Weniger Stadionmiete

Sandmann

Europas Thron!!!
Wenn bereits in dieser laufenden Saison Zahlungsschwierigkeiten da waren, dann liegt hier eine offensichtliche Fehlkalkulation vor, die der DFL hätte gemeldet werden müssen :floet: 8 Punkte Abzug :mahnen:
 

Sandmann

Europas Thron!!!
FCK-Hilfe: Beck in Nöten?

Land setzte sich bei Rettung des Vereins über Warnungen hinweg - Bruch: Es gab keine Alternative

Sportlich ist der 1. FC Kaiserslautern gerettet. Aber er kommt nicht aus den Miesen und den Schlagzeilen. Jetzt geraten auch seine politischen Gönner an der Spitze der Landesregierung ins Schussfeld.

RHEINLAND-PFALZ. Holt der Verkauf des Fritz-Walter-Stadions in Kaiserslautern die Landesregierung um Ministerpräsident und FCK-Fan Kurt Beck ein? Nach SWR-Informationen hat der damalige Staatssekretär und heutige Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) das Sanierungskonzept für den Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern gegen Bedenken der Aufsichtsbehörde durchgesetzt. Kernstück war der Verkauf des Stadions an eine stadteigene Stadiongesellschaft, um den Profi-Klub finanziell zu retten. Die CDU-Landtagsfraktion verlangt eine lückenlose Aufklärung von der Landesregierung.

Bruch hat damals die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier angewiesen, der Transaktion von 56 Millionen Euro zuzustimmen. Dabei hatte, so der SWR, die Kreissparkasse Kaiserslautern nicht überschaubare Risiken bei dem Konzept festgestellt. Auch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft habe vor dauerhaften Verlusten und einer "Liquiditätslücke von rund 20 Millionen Euro" gewarnt. Für den Vertragsentwurf sei der heutige Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) zuständig gewesen. Die Stadt mit klammer Kasse muss inzwischen offenbar für rund 70 Millionen Euro Schulden der Stadiongesellschaft bürgen. Sie hat kürzlich die Stadionmiete von 3,2 auf 1,8 Millionen Euro gesenkt, weil erneut eine Insolvenz des Vereins drohte.

Zum Konzept, das der damalige Oberbürgermeister Bernhard Deubig (CDU) vorgeschlagen habe, gab es aus Sicht von Bruchs Ministerium keine Alternative, "um die Stadt Kaiserslautern vor noch schwerwiegenderen wirtschaftlichen Folgen zu schützen". Mit dem Nein der ADD hätten zwar Haushaltsrisiken für die Stadt vermieden werden können. Andererseits sei der Verein aber für die ganze Region "von hoher wirtschaftlicher Bedeutung". Als Beleg werden Steuerzahlungen von rund 173 Millionen Euro zwischen 1992 und 2007 genannt. Eine Insolvenz hätte mittel- und langfristig die Stadt erheblich schlimmer getroffen als das Sanierungskonzept. Außerdem wäre der Stadionbau für die Fußball-WM 2006 "infrage gestellt worden", für den sich Beck starkgemacht hatte. Das Innenministerium hat die ADD auch angewiesen, eine Bürgschaftsgenehmigung über 65 Millionen Euro im Juli 2006 zu erteilen, hieß es weiter. Rhein-Zeitung - Ausgabe Koblenz und Region vom 03.06.2008, Seite 1.
Na endlich !
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
was ganz deutlich rauskommt... das land, aber auch die stadt wollten die WM unbedingt... vom FCK ist nirgends die rede. wenns aber drum geht die negativen folgen zu tragen, trifft es den FCK zuerst. dass jetzt stadt und land beistehen müssen ist daher nur selbstverständlich.
 

Sandmann

Europas Thron!!!
was ganz deutlich rauskommt... das land, aber auch die stadt wollten die WM unbedingt... vom FCK ist nirgends die rede. wenns aber drum geht die negativen folgen zu tragen, trifft es den FCK zuerst. dass jetzt stadt und land beistehen müssen ist daher nur selbstverständlich.
hauptsache Beck wird endlich zur Rechenschaft gezogen !
Bruch stolpert eh von einem Klüngel zum nächsten, für den wird demnächst Feierabend sein.
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
Beck verteidigt Anweisung zur Genehmigung der Stadiongesellschaft
Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hat die Entscheidung der Landesregierung zur Rettung des 1. FC Kaiserslautern durch Verkauf des Stadions an die Stadt im Jahr 2003 verteidigt. «Das war nicht nur rechtens, sondern auch richtig», sagte Beck nach einer auswärtigen Kabinettssitzung am Dienstag in Brüssel. Wenn die Entscheidung heute zu treffen wäre, «würde ich raten, sie wieder so zu treffen», fügte er hinzu und stellte sich damit ausdrücklich hinter seine beiden Minister Karl Peter Bruch (Innen) und Ingolf Deubel (Finanzen, beide SPD).

Aktuelle Politik Meldungen - Brüssel/Mainz (ddp-rps). Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hat die Entscheidung der Landesregierung zur Rettung des 1. FC Kaiserslautern durch Verkauf des Stadions an die Stadt im Jahr 2003 verteidigt.

quelle
 
Was doch dabei nun ganz deutlich wird:
Stadt und Land wollten die WM, haben sie bekommen und haben nun ein Klotz (Stadion) am Bein. Der FCK bekommt über Jahre hinaus die volle Breitseite ab, und nun sind eben die am Zug, die die Misere verursacht haben.:spitze:
 

netzGnom

Schlaumeier
Zur Kenntnisnahme, völlig wertfrei

WBB zitierte
«Das war nicht nur rechtens, sondern auch richtig», sagte Beck nach einer auswärtigen Kabinettssitzung am Dienstag in Brüssel.

Offenbar hat Beck gelogen, "Die Welt" schreibt gestern
Denn Beck hat gegen geltendes Recht verstoßen, um den Verein zu retten.
und weiter
"Das war gegen das Haushaltsrecht", gibt der Innenminister heute zu. Richtig sei es dennoch gewesen, "weil das Stadion gebaut werden musste": Ohne die Rettung des Vereins hätte es eine Bauruine auf dem Betzenberg, ein Stadion ohne Verein und letztlich keine WM in Kaiserslautern gegeben. "Es war eine politische Entscheidung", betont Bruch: "Es war klar, dass das Land das Stadion will", deshalb habe man auch "alles dafür getan". Am Ende habe die Entscheidung das rheinland-pfälzische Kabinett getroffen. Klar ist damit auch: Beck und seine Minister wussten von den rechtlichen Bedenken - die übrigens nicht nur die ADD sondern auch zwei Wirtschaftgutachten im Auftrag einer Bank erhoben – und sie genehmigten den Rechtsverstoß.
http://www.welt.de/politik/article2083389/Kurt_Beck_koennte_mit_dem_1._FCK_untergehen.html
 
D

downie

Guest
WBB zitierte


Offenbar hat Beck gelogen, "Die Welt" schreibt gestern

und weiter

http://www.welt.de/politik/article2083389/Kurt_Beck_koennte_mit_dem_1._FCK_untergehen.html

Der Betze, zum 100. mal schon hätte der Laden wegen offensichtlichem Beschiss geschlossen werden müssen. Millionen über Millionen werden in ein sinnloses Unternehmen gesteckt, dass sogar bei den Einheimischen nur noch beschränkte Strahlkraft hat.
Vielleicht schafft man es ja demnächst, an EU Fördergelder für bedrohte Tierarten ranzukommen.

Unglaublich und die Stadt zahlt jetzt Jahr für Jahr noch mehr für den Betrieb des Vogelkäfigs drauf, damit die Rumpler dort ihre Bahnen ziehen können.

Zu rechtfertigen ist das schon lang nicht mehr.
 

Sandmann

Europas Thron!!!
Staat verschwendet Milliarden

Bund der Steuerzahler prangert Umgang mit Geld der Bürger an - Fritz-Walter-Stadion im Schwarzbuch als drastisches Beispiel

Der Bund der Steuerzahler prangert den Umgang mit öffentlichen Mitteln nicht zum ersten Mal an. Auch in diesem
Jahr war es offenbar nicht schwer, Beispiele dafür zu finden, wie leichtfertig der Staat das Geld der Bürger ausgibt.
BERLIN/RHEINLAND-PFALZ. Der Staat verschwendet durch Fehlplanung und Korruption, Schlamperei und Größenwahn weiterhin jährlich Milliarden Euro an Steuergeldern. Das sagt der Bund der Steuerzahler, der als selbst ernanntes "Finanzgewissen der Nation" in Amtsstuben und Rathäusern möglichen Fehlentscheidungen nachgeht. In seinem "Schwarzbuch" fasst der Verein Jahr für Jahr extreme Fälle von Misswirtschaft zusammen. Die aktuelle Liste umfasst 119 Beispiele, darunter diverse aus Rheinland-Pfalz. Erstmals nennt der Bericht keine Gesamtsumme für die Verschwendung.


Als besonders drastisches Beispiel hebt die Organisation das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern heraus. Das städtische Stadion, in dem der Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern spielt, entwickelt sich laut den Kritikern zum "finanziellen Schrecken ohne Ende". Schon der Ausbau der Sportstätte zum Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sei zum Fiasko geraten, weil die zunächst veranschlagten Kosten von 48,3 Millionen Euro auf 72 Millionen Euro stiegen. Stadt und Land trugen davon 54 Millionen statt der vorgesehenen 26 Millionen Euro.
Als der Verein in finanzielle Schwierigkeiten geriet, kaufte die Stadt ihm das Stadion und das Trainingszentrum für knapp 58 Millionen Euro ab. In der vergangenen Saison war die Stadionmiete dann von 3,2 Millionen Euro auf 1,8 Millionen Euro reduziert worden. Der Nachlass gilt weiter, weshalb das Land der hoch verschuldeten Kommune unter die Arme greift und im kommenden Jahr 575 000 Euro zuschießen muss.

Die Steuerzahler-Organisation bemängelte zudem die Bemühungen von Mainz und Wiesbaden, sich um die Bundesgartenschau 2021 zu bewerben. "Die Stadt Mainz, insgesamt mit über einer Milliarde Euro verschuldet, kann ein finanzielles Wagnis wie die Bundesgartenschau nicht eingehen", heißt es im Schwarzbuch.
Eine drohende Verschwendung von Steuergeldern sieht der Steuerzahlerbund auch im Fall des neuen Geschäfts- und Erlebniszentrums am Nürburgring: "Das Land finanziert einen Erlebnispark mit zweifelhaftem Konzept und unsicherer Rentabilität."
Rhein-Zeitung - Ausgabe Koblenz und Region vom 10.10.2008, Seite 1.

Ein Unding was unsere Landesregierung da vollbringt...
 

drunkenbruno

Keyser Söze

Normalerweise gehört das ja nicht hier hin, aber sei ehrlich, kann es sein, dass die Kommune/ Staat einem Wirtschaftsunternehmen so unter die Arme greift? Als Liberaler muss es dir doch die Schuhe ausziehen, wenn du das objektiv beurteilst....und komm mir ja nicht mit dem Argument, das an dem FCK so viele Arbeitsplätze abhängen. Es gibt 10000de von Firmen, die jedes Jahr pleite gehen ohne dass die öffentliche Hand eingreift. Ich empfinde es als absolute Unverschämtheit. :suspekt:
 

netzGnom

Schlaumeier
Rhein-Zeitung - Ausgabe Koblenz und Region vom 10.10.2008, Seite 1.

Ein Unding was unsere Landesregierung da vollbringt...

hmhh, FCK ist klamm, also springt die Kommune ein. Diese wird dadurch selber klamm und dann vom Land unterstützt. Und über den Länderfinanzausgleich zahlt dann der Bund. Großes Tennis, davon kann ein Mittelstandsbetrieb nur träumen. Dem drehen die Banken den Hahn zu und er geht hops. Aber sowas ist natürlich dann keine Wettbewerbsverzerrung, Hauptsache über Hopp ablästern.
 

Waschbaerbauch

Kapitän Team Franziskaner
Normalerweise gehört das ja nicht hier hin, aber sei ehrlich, kann es sein, dass die Kommune/ Staat einem Wirtschaftsunternehmen so unter die Arme greift? Als Liberaler muss es dir doch die Schuhe ausziehen, wenn du das objektiv beurteilst....und komm mir ja nicht mit dem Argument, das an dem FCK so viele Arbeitsplätze abhängen. Es gibt 10000de von Firmen, die jedes Jahr pleite gehen ohne dass die öffentliche Hand eingreift. Ich empfinde es als absolute Unverschämtheit. :suspekt:
1. kann man das bemängeln, dann aber bei allen vereinen... da gibts nämlich genügend mehr.

zum zweiten ist es nur gerecht, wenn das land jetzt für den irrsinn aufkommt, den es selbst verschuldet hat.

zum dritten würde eine pleite des fcks eine noch größere verschwendung bedeuten.
 

netzGnom

Schlaumeier
1. kann man bemängeln, dann aber bei allen vereinen... da gibts nämlich genügend mehr.

1860 München würde sich durchaus über Zuwendungen zur Stadionmiete der Stadt oder des Landes freuen. Dem ist aber hier nicht so. Und man kann durchaus Parallelen ziehen, auch die Stadt München wollte unbedingt die WM und zwang/drängte beide Münchener Vereine mehr oder weniger zur gemeinsamen Allianz Arena. Nur hat 1860 offenbar nicht die Lobby eines FCK.
 
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