Wuidmoser Junior zu viereinhalb Jahren verknackt

Spekulatius

Gesperrt - "Fanlager-Auszeit"
Wildmoser junior muss für viereinhalb Jahre ins Gefängnis
Der ehemalige Münchner Stadionmanager Karl-Heinz Wildmoser junior ist am Freitag wegen Korruption zu vier Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht München sprach den 41-jährigen der Bestechlichkeit und der Untreue schuldig.


14 Monate in Untersuchungshaft
Er soll beim Bau der Allianz-Arena vom Baukonzern Alpine Schmiergeld in Millionenhöhe kassiert haben. Er selbst hatte dies stets als legale Provisionen bezeichnet. Wildmoser hatte seit 14 Monaten in Untersuchungshaft gesessen. Wildmosers ehemaliger Schulfreund und Komplize Stefan Dung kam mit einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren wegen Beihilfe davon.

Die Staatsanwaltschaft hatte für Wildmoser sechs Jahre Haft gefordert. Nach Überzeugung der Behörde hat Wildmoser im Januar 2002 von Alpine 2,8 Millionen Euro Schmiergeld gefordert. Dafür habe er Lobbytätigkeit angeboten und Informationen über die Preise des anderen Bewerbers für den Stadionbau an Alpine weitergereicht.

Fußballvereine verwickelt
Die Schmiergeldzahlung sei mit Scheinrechnungen verdeckt worden. Die Summe habe Alpine anschließend auf die Baukosten aufgeschlagen und den Fußballvereinen FC Bayern und TSV 1860 als Bauherren in Rechnung gestellt. Damit habe sich Wildmoser der Bestechung und Untreue in einem besonders schwerem Fall schuldig gemacht.

Wildmosers Verteidiger erklärten dagegen, Dung und Wildmoser hätten Alpine und das Architekturbüro Herzog/De Meuron schon Mitte 2001 zusammengebracht und zu einer Bewerbung für den Münchner Stadionbau veranlasst. Dafür sei eine legale Maklerprovision gezahlt worden. Nachdem Wildmoser zum Stadion-Geschäftsführer berufen worden war, habe er die Zahlung törichterweise verschleiert. "Ich weiß, dass ich schon Fehler gemacht habe", sagte der 41-jährige Sohn des langjährigen TSV-Präsidenten in seinem Schlusswort.

Für den geständigen Dung hatte die Staatsanwaltschaft zwei Jahre auf Bewährung verlangt, die Verteidigung plädierte auf eine Bewährungsstrafe von höchstens zwei Jahren. Dung hat nach Auffassung seiner Anwälte seinen legalen Provisionsanspruch mit Wildmosers Hilfe durchgesetzt. Die Tat liege "an der Schnittstelle zwischen Ausnutzen der Marktmacht und strafbarer Korruption". Nach Dungs Eindruck habe sich die Alpine mit Wildmoser "einen Ansprechpartner gekauft".

Staatsanwalt: Prozessklima vergiftet
Ungewöhnlich scharf griff der Staatsanwalt Wildmosers Verteidiger Peter Gauweiler und dessen zwei Kollegen an. Sie hätten das Prozessklima vergiftet und die Verhandlung auf fünf Monate ausgedehnt. Leider sei es unmöglich, Wildmoser die ebenfalls hohen Prozesskosten des Mitangeklagten Dung in Rechnung zu stellen.

Staatsanwalt Köstler sagte, es seien eindeutig unrechtmäßige Schmiergeldzahlungen gewesen, mit denen auf die Auftragsvergabe Einfluss genommen werden sollte. Wörtlich erklärte der Staatsanwalt: "Die Kalkulation für das Stadion war wie ein Germknödel: Da war so viel Luft drin, dass die 2,8 Millionen ohne weiteres gezahlt werden konnten."
(Quelle:n24.de)
 

HorstNeumann

Majestät brauchen Sonne
Oh, der Gauweiler durfte den Heinzi jr. verteidigen. Na, da haben sich ja zwei gefunden...

Sitzt denn der junge Wildmoser noch, Wildmoser noch, Wildmoser noch, sitzt denn der junge Wildmoser noch, Wildmoser noch, Wildmoser noch...

JAAAAA, er sitzt noch, er sitzt noch, er sitzt noch, flieht nicht!


:laola:
 
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