Wie wäre es mit Deisler?

ich glaube das gladbach wohl froh sein könnte so einen mann zu haben...dann hätten sie auch mal einen der vielleicht mal das spiel machen kann und ein bisschen ruhe ins mittelfeld bringt und nicht unbedingt stahl im fuß hat...nur leider würde er denke ich nie zur borussia kommen,da seine ansprüche wohl doch etwas anderem entsprechen...
 

marky

Wir kommen zurück !!!
Borussia baggert Deisler an

Geheimplan! 48-Millionen-€-Rekord-Etat. Kaufhaus des Westens holt noch vier neue Stars
Gibt er bald wieder in Mönchengladbach Autogramme? Sebastian Deisler ist bei Bayern nicht erste Wahl…

Mönchengladbach – Der Rekord-Etat steht. Mit 48 Millionen Euro plant Borussia den Sprung aus dem Bundesliga-Tabellenkeller zurück auf die europäische Fußball-Bühne 2006.
Nachdem das Kaufhaus des Westens in dieser Saison schon 16 Spieler verpflichtete, segneten Aufsichtsrat und Präsidium nun das Engagement von vier neuen Stars im Sommer ab.

Ganz oben auf der Prioritätenliste: ein Spielmacher, der die Stürmer Wesley Sonck, Oliver Neuville und Giovane Elber füttert. „Tore schießen, Bälle halten, tödliche Pässe spielen“, formuliert Trainer Dick Advocaat das Anforderungsprofil.

Gladbachs Geheimplan: die Rückkehr von Sebastian Deisler. Der hatte als 18-Jähriger sein Bundesliga-Debüt bei Borussia an der Seite des heutigen Sportchefs Christian Hochstätter gefeiert.

Seine 2-Millionen-Euro-Ablöse, die Hertha 1999 überwies, rettete Gladbach nach dem Bundesliga-Abstieg vorm Lizenzentzug und Absturz in die Amateurliga.

EXPRESS-Online
 

Quincy

Ice-Fisher
drunkenbruno schrieb:
Das wäre der Hammer...... :hammer:

Wenn er gerne in der zweiten Liga kickt......bitte sehr

Ich moechte die Gelegenheit nicht auslassen um euch zu gratulieren: Selten gab es wohl einen Verein der mehr Fehleinkaeufe und Konzeptlosigkeit gezeigt hat. :spitze:
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Quincy schrieb:
Wenn er gerne in der zweiten Liga kickt......bitte sehr

Ich moechte die Gelegenheit nicht auslassen um euch zu gratulieren: Selten gab es wohl einen Verein der mehr Fehleinkaeufe und Konzeptlosigkeit gezeigt hat. :spitze:

Alles ist relativ. Auf www.seitenwahl.de ist eine recht ausführliche Gegendarstellung......

29.03.2005 Qualität fehlt, Geduld auch

(tz) Mit Oliver Neuville hat die Borussia ihren 31. deutschen A-Nationalspieler. Sein Einsatz in Celje gegen Slowenien war der 395. Einsatz eines Mönchengladbachers für Deutschland, allerdings auch erst der neunte (!) seit dem 31. März 1988, als Michael Frontzeck in Berlin gegen Schweden in einer Mannschaft beginnen durfte, in der der heutige Manager des SV Werder Bremen, Klaus Allofs, bis zu seiner Auswechselung als Kapitän fungieren durfte.

Wer sich mit dieser Statistik vor Augen derzeit um die Problematiken drängt, die der Borussia nach etwa vier Jahren im Alltag begegnen, der kann kaum einen Bogen um die Erkenntnis machen, dass längst nicht alles so heiß gegessen werden sollte, wie es bisweilen doch schon wieder gekocht wird. Die Borussia hat wirklich ein Qualitäts- und keinesfalls ein Trainerproblem, wie es die deutschen Medien gerne aufgrund der Tatsache konstruieren mögen, dass doch nun ein renommierter Trainer an der Hennes-Weisweiler-Allee arbeite und dieser im Winter, so entgegen aller knuffigen Mönchengladbach-Klischees, ordentlich auf dem Transfermarkt tätig sein konnte.

Generell dürfte dabei völlig außer Frage stehen, dass man selten einen Trainer vom Schlage Dick Advocaats für einen doch ziemlich kriselnden Klub - wie die Borussia es im Spätherbst leider wieder war - gewinnen kann, wenn man ihm von vornherein Aktivitäten auf dem Transfermarkt abschlägt und wenn man ihm nicht zugesteht seine über die Jahre gewachsenen Arbeitspraktiken anzuwenden. Insofern ist es ein bisschen verwunderlich, dass sich die deutsche Öffentlichkeit schon soweit vom onmipräsenten Boulevard beeinflussen lässt, dass nach etwa fünf Monaten Advocaat jetzt schon vogelabschießende Schlagzeilen der Dumpfpresse Einzug in die gemeinhin qualitativ höherwertigen Erzeugnisse finden. Wenn man in anspruchsvollen Printerzeugnissen also die Bezeichnung "Kaufhaus des Westens" in einem Zusammenhang aufspürt, der nicht reflektiert und analysiert, sondern in erster Linie massiv anklagt.

Es ist unbestritten so, dass die Borussia in der Spielzeit 2004/2005 stagniert, dazu reicht ein Blick auf die Mühen, die dieser Klub in den letzten gut zehn Monaten aufgewendet hat. Es ist andererseits aber auch so, dass es die erste Stagnation des Vereins ist, seitdem er 1998/99 mit einer Mannschaft mit durchaus beachtenswerten Individualisten in desaströser Weise den Gang in die für den Verein schwierige Zweitklassigkeit angetreten hatte. Zeitweise nicht einmal wissend, ob man die faire Chance erhalten würde, sich seinen Weg aus den Problemen - die in der direkten Nach-Grasshoff-Ära entstanden waren und die Existenz des VfL Borussia nachhaltig gefährdeten - bahnen zu können.

Gemessen an den Rahmenbedingungen, mit denen die Borussia im Vergleich zu anderen Vereinen bis zum letzten Sommer zwangsweise zurechtzukommen hatte, waren beispielsweise die drei Klassenerhalte in den Jahren 2001 bis 2004 eine beachtliche Leistung. Gerade vor dem Hintergrund, dass seit dem Sommer 1999 parallel zum seichten (aber bemerkenswerten) sportlichen Aufschwung die wirtschaftliche Komponente des Vereins wieder soweit hergestellt wurde, dass die seit Unzeiten gern strapazierte Floskel von der "goldenen Zukunft" nicht nur auf wackligen Füßen daherkommen musste; ungeachtet dabei, dass das viel mehr Zuschauer fassende Stadion an der Hennes-Weisweiler-Allee in erster Linie die Lebensversicherung für den dauerhaften Verbleib in der deutschen Eliteklasse ist, als dies der sagenumwobene aber alte Bökelberg an der Bökelstraße jemals sein konnte.

Unter gänzlicher Beachtung dieser Dinge relativiert sich dann auch völlig der Verlauf dieser aktuellen Saison, in der die Borussia leider wieder länger als erwünscht um den Klassenverbleib streiten muss und sich eben nicht den internationalen Plätzen annährt. Nach diesen sehnt sich die Anhängerschaft, obwohl ihr die Gegebenheiten im deutschen Fußball seit eben fast mehr als einem Jahrzehnt deutlich signalisieren müssten, dass Borussia eben längst nicht mehr die Nobeladresse ist, für die der Klang ihres Namens trotzdem noch bürgt.

Es mag aus diesem Grund die logische Folge sein, dass gerade auch die Anhängerschaft in der Fertigstellung der neuen Rahmenbedingungen, die der Borussia mitsamt ihren Wettbewerbsmannschaften übrigens das erste Mal wirklich anhaltend profihafte Trainingsbedingungen über den Verlauf einer Saison garantieren, Dinge meinte formulieren zu dürfen, die über die grundsätzlich stets mögliche Fortentwicklung einer im letzten Jahr noch lange gegen den Abstieg kämpfende Mannschaft hinausgehen. Es fusst nicht auf einer realistischer Wahrnehmung, anzunehmen, der europäische Wettbewerb sei nach den Rängen 12 (2x) und 11 mit den neuen Möglichkeiten schon in der laufenden Saison möglich.

Genau aus dieser verkehrten Annahme heraus wird zur Zeit aber hauptsächlich argumentiert. Denn anders ist es doch recht unverständlich, dass sich ein Dick Advocaat dafür harsch kritisieren lassen muss, dass er anmerkt, dass die Qualität der Spieler für das langfristige Ziel des Vereins schon kurzfristig nicht ausreichend ist. Das der ehemalige Bondscoach damit den Nagel auf den Kopf getroffen hat, umreißt allein die dilettantisch zu bezeichnende Punkteausbeute, die Borussia auf fremden Plätzen einspielt. Hätte Borussia mehr Qualität, wären nicht bloß 7 Auswärtserfolge in dieser Zeit dabei herausgesprungen.

Insofern relativieren sich auch die Transferaktivitäten der Borussia seit Saisonbeginn auf ein normales Maß, hatten zum 30. Juni 2004 doch deren zehn Akteure zumeist aus Qualitätsgründen die Borussia verlassen und waren mit Steffen Korell und Max Eberl weitere Abgänge schon soweit absehbar, so dass jenen fünfzehn Neuzugängen, die bis Ende Januar 2005 zur Borussia stießen, immerhin auch deren zwölf Abgänge entgegenstanden. Gerade dies wird ja gerne blindwütig ignoriert, wenn in diesen Tagen sozusagen der Hammer über einer "Kaufwut" kreist, die den Verein nicht annährend in eine existenzbedrohende Situation stürzt.
Ungeachtet von Bezeichnungen ist es dabei vor allem sehr unglücklich, dass gerade vor diesem Jahr die biologische Karriere-Uhr eines Steffen Korell, eines Arie van Lent, eines Jörg Stiel oder auch eines Sladjan Asanin derart abgelaufen war, dass diesen in der Mannschaft wie beim Publikum durchaus anerkannten Korsettstangen nicht mehr zweifelsfrei eine neuerliche Saison auf diesem Niveau zugetraut werden durfte.

Ohnehin musste sich also in Mönchengladbach zur Saison 2004/2005 an eine neue Mannschaft gewöhnt werden. Eine Mannschaft, die zum Winter abermals erneuert wurde und in der nunmehr mit Giovane Elber de Souza ein Spieler steht, über den nahezu den ganzen Sommer 2004 in Mönchengladbach unglaublich spekuliert worden war und zu dessen Präsentation Ende Januar die Massen in Scharen zur Borussia pilgerten. Nicht ohne den Klub nun schon für dessen Verpflichtung zu kritisieren, obwohl nicht nur der Verein ganz frühzeitig deutlich unterstrichen hatte, dass der Genesungsprozeß des erfolgreichsten ausländischen Spielers der Bundesligageschichte womöglich nicht von jetzt auf gleich abgeschlossen sein würde und es mitunter längere Zeit dauern könnte, ehe die neue Nummer 10 aktiv für die Borussia spiele.

Relativiert werden müsste auch ganz dringend einmal die verzerrte Darstellung um die Besetzung der Torwartposition nach Jörg Stiel, wo der Verein neben dem Schweizer Nationaltorhüter im Sommer auch mit Claus Reitmaier seinen Stellvertreter abgab und schon nach dieser Logik einfach wenigstens zwei Neue brauchte. Sicherlich hätte der Verein abschätzen können, dass Sead Ramovic nicht die Klasse besitzt, um dauerhaft 1. Bundesliga spielen zu können, andererseits ist es nunmal aber auch so, dass im Tor maximal ein Akteur seinen Dienst verrichten kann, während der andere maximal auf der Reservebank Platz findet. Das liegt in der Natur der Sache. Ebenso, dass nach einer arg durchwachsenen Hinrunde des Darius Kampa - dem die mangelnde Spielpraxis in der Vorsaison erheblich mehr zugesetzt hatte, als jeder dies gemeinhin annehmen musste - der neue Trainer das Recht hat (sofern er die Möglichkeit bekommt) einen erfahrenen Torhüter zu verpflichten. So wie die Borussia dies eigentlich bereits für den Sommer geplant hatte, als sie intensive Gespräche führte, um Darius Kampa in Konkurrenz mit einem erfahrenen Schlußmann zu stellen, diese Gespräche letztlich ergebnislos endeten.

Es bleiben von den, vom Mann auf der Straße gern als unglaublich viel umrissenen, fünfzehn Neuzugängen als wirklich diskussionswürdige also nur Marek Heinz und Vladimir Ivic über. Zu diesen beiden gibt es eigentlich eine Menge zu sagen, vor allem auch das, dass der Klub selbst nichts dafür kann, dass ein von den Anhängern doch eigentlich so geächtetes Presseerzeugnis - das hinreichend bekannte Boulevardblatt - aus dem mittlerweile an AEK Athen weitergeschobenen Ivic binnen kürzester Zeit (unter dicker Mithilfe seines Ex-Trainers Lother Matthäus) einen "Balkan-Ballack" meißelte. Diese tumbe Klassifizierung hat zu einer völlig überhöhten Erwartungshaltung geführt, die der Spieler in seinen ersten Monaten in der neuen Liga überhaupt nie hätte bedienen können; natürlich hat es dem aus Belgrad an den Niederrhein gewechselten überhaupt nicht geholfen, dass Holger Fach ihn im ersten Saisonspiel in absolut nicht austrainiertem Zustand sich sozusagen selber ad absurdum führen ließ.

Auch bei Marek Heinz muss man die Verantwortung ja doch eigentlich in erheblichen Teilen bei dem Wuppertaler suchen. Nicht allein deshalb, weil er es war, der Heinz über viele Wochen auf einer Position agieren ließ, die für den tschechischen Nationalspieler schlicht nicht die richtige ist. Fach war es auch, der mit dem durchaus labilen wie introvertierten Talent Morten Skoubo nichts anfangen konnte und andererseits zeitgleich den nicht weniger labilen wie introvertierten und auf seine Weise "bundesligavorbelasteten" Starspieler Heinz als Verstärkung ansah, mit dem er erfolgreich arbeiten wolle und könne. Und der einstige Nationalspieler stieß mit dieser Ansicht auf beinah die völlige Zustimmung seitens der Medien und der Anhängerschaft. Weshalb es jetzt einer massiven Unglaublichkeit ähnelt, dass sich im Zuge der geplatzten Abschiebung des technisch hochveranlagten Tschechen unglaublich viele Stimmen zu Wort melden, die es natürlich schon weit vorab gewußt haben, dass der Spieler für Borussia völlig untauglich sei.

Wie gesagt, die Borussia stagniert in dieser Saison in ihrer Entwicklung, wenn man den Ertrag an den Aufwendungen orientiert, die seit dem Sommer ermöglicht wurden. Das sie stagniert ist bedauerlich und natürlich schade, allerdings hat es in den letzten Jahren in allen Bereichen aber auch eine anerkennenswerte Vorwärtsentwicklung gegeben. Es sollte entsprechend also keinen wirklichen Grund dafür geben, die simple wie nötige Fehleranalyse mit grober Panik zu verwechseln.

Personalentscheidungen, die einzig in das Aufgabengebiet von Dick Advocaat fallen, werden zur Zeit ja ebenso diskutiert. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger unterstreicht der ehemalige Bondscoach allerdings bei seinen kontroversesten Entscheidungen eine anerkennend hohe Trefferquote. So konnte zuletzt der seit über Wochen über seine Nichtberücksichtigung lamentierende Bernd Korzynietz bei seinem Auftritt im Spiel gegen Hannover beweisen, dass er in seiner aktuellen Form keine Ansprüche zu stellen hat. Auch bei Thomas Broich hat Advocaat einfach Recht mit der Feststellung, dass er zur Zeit keine Wertigkeit für die Mannschaft besitzt und es besser ist, wenn er sich in Ruhe auf die Dinge konzentriert, die ihn im letzten Jahr durchstarten lassen hatten.

Nun kann man darüber diskutieren, ob - statt eines Broichs - ein Ulich zentral sinniger ist oder auswärts das Festhalten an der Achse Ulich/Kluge die Lösung der dort massiv vorhandenen Mentalitätsprobleme ist, man muss allerdings ebenso eingestehen, dass das Mittelfeld von Advocaat noch nicht in dem Maße überarbeitet wurde, wie der Mann aus Den Haag seit seinem Amtsantritt die restlichen Mannschaftsteile restrukturiert hat. Während sich in der Abwehr, im Tor und im Angriff eine weit von Holger Fach differierende Aufstellung mitunter doch bewährt, ist das Mittelfeld zumeist gerade auswärts noch das zaudernde, spielverzögernde Etwas, das wie seit Unzeiten eher dem Gegner in die Hände spielt. Vor allem dann, wenn in ihm zentrale Figuren (oder solche, die für diese Rollen vorgesehen sind) dem Trainer alle Gründe an die Hand geben, davon zu sprechen, dass die fehlende Gedankenschnelligkeit seiner Spieler ein großer Hemmschuh ist.

Auch hier ist Advocaat also eigentlich anzuerkennen, dass er die prinzipielle Problematik und Ursache für den Misserfolg grundsätzlich erfasst hat. Schon die erste Halbzeit in Hannover könnte man, wenn man will, als ein Schritt zur Verbesserung verstehen, da Advocaat eine Planstelle im Mittelfeld wegfallen ließ und stattdessen auf eine Abwandlung des aufstiegserprobten 4-3-3 zurückgriff. In diesen 45 Minuten bewies die Mannschaft um Kapitän Oliver Neuville eine deutlich bessere Raumaufteilung als in den Wochen zuvor und hatte, für Auswärtsspiele, eine nahezu beeindruckende Willenskraft und Aggressivität zu bieten.

Das spricht alles nicht unbedingt gegen den Trainer. Wie es auch nicht gegen den Trainer sprechen darf, dass mit Marcell Jansen ein Eigengewächs der leistungsmäßig beste, weil konstanteste Akteur dieser Elf ist. Gerade Advocaat - dem gerade in der Winterpause ja so zwei bis drei völlig häßliche Dinge unterstellt worden waren - hat Jansen bis hierhin gänzlich zurecht mit einem Stammplatz für seinen Elan, für seine bemerkenswerte Saisonleistung belohnt. Eben weil er besser ist als die (namhafte) Konkurrenz. Im Vergleich zu seinem Vorgänger hat Advocaat übrigens auch kein Problem einen Formschwachen (Strasser) auf die Bank zu setzen. Das ging sehr lautlos über die Bühne, während Holger Fach sich gerade bei solchen Entscheidungen so schwer tat, dass er sie allenfalls (dafür aber fast öffentlich polternd) androhte, sie aber nie umsetzte. Auch übte sich Advocaat öffentlich noch nie daran einen Spieler grundlos "über den grünen Klee" zu loben.

Das darf man dem Niederländer auch mal anrechnen, auch wenn man natürlich der Meinung sein kann, dass er in seiner Funktion eine bessere Öffentlichkeitsarbeit abliefern könnte. Dennoch ist es aber abstrus und aberwitzig, dass man ihm wirklich vorzuwerfen scheint, außerplanmäßigen und nicht rein auf das Spiel bezogenen Dingen rigoros auszuweichen. Beim kauzigen Hans Meyer (der in Spiel 14 seiner Amtszeit erstmals einen überzeugenden Sieg sah) wurde immer penibel darauf verwiesen, dass der Satz "Ich bin der Udo Lattek des Ostens!" aus dem Zusammenhang gerissen war, beim knorrigen Advocaat (der gegen Bochum Borussia zum sechzehnten Mal vorsteht) wird aber stets generös darüber hinweg gesehen, dass die Aussage "Spieler sind wie kleine Kinder" nicht weniger kontextfrei medial zitiert und verbreitet wird.
Da es aber die oberste Amtspflicht eines Trainers (Zitat Meyer: "[...] der Trainer, das alte Arschloch!") ist, den stets bedauernswerten Spielern immer und überall der liebe nette und genügsame Onkel Animateur zu sein, muss Dick Advocaat sozusagen also geradezu der Osama Bin Laden Borussia Mönchengladbachs sein?

Das Problem Borussia Mönchengladbachs in der Saison 2004/2005 ist viel weniger trainer- als spielerbasiert. Die Alten haben/hatten nicht die Qualität, um mit ihnen dauerhaft andere Ziele als den permanenten Klassenverbleib in der deutschen Elite anzusteuern. Die Neuen sind zu kurz da, um mit ihnen sozusagen ausgiebig über die stets herrlichen alten Tage zu schwadronieren. Das nennt man dann Identifikation. Identifikation stellt sich eben vornehmlich über Siege, über "gemeinsame" Erfolge, über schnöde Punkte ein. Auch das sieht der Niederländer im Grundsatz richtig.

Aber da man so massiv unter der übertriebenen, mittlerweile wohl der allgemeinen Erwartung entsprechenden Mindestforderung "europäischer Wettbewerb" bleibt, muss zwangsläufig solch eine hysterische Torschlußpanik ausbrechen. Das ist zwar logisch, jedoch keinesfalls analytisch sinnvoll, problemerfassend oder überhaupt irgendwie zielorientiert richtig.

Thomas Zocher
28.03.2005
 
Zuletzt bearbeitet:

Quincy

Ice-Fisher
drunkenbruno schrieb:
Alles ist relativ. Auf www.seitenwahl.de ist eine recht ausführliche Gegendarstellung......

So, erstmal Guten Morgen.

Was du hier als Gegendarstellung ankuendigst ist eigentlich nur eine Bestaetigung meines Vorwurfes. Das totale Versagen der Vereinsfuehrung. Ein Verein der nahezu seinen kompletten Kader in kuerzester Zeit umkrempelt und dann argumentiert, es dauert seine Zeit bis sich alles einspielt, beluegt sich selbst und seine Fans. Statt sich mit 3-5 Spielern sinnvoll zu verstaerken wurde blinder Aktionismus ausgeuebt, teils wurden Spieler verpflichtet die bei anderen Mittelklasse-Vereinen mangels Qualitaet ausgemustert wurden. Oder nehmen wir Elber. Warum bitte hat man den zur Winterpause geholt? Damit ein weiterer, bekannter Name die Payroll belastet? Verletzt wie er ist, hat er ja bisher nicht wirklich weitergeholfen und glaubst du ernsthaft er wird diese Saison noch die grosse Stuetze?

Fuer mich ist aus Gladbach inzwischen ein zusammenhangloser Soeldnerhaufen geworden. Sorry wenn ich das so hart formulieren muss, aber ich habe wirklich das Gefuehl, dass sich die Borussia im Sturzflug nach unten befindet.
 

Goleo

nackiger Löwe
Es tut mir leid, aber ich muss Quincy recht geben!

Er hat diesmal wircklich alles ausführlich und aus meiner Sicht richtig erkannt! In der jetzigen Situation ist der Aussage nichts mehr hinzuzufügen!

MFG
 

Stan-Kowa

Leide an Islamintoleranz
:lachtot: :lachtot: :lachtot:

EINMALIG!!


Ich geh mal ganz fest davon aus das es sich um eine riesengroße Flugente,ach was sag ich,eine Gans,handelt.

Wenn nicht ,ist die Gladbacher Vereinsführung wirklich nicht mehr zu retten.
Der Psycho Deisler und Dick Advocaat,ein Traumpärchen. Der wird den Jungen aufbauen. :lachtot:
Man hat mit Broich einen Spieler der den tödlichen Pass spielen kann,aber er wird als "zu sensibel" abgelehnt. Und dann solls das Mimöschen Basti-Fantasti richten?! :hammer:
Bevor jetzt hier wieder einige "Gutmenschen" meinen sie müßten ihren Senf abgeben,von wegen "Depression ist eine Krankheit""Darüber macht man keine Witze" :help: ,lasst euch gesagt sein das ich mit dieser Problematik durchaus meine Erfahrungen habe und trotzdem meine Witze mache.

Der Deisler wird nix mehr,von daher passt er eigentlich nach Gladbach. Aber erwarten kann man von dem nix .
Der soll die Fußballschuhe an den Nagel hängen oder für Freiburg spielen. Da gibbet keinen Leistungsdruck.
 

Goleo

nackiger Löwe
Der Deisler ist, wenn er auf dem Feld steht immer einer der besten Spieler Eruopas, na gut einige der letzten Spiele weggenommen. :mahnen:

Ey spinnen alle und sagen, dass der Deisler schlecht ist, nur weil er Depri ist?? Man soll mal zuschauen, wenn er spielt!! :hammer:
 
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