Man hätte es wissen wissen: Österreich, der GRÖFAZ und deutsche "Fans"
Gestern gab es es die ersten Ausschreitungen, in denen deutsche "Fans" NAZI-Parolen riefen (Quelle: STERN-online z. B.)
Die Geister, die man auch von staatlicherseits mit dem geschürten Nationalismus rief, wird man nun nicht mehr los.
Dabei hätte man es wissen müssen, auf was für glattes Parkett man sich mit der EM - Ausrichtung in Österreich und der gleichzeitigen Teilnahme Deutschlands begab:
Bekanntlich lauern überall politische Tretminen: Österreich als Heimatland des GRÖFAZ mit seinem Geburtsort am Inn, der "Anschluss", sowohl der damalige politisch erzwungene (1938) als auch ein möglicher sportlicher auf Kosten anderer Länder, nachdem beide Mannschaften in einer Gruppe spielen. Österreich ist sehr stark von deutschen Tourismus abhängig - und auch sonst greift der "große Bruder" sehr gerne in inner- österreichische Belange ein. Es hat schon was, wenn polnische Medien über derartige Absprachen wie weiland 1982 in Gijon spekulieren.
Und nun auch noch Nazi-Parolen gröhlende deutsche "Fans". Alles das hätte man wissen können, wenn man nur ein bisschen politischen Verstand gehabt hätte.
Und auch die gedankliche Assoziation an Frankreich 1998 in Lens mit dem fast zu Töde geprügelten französischen Polizisten Nivelle kommt nun wieder auf.
Man hätte Deutschland nie und nimmer zu diesem Turnier zulassen dürfen - man sollte es spätestens jetzt nach diesen Vorfällen ausschließen. Die Welt geht nämlich auch nach 29.06.2008 weiter, als dass Deutschland sich den dieser Tage angerichteten politischen Flurschaden leisten könnte.