Wird hier eine Grenze überschritten?

netzGnom

Schlaumeier
Abendzeitung - Ignjovski: Eine Frage der Moral?

Ich stelle das jetzt bewusst nicht ins Vereinsforum, weil hier für mich eine Büchse der Pandora geöffnet wird und es dann auch andere Vereine betreffen könnte.

Der Spieler ist für zwei Jahre ausgeliehen und soll jetzt nach einem Jahr wohl an den meistbietenden Verein verkauft werden.

Zwei Probleme:
1.) Für den Spieler muss für den Verkauf erst die festgelegte Kaufoption über 1,3 Mio. gezogen werden.
2.) Der Spieler will im Verein bleiben

Wo endet hier das normale Transfergebahren und wo beginnt, mal überspitzt ausgedrückt, der Sklavenhandel?

Findet Ihr das als normales Geschäftsgebahren oder ist jemand meiner Meinung, dass diese Vorgehensweise einfach verachtenswert ist.

Völlig fassungslos bin ich ob der Aussage vom Sportdirektor
„Ich kann nicht immer auf Einzelschicksale achten. Ich muss auch an das Gesamtwohl des Vereins denken.“ Und mehr noch: „Wir sind ein Fußballverein und kein Kindergarten. Ich verstehe, wenn sich jemand etwas wünscht. Aber Profifußball ist kein Wunschkonzert.“

Bei allem Verständnis für die Nöte eines Vereins, aber das geht dann doch zu weit.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Einen Spieler trotz bestehenden Vertrag und gegen seinen Willen verkaufen zu wollen ( wird nicht funktionieren) , obendrein noch meistbietend, wie beim Viehhandel, bedeutet nichts anderes als moderner Sklavenhandel.

Widerwärtige Geschäftsgebahren und Äußerungen eines "Sportdirektors"!


edit:
lese grade, dass das Theater hier in D. ablaufen soll. Ich kannte den Spieler nicht und dachte vorm lesen des Artikel, dass es irgendwo im Ausland wäre
 
Zuletzt bearbeitet:

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
Wo ist das Problem?

Wenn der Spieler seinen Vertrag erfüllen will, dann passiert das auch, da kann sich der Manager auf den Kopf stellen.
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Augenscheinlich hat der junge Mann noch einen Vertrag, der zumindest noch ein Jahr gilt..... Der Verein hat das Ding unterschrieben, der Spieler auch..... So weit, so gut...
Jetzt kenne ich nicht die genauen Klausalitäten in diesem Vertrag. Sollte es aber in diesem Vertragwerk eine Klausel geben, die besagt, dass der Spieler bei einer bestimmten Summe vom Verein verkauft werden kann, dann ist das alles rechtens. Sollte es diese Klausel nicht geben, so kann der Verein mit dem nackten Arsch Mücken fangen, er wird ihn nicht gegen den Willen des Spielers verkaufen können.
 

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
Herr Stevic scheint da anderer Meinung zu sein.
Was soll der denn machen? Wenn der Spieler sagt "Nö, ich bleibe", dann bleibt er. So war das z.B. auch beim VfB mit Ljuboja. Mit dem Unterschied, dass beim VfB Ljuboja ein Buhmann war.
Stevic könnte diese Aktion eher den Job kosten, wenn der Junge im Verein beliebt ist.
 

C.M.B.

Becherwerferbesieger
ich sehe da auch kein problem

bruno und die kuh haben es auf den punkt gebracht.

ps. lt. blöd steht D für felix und schalke :suspekt:
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
vllt. verdient er mit "dieser unterschrift" ja auch ein paar euronen ...

Wenn er nicht wechseln will, kann ihn der Verein nicht zwingen, das ist Fakt.

Sollte er Geld für einen vorzeitigen Wechsel annehmen, so geschieht dieser Wechsel schließlich mit seinem Einverständnis, dann ist alles ok.

Solltest du aber auf sein Gehalt resultierend aus seiner Vertragsunterschrift anspielen, so ist das ja auch Vertragsgegenstand beider Seiten und damit rechtsgültig.
Einzig der Passus, dass ihn der Verein verkaufen kann, wenn dem Verein danach wäre, ist rechtsunwirksam, da er gegen geltendes Recht in D. verstößt.
 

drunkenbruno

Keyser Söze
Weil es auch noch Gesetze gibt. Man kann dich nicht zwingen, irgendwohin zu gehen, wenn du nicht willst. Nicht alles, was man unterschreibt, muss auch legal sein.

Sehe ich ja eigentlich genauso... wie man an meinem ersten Post sieht....
Das ganze Problem ist doch, dass Spieler im Profifußball eben auch Vermögenswerte für den Verein darstellen und Herr Stevic scheint dieses ja auch so zu sehen und da könnte ich mir als absoluter Laie solche Klauseln vorstellen.... :hand: ..ob sie denn sittenwidrig sind oder nicht...
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
so habe ich es gemeint.

ok. Im oben verlinkten Artikel steht, dass der Spieler nicht wechseln will. Somit wird Stevic nichts anderes bleiben, als den Spieler durch finanziellen Anreiz zur Aufhebung seines gültigen Vertrags zu "überreden" . Gelingen kann es schließlich nur im gegenseitigen Einverständnis.
 
Sollte es aber in diesem Vertragwerk eine Klausel geben, die besagt, dass der Spieler bei einer bestimmten Summe vom Verein verkauft werden kann, dann ist das alles rechtens. Sollte es diese Klausel nicht geben, so kann der Verein mit dem nackten Arsch Mücken fangen, er wird ihn nicht gegen den Willen des Spielers verkaufen können.
So eine Klausel wäre rechtens?
 
Sehe ich ja eigentlich genauso... wie man an meinem ersten Post sieht....
Das ganze Problem ist doch, dass Spieler im Profifußball eben auch Vermögenswerte für den Verein darstellen und Herr Stevic scheint dieses ja auch so zu sehen und da könnte ich mir als absoluter Laie solche Klauseln vorstellen.... :hand: ..ob sie denn sittenwidrig sind oder nicht...
Sittenwidrig hieße aber nicht rechtmäßig. ;)
 
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