetzter Kopfball.

Klar "kann" ein zu tief angesetzter Kopfball gefährliches Spiel darstellen. Aber er muss eben nicht, und es gibt in den Regeln festgelegte Kriterien wann dies der Fall ist. Die in diesem Fall letztlich nicht erfüllt sind. Wir könnten drüber diskutieren was gewesen wäre wenn es keine Berührung gab (Kriterium 1: Gefährliches Spiel liegt nur vor wenn es keine Berührung gab) oder darüber ob Lewandowski als er zum Kopfball ansetzt bereits die Aktion des Gegenspielers sehen konnte und daher bewußt sich gefährdet hat. (Kriterium 2).

Aber das ist dann halt eher "was wäre wenn", denn am Ende ist ja relativ unstrittig das beides nicht der Fall war. Das ganze ist einfach eine Diskrepanz zwischen tatsächlichen Regeln und empfundenen (oder besser gesagt: Vereinfacht dargestellten) Regeln. Auf diese Weise vereinfacht dargestellt kann man sagen "Kopf zu tief heißt gefährliches Spiel".

In den tatsächlichen Regeln ist es aber etwas komplizierter. Und in deren Auslegung natürlich noch mehr.
 

DO4EVER

FL-Quizmaster
Teammitglied
Gibt es einen Sammelthread für strittige Schiri-Entscheidungen oder soll ich einen Aufmachen?
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Jetzt gibt es einen. Und weil ihr völlig recht habt - und diese Sachen natürlich nichts mit Watzke zu tun haben - habe ich die Postings gleich verschoben.

Gruß Casha.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Zwischen "in die Zweikämpfe gehen" und den Aktionen im Spiel gegen 96 gibt es aber schon noch ein paar Unterschiede. Aber am Ende sind so etwas nur die üblichen Sprüche vor dem Spiel.

Im Hinspiel gegen Werder hätte Bayern auch noch einen Elfer bekommen müssen - da gab es dann den Robbenmalus. Aber wie oben schon gesagt - eigentlich gibt es ja auch wenig Grund zur Aufregung.

Ich hab mir gestern das Spiel nochmal angeschaut und Lewandowski setzt zum Kopfball an als der Hannoveraner noch 2 Meter weg ist - und dann mit gestrecktem Bein heranrauscht und ihn trifft. Es ist einfach Quatsch da von gefährlichem Spiel zu sprechen.
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Ich hab mir gestern das Spiel nochmal angeschaut und Lewandowski setzt zum Kopfball an als der Hannoveraner noch 2 Meter weg ist - und dann mit gestrecktem Bein heranrauscht und ihn trifft. Es ist einfach Quatsch da von gefährlichem Spiel zu sprechen.

Erklär mir mal den Satz da oben nochmal :fress:
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Gern. Der Satz bezog sich darauf, dass Lewandowski gefährliches Spiel unterstellt wurde. Dies macht aber wenig Sinn.

Gefährliches Spiel liegt vor, ich habe die Regeln dazu oben ja gepostet, wenn keine Berührung vorliegt und wenn der Spieler seine oder die Gesundheit anderer mit seiner Aktion bewusst gefährdet.

Beides ist hier nicht der Fall - weder muss Lewandowski "damit rechnen", das da noch einer mit gestrecktem Bein anrauscht noch lässt sich hier der Kontakt leugnen, und gar von "der Verteidiger musste zurückziehen" zu sprechen wäre albern.

Das einzige was es gibt ist ein Foul. Und durchaus ein gröberes wenn man sich die Szene nochmal anschaut.

Wenn du dagegen wissen willst ob das Foul gefährlich war...ja, natürlich. ^^
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Ich sehe hier nur einen Idioten, der anstatt seines Fußes lieber sein häßliches Köpfchen für den Torabschluss benutzt.
Aber dein Fussball funktioniert bekanntlich sowieso nur in sezierter Zeitlupenansicht.
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Gefährliches Spiel liegt vor, ich habe die Regeln dazu oben ja gepostet, wenn keine Berührung vorliegt und wenn der Spieler seine oder die Gesundheit anderer mit seiner Aktion bewusst gefährdet.
wenn du dich schon auf die Regel beziehst, solltest du nicht Wörter wie "bewusst" dazu erfinden, die eben gerade nicht in der Regel stehen.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
wenn du dich schon auf die Regel beziehst, solltest du nicht Wörter wie "bewusst" dazu erfinden, die eben gerade nicht in der Regel stehen.

Da hast du natürlich recht, auch wenn "durch die jemand verletzt werden könnte" natürlich ein Bewusstsein voraussetzt - der Spieler muss ja wissen, dass jemand durch seine Aktion verletzt werden könnte.

Aber klar: "bewusst" steht da nicht drin.
 
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