The_Great_VfB
bite niecht närven Dancke
Hm...du hast nicht verstanden, worauf ich hinaus will, oder?
Bevor oder nachdem Du gekotzt hast?
Hm...du hast nicht verstanden, worauf ich hinaus will, oder?
Die Zahl 7000 hat der Gewerkschaftsbund einfach auf der Grundlage von Statistiken der staatlichen Gesundheitsbehörde errechnet. Die hat vor mehreren Monaten einen Bericht mit diversen Kennzahlen für das Jahr 2013 veröffentlicht. Unter anderem steht darin auch die Todesrate der Menschen im Land, aufgeschlüsselt nach Einheimischen und Ausländern sowie Altersgruppen.
Bei Ausländern im Alter zwischen 15 und 64 Jahren kommen danach auf 1000 Menschen 0,6 Todesfälle im Jahr. Wenn in Katar ungefähr 1,8 Millionen Gastarbeiter leben, wie der ITUC schätzt, sterben also jährlich davon rund 1000 (1.800.000 * 0,6 ‰). Bis zur Weltmeisterschaft sind es noch sieben Jahre, also werden insgesamt 7000 Gastarbeiter sterben. Bäm, Zahl, Schlagzeile.
Nun umfasst die Zahl von 0,6 Promille aber sämtliche Sterbefälle unter den fast zwei Millionen Menschen im arbeitsfähigen Alter aus dem Ausland in Katar, auch solche, die nichts mit den miserablen Arbeitsbedingungen zu tun haben. Ich habe keine Ahnung, wie viele das sind, aber: der ITUC auch nicht.
(...)In Deutschland liegt die Todesrate bei den 18– bis 64-Jährigen übrigens sogar bei rund 2,6 Promille. Auch diese Zahl ist nicht mit den 0,6 Promille unter den ausländischen Arbeitern in Katar vergleichbar, weil die, wie gesagt, nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sind. Aber wenn die Zahl von 0,6 Promille skandalös hoch sein soll, ist das mindestens erklärungsbedürftig.
Mal ein kleiner Beitrag zu den oftmals in Schlagzeilen zu findenden "erschreckenden" Todeszahlen von Arbeitern in Katar. Die gar nicht so erschreckend sind wenn man sich einmal die Mühe macht, Zahlen zu vergleichen, statt einfach nur inkl. Headline in den Raum zu werfen:
Stefan Niggemeier | Bis zur WM sollen in Katar 7000 Arbeiter sterben – an was auch immer
Lustig Statistiken und schon haben die Arbeitssklaven in Katar ein Schlaraffenland.
Die Berichte über die Arbeitsbedingungen alles Hirngespinste. Die verrecken ja gar nicht.
Lustig Statistiken und schon haben die Arbeitssklaven in Katar ein Schlaraffenland.
Die Berichte über die Arbeitsbedingungen alles Hirngespinste. Die verrecken ja gar nicht.
Ich wollte dir nix unterstellen, schon gar nicht, das du Sklavenarbeit magst. Aber ich wollte nur klarstellen, auch wenn nicht so viel Sklaven sterben, so ist es doch nix anderes.Das steht weder im Blog noch in meinem Post, von daher wäre ich dir verbunden, wenn wir bei einer sachlichen Diskussion bleiben und nicht in polemisches Schwarzweiß abdriften.
Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob die "nur" in schäbigen Baracken hausen und mal auf 'nen Lohn warten, oder ob sie alle verrecken. Da gab es schon Schlagzeilen wie "Tausende Tote auf WM-Baustellen: Der Tribut von Katar" (Handelsblatt), "62 Tote für jedes Spiel" (20min.ch), der ITUC polterte schon vor zwei Jahren: "Wenn sich da nicht sofort etwas ändert, wird die WM mit 4000 toten Arbeitern bezahlt." Das daran irgendwas außergewöhnliches wäre, lässt sich aber wie gesagt anhand der Sterberaten nicht belegen, die sind sogar unterdurchschnittlich.
Das ist letztendlich eine Frage der Berichterstattung. Klar kann (und sollte) man Unterkünfte, Arbeitsbedingungen, Visa- und Lohnsituation kritisieren. Aber Tote sorgen wohl für mehr Klicks, größere Abscheu und mehr Dramatik...
du hast den artikel aber nicht komplett gelesen, oder?
Ich finds etwas komisch dass es keine Statistik über Arbeitsunfälle auf den Baustellen inkl. den entsprechenden Folgen geben soll? Anhand dieser könnte man recht schnell erkennen was bisher auf den Baustellen passiert ist und mit welchen Folgen.Das steht weder im Blog noch in meinem Post, von daher wäre ich dir verbunden, wenn wir bei einer sachlichen Diskussion bleiben und nicht in polemisches Schwarzweiß abdriften.
Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob die "nur" in schäbigen Baracken hausen und mal auf 'nen Lohn warten, oder ob sie alle verrecken. Da gab es schon Schlagzeilen wie "Tausende Tote auf WM-Baustellen: Der Tribut von Katar" (Handelsblatt), "62 Tote für jedes Spiel" (20min.ch), der ITUC polterte schon vor zwei Jahren: "Wenn sich da nicht sofort etwas ändert, wird die WM mit 4000 toten Arbeitern bezahlt." Das daran irgendwas außergewöhnliches wäre, lässt sich aber wie gesagt anhand der Sterberaten nicht belegen, die sind sogar unterdurchschnittlich.
Das ist letztendlich eine Frage der Berichterstattung. Klar kann (und sollte) man Unterkünfte, Arbeitsbedingungen, Visa- und Lohnsituation kritisieren. Aber Tote sorgen wohl für mehr Klicks, größere Abscheu und mehr Dramatik...
Ich finds etwas komisch dass es keine Statistik über Arbeitsunfälle auf den Baustellen inkl. den entsprechenden Folgen geben soll?
Nein, bin davon ausgegangen, das er den für ihn wesentlichen Teil zitiert hat. Hab ich was falsch gemacht?
Ich habe keine Zweifel daran, dass die Arbeitsbedingungen in Katar furchtbar sind, und es ist gut, wenn Organisationen wie der ITUC und Journalisten sie öffentlich anprangern. Aber der Preis für die Aufmerksamkeit kann nicht darin bestehen, zweifelhafte Horrorzahlen zu verbreiten
Von den zig internationalen Firmen die da tätig sind z.B.? Schon alleine aus dem Grund um den Negativschlagzeilen entgegenwirken zu können? Versicherungstechnisch werden auf den Baustellen mit Sicherheit auch nicht nur Sklaven eingesetzt werden. Man braucht sich auch nur mal die Skyline von Doha anzusehen um zu wissen dass da auch schon wesentlich kompliziertere Bauten als ein Fußballstadion hochgezogen wurden. Ist ja nicht so als ob das jetzt das erste Bauvorhaben in Katar ist. Und zumindest von der Planung her weiß ich dass die Vorgaben in Katar nicht ganz ohne ist und sehr viel dokumentiert werden muss. Ich bezweifle nicht dass die Arbeitsbedingungen auf den Baustellen schlechter als in Deutschland sind, vom Arbeitsschutz usw. ganz zu schweigen. Absturzsicherungen für die Arbeiter usw. werden wahrscheinlich mehr schlecht als recht angebracht. So wie früher z.B. beim Wolkenkratzerbau in den USA. Aber es ist eben auch kein komplettes Neuland was das Bauen angeht. Ein gewisser Standard ist durchaus vorhanden.Für wen und von wem sollten die aus welchem Grund geführt werden?
Gruss
Niggemeier ist kein Auslandskorrespondent oder Sportjournalist. Er ist Medienjournalist, und darum geht es in dem Artikel. Also nicht um die Zustände in Katar, sondern um den Umgang der Presse mit den Zahlen. Das ist der Schlusssatz:
Von den zig internationalen Firmen die da tätig sind z.B.? Schon alleine aus dem Grund um den Negativschlagzeilen entgegenwirken zu können? Versicherungstechnisch werden auf den Baustellen mit Sicherheit auch nicht nur Sklaven eingesetzt werden. Man braucht sich auch nur mal die Skyline von Doha anzusehen um zu wissen dass da auch schon wesentlich kompliziertere Bauten als ein Fußballstadion hochgezogen wurden. Ist ja nicht so als ob das jetzt das erste Bauvorhaben in Katar ist. Und zumindest von der Planung her weiß ich dass die Vorgaben in Katar nicht ganz ohne ist und sehr viel dokumentiert werden muss. Ich bezweifle nicht dass die Arbeitsbedingungen auf den Baustellen schlechter als in Deutschland sind, vom Arbeitsschutz usw. ganz zu schweigen. Absturzsicherungen für die Arbeiter usw. werden wahrscheinlich mehr schlecht als recht angebracht. So wie früher z.B. beim Wolkenkratzerbau in den USA. Aber es ist eben auch kein komplettes Neuland was das Bauen angeht. Ein gewisser Standard ist durchaus vorhanden.
Hast du auch mal weitergelesen?Wenn es nicht so traurig wär, wäre es echt zum lachen.
Warum führt Shell keine Statistik über Umweltvergehen in Nigeria?
Hast du auch mal weitergelesen?
Immer noch, habe ich was falsch gemacht?.
Du hast auf polemische Art ("Schlaraffenland", "Hirngespinste") etwas unterstellt, was der Text nicht hergegeben hat, weil er die Arbeitsbedingungen in Katar in keiner Weise in Schutz nimmt.
Dieser Staat beutet massiv andere Menschen aus, die z.B. aus den Philippinen kommen.