DFB-Nachwuchs in der Krise

Kerpinho

FL-Pate
Teammitglied
Jugendchef beschreibt Probleme der deutschen Talententwicklung

Das WM-Desaster der DFB-Elf ist Geschichte. Deutsche Fußballfans sehnen eine neue Generation herbei, doch auch die Bilanz der Nachwuchsteams ist mau. DFB-Jugendleiter Schönweitz warnt: Die Konkurrenz aus dem Ausland ist weit voraus und "unser System ist in die Jahre gekommen".

Die Bilder sind noch nicht aus dem Fangedächtnis gelöscht: Ein niedergeschlagener Mesut Özil, der nach der 0:2-Blamage gegen Südkorea vom Feld schleicht. Müller, Hummels und Kroos, die fassunglos in den Himmel blicken. Das WM-Desaster der Löw-Elf rüttelte den DFB durch: Gut so, denn anscheinend befand sich nicht nur die A-Nationalmannschaft im Tiefschlaf.

Meikel Schönwitz, Jugendleiter beim deutschen Fußballbund, drängt in einem "Kicker"-Interview deutlich auf Veränderungen in der Jugendförderung: "Andere Nationen überholen uns, weil unser System in die Jahre gekommen ist."

Tatsächlich ist die Bilanz der Nachwuchsteams aktuell miserabel. Die deutsche U-19-Elf ist erstmals seit 2013 nicht für die EM qualifiziert, wird dadurch auch die U-20-WM im nächsten Jahr verpassen. Die U-17-Nationalmannschaft erlitt im Mai eine schmerzvolle 1:5-Pleite gegen Spanien und musste die EM bereits nach der Gruppenphase verlassen.

DFB-Nachwuchs: Playstation statt Straßenfußball

Man hört aus DFB-Kreisen immer wieder, dass in den jüngeren Jahrgängen die Einzelkönner fehlen: ein Alarmsignal für Bundestrainer Löw. DFB-Jugendleiter Schönwitz begründet dies auch durch Veränderungen im Lebensstil der Talente: "Der Straßenfußball wurde von der Playstation abgelöst."

Mit Verlaub: Auch in anderen Ländern spielen Jugendliche auf der Konsole. Trotz Playstation wurde Frankreich im Sommer mit den Teenagern Kylian Mbappé und Ousmane Dembéle Weltmeister. Auch England begeisterte mit einem jungen Team, das mit Offensivfußball das Halbfinale erreichte.

Zu viel Training macht die Jugendspieler kaputt


Liegen die Fehler also doch in der Förderungsstruktur? Schönwitz liefert Anreize aus dem Ausland: "Nehmen Sie als Beispiel den FC Liverpool in England: Dort gibt es bis zur U15 drei freie Tage die Woche."

Erfolgreicher Fußball durch weniger Training? Ja, findet Schönwitz, denn die Talente in Deutschland seien einem zu hohen Erfolgsdruck ausgesetzt.

"Die sind im Hauptberuf Schüler und haben noch einen brutalen Zweitjob. Das sind rund zweimal 40 Stunden plus X. Da bleiben zwangsweise Dinge auf der Strecke", sagt Schönweitz, der zudem die persönliche Entwicklung des deutschen Fußball-Nachwuchses beklagt: "Die Professionalisierung führt dazu, dass den Jungs zu viel abgenommen wird, ihnen die Probleme aus dem Weg geräumt werden. Das erschwert die persönliche Entfaltung."

Zudem beklagt der Jugendtrainer den Einfluss von Beratern und Gehältern auf die jungen Spieler. "Geld bestimmt oftmals Handlungen und Entscheidungen. Diese sind dann nicht unbedingt immer gut für die Entwicklung der Spieler."

Fehlt es den deutschen Talenten an Patriotismus?

Kroatien und Russland zeigten bei der WM im Sommer beeindruckend, wie weit ein Team mit Zusammenhalt, Mentalität und Patriotismus in einem Turnierwettbewerb kommen kann.

In Deutschland sorgte dagegen monatelang eine Diskussion um ein Foto eines deutschen Sportlers mit einem ausländischen Politiker für Schlagzeilen.

Der DFB-Jugendleiter schellt auch deswegen die Alarmglocken, denn er meint: "Längst nicht alle deutschen Kinder halten bei einer WM zu Deutschland. Deshalb ist uns die Identifikation ein Kernanliegen."

Quelle: DFB-Nachwuchs in der Krise - Jugendchef beschreibt Probleme der deutschen Talententwicklung
 

gary

Bekanntes Mitglied
"Der Straßenfußball wurde von der Playstation abgelöst."

In welchem Zeitalter ist der denn stehen geblieben? Straßenfußball ist schon seit Beginn der 90er in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. 2014 wurde Deutschland auch mit Leuten aus der Generation Playstation Weltmeister. 2018 gab es die ersten Weltmeister aus der sog. Generation Z.

Mit solchen Problemen müssen sich alle Nationen rumschlagen. Mittlerweile muss man ja damit rechnen, dass Spieler selbst auf dem Platz ihre " sozialen" Netzwerke pflegen, vor einem Elfer Selfies machen und was weiß ich.
 

Odin_reloaded

Bekanntes Mitglied
sorry....aber auch dieser Artikel hat eigentlich null Bereicherundspotenzial.
Sportliche Spitzenleistungen basieren auf Basics, von denen man sagt, daß man sie erst 10.000mal trainieren muss, um sie jederzeit abrufen zu können.
NICHTS spricht dagegen, sich zusätzlich zu den normalen Trainingsübungen als "Straßenfußballer" zu betätigen.
Daß aber zu viel trainiert wird und "darunter die Kreativität leidet" ist einfachg nur lächerlich.
Im Gegenteil, Der Trainiungsaufwand einer Propifußballers ist schon erscchreckernd gering, im Nachwuchsbereich bestehen die meisten Trainingseinmheiten aus Fun-Übungen.
Natürlich müssen Kinder zuerst an den Fußbasll herangeführt werden, aber irgendwann MUSS der Ehrzeiz geweckt sein, nicht nur Spass haben sondern sich verbessern zu wollen.
Und ab da gibt es nur noch das Auswahlverfahren nach dem Leistungsprinzip.
Daß die Auswahl an potenziellen Talenten immer geringer wird, ist ein gesellschaftliches Problem, das keine Verbände der Welt lösen können.
Da stehen die Eltern in der Pflicht.

Grifos Aussagen sdind sowohl extrem subjektiv als auch dumm und weltfremd.
Er spielte in der Jugend beim VfR Pforzheim und bekam dort vor Ort den Niederrgang des Vereins von der Oberliga in die Kreisliga mit.
Daß das dortige laxe Trainingssystem nun besonders leistungsfördernd gewesen sein soll, ist ja wohl nur lächerlich.
Grifo mag Talent genug gehabt zu haben, die trechnischen Defizite ab der A-Jugend des KSC halbweegs aufgeholt zu haben., als "Erfolgsrezept" kann und darf man seine Entwicklung keinesfalls sehen.
Vielmehr sollte er sich fragen, was er mit gezielter Förderung und mehr Training in der Jugend hätte erreichen können.
Wenn man in 9 Länderspielen für Italien 4 Tore erzielt und trotzdem nie wieder nominiert wird, ist eben NICHT alles optimal gelaufen.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
sorry....aber auch dieser Artikel hat eigentlich null Bereicherundspotenzial.
Sportliche Spitzenleistungen basieren auf Basics, von denen man sagt, daß man sie erst 10.000mal trainieren muss, um sie jederzeit abrufen zu können.
Steht doch im Artikel drin, dass es eben Sinn macht z.B. Übungen mit Ball gegen die Wand zu machen für eine bessere Ballannahme, aber genau sowas verpönt ist.
NICHTS spricht dagegen, sich zusätzlich zu den normalen Trainingsübungen als "Straßenfußballer" zu betätigen.
Auch das wird im Artikel angesprochen, dass die Kids früher noch nach dem Training geholt haben, aber heute aufgrund von Leistungssteuerung usw. eben nicht mehr.
Daß aber zu viel trainiert wird und "darunter die Kreativität leidet" ist einfachg nur lächerlich.
Im Gegenteil, Der Trainiungsaufwand einer Propifußballers ist schon erscchreckernd gering, im Nachwuchsbereich bestehen die meisten Trainingseinmheiten aus Fun-Übungen.
Es geht nicht um zuviel Training, sondern zuviel Augenmerk auf Taktik und "wenn der Ball so kommt, machst du das". Dadurch macht der Spieler dann eben nur Schema F, anstatt selbst ne Lösung für die Situation zu finden.
Natürlich müssen Kinder zuerst an den Fußbasll herangeführt werden, aber irgendwann MUSS der Ehrzeiz geweckt sein, nicht nur Spass haben sondern sich verbessern zu wollen.
Und ab da gibt es nur noch das Auswahlverfahren nach dem Leistungsprinzip.
Daß die Auswahl an potenziellen Talenten immer geringer wird, ist ein gesellschaftliches Problem, das keine Verbände der Welt lösen können.
Da stehen die Eltern in der Pflicht.
Natürlich müssen die Kids auch zum Bolzen gebracht werden. Aber natürlich können die Verbände was machen. Siehe Frankreich und England, die derzeit wesentlich mehr richtig machen als der DFB. Wenn in Deutschland vom Verband Vorgaben gemacht wurden, wie z.B. dass man keine echten 9er mehr ausbilden soll, zeigt das doch dass eben viel falsch lief. Genau solche 9er fehlen jetzt.
Grifos Aussagen sdind sowohl extrem subjektiv als auch dumm und weltfremd.
Er spielte in der Jugend beim VfR Pforzheim und bekam dort vor Ort den Niederrgang des Vereins von der Oberliga in die Kreisliga mit.
Daß das dortige laxe Trainingssystem nun besonders leistungsfördernd gewesen sein soll, ist ja wohl nur lächerlich.
Grifo mag Talent genug gehabt zu haben, die trechnischen Defizite ab der A-Jugend des KSC halbweegs aufgeholt zu haben., als "Erfolgsrezept" kann und darf man seine Entwicklung keinesfalls sehen.
Vielmehr sollte er sich fragen, was er mit gezielter Förderung und mehr Training in der Jugend hätte erreichen können.
Wenn man in 9 Länderspielen für Italien 4 Tore erzielt und trotzdem nie wieder nominiert wird, ist eben NICHT alles optimal gelaufen.
Du hast wohl nur den ersten Block gelesen und nach Grifo aufgehört.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Bloß widersprechen sich die Aussagen doch. Einmal sagt man "wir brauchen mehr 9er, die bilden wir zu wenig aus" und dann "wir sollten nicht so viele Vorgaben machen"

Wer kritisiert Training nach dem Motto "In Situation X musst du ABC machen" durchzuführen sollte halt wissen: Für Strafraumspiel ist genau dieses Training das wichtigste Kriterium, genauer gesagt: wissen wo man stehen muss. Welche Laufwege richtig sind, bei welcher Bewegung des Verteidigers man verzögern sollte und bei welcher man diesen mit einer eigenen Bewegung aus dem Spiel nimmt.

Oder um ein anderes Beispiel zu nennen: wenn man möchte das ein Stürmer gut darin ist Flanken zu verarbeiten hilft der Bolzplatz halt wenig. Ein Kopfballpendel schon.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Bloß widersprechen sich die Aussagen doch. Einmal sagt man "wir brauchen mehr 9er, die bilden wir zu wenig aus" und dann "wir sollten nicht so viele Vorgaben machen"

Wer kritisiert Training nach dem Motto "In Situation X musst du ABC machen" durchzuführen sollte halt wissen: Für Strafraumspiel ist genau dieses Training das wichtigste Kriterium, genauer gesagt: wissen wo man stehen muss. Welche Laufwege richtig sind, bei welcher Bewegung des Verteidigers man verzögern sollte und bei welcher man diesen mit einer eigenen Bewegung aus dem Spiel nimmt.

Oder um ein anderes Beispiel zu nennen: wenn man möchte das ein Stürmer gut darin ist Flanken zu verarbeiten hilft der Bolzplatz halt wenig. Ein Kopfballpendel schon.
Dann hast du da was nicht verstanden. z.B. steht da ja dass es für solche Situationen Sinn macht Flanken von außen auf die Stürmer zu üben und dass diese dann abschließen. Dies wird aber anscheinend nicht gemacht, sondern nur mit Verteidigung, wo die Stürmer dann nur selten zum Abschluss kommen. Und da steht ja auch nicht dass man gar keine Vorgaben machen soll, aber eben nicht immer und nicht in jedem Alter und einfach den Spielern mehr Situationen schaffen wo sie selbst entscheiden müssen.
 

derMoralapostel

Bekanntes Mitglied
Steht doch im Artikel drin, dass es eben Sinn macht z.B. Übungen mit Ball gegen die Wand zu machen für eine bessere Ballannahme, aber genau sowas verpönt ist.

Auch das wird im Artikel angesprochen, dass die Kids früher noch nach dem Training geholt haben, aber heute aufgrund von Leistungssteuerung usw. eben nicht mehr.

Es geht nicht um zuviel Training, sondern zuviel Augenmerk auf Taktik und "wenn der Ball so kommt, machst du das". Dadurch macht der Spieler dann eben nur Schema F, anstatt selbst ne Lösung für die Situation zu finden.

Natürlich müssen die Kids auch zum Bolzen gebracht werden. Aber natürlich können die Verbände was machen. Siehe Frankreich und England, die derzeit wesentlich mehr richtig machen als der DFB. Wenn in Deutschland vom Verband Vorgaben gemacht wurden, wie z.B. dass man keine echten 9er mehr ausbilden soll, zeigt das doch dass eben viel falsch lief. Genau solche 9er fehlen jetzt.

Du hast wohl nur den ersten Block gelesen und nach Grifo aufgehört.

Dann hast du da was nicht verstanden. z.B. steht da ja dass es für solche Situationen Sinn macht Flanken von außen auf die Stürmer zu üben und dass diese dann abschließen. Dies wird aber anscheinend nicht gemacht, sondern nur mit Verteidigung, wo die Stürmer dann nur selten zum Abschluss kommen. Und da steht ja auch nicht dass man gar keine Vorgaben machen soll, aber eben nicht immer und nicht in jedem Alter und einfach den Spielern mehr Situationen schaffen wo sie selbst entscheiden müssen.
das ist der Nachteil langer, ausführlicher Artikel. Jeder liest nur das raus, was er gerne lesen würde.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Ich hab den selbst erst im zweiten Anlauf komplett gelesen.

Nur Streber lesen so lange Sportbeiträge komplett :zahn:

z.B. steht da ja dass es für solche Situationen Sinn macht Flanken von außen auf die Stürmer zu üben und dass diese dann abschließen.

Ha, das haben wir früher Stunden und Stunden geübt. Vor allem auch außerhalb des regulären Trainings. Mein Kumpel war der "klassische 9er" als körperlich sehr robuster Ochse in der Mitte und ich der mit der Bananenflanke :banana:
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Sehr gut.

Fußball kann einfach so einfach sein :pschwein:

Statt Messi-Double züchten zu wollen, verbal glattgebügelte Sprechroboter und schick gescheitelte Schweigermutterlieblinge dazu diese Laptoptrainer......, sollte in den Nachwuchszentren endlich der Focus wieder auf Fußball und dem Spiel mit dem Ball liegen.
 

Odin_reloaded

Bekanntes Mitglied
Dann hast du da was nicht verstanden. z.B. steht da ja dass es für solche Situationen Sinn macht Flanken von außen auf die Stürmer zu üben und dass diese dann abschließen. Dies wird aber anscheinend nicht gemacht, sondern nur mit Verteidigung, wo die Stürmer dann nur selten zum Abschluss kommen. Und da steht ja auch nicht dass man gar keine Vorgaben machen soll, aber eben nicht immer und nicht in jedem Alter und einfach den Spielern mehr Situationen schaffen wo sie selbst entscheiden müssen.
in "modernen Tainingseinheiten" gerade im Jugendbereich sid Flanken doch schon wieder verpönt, da sie zu Kopfbällen einladen und somit die "Risiken für Gehirnschädigungen" erhöhen.

Kopfbälle – Gefahr für den Jugendfußball?
Dass Kopfbälle jedoch einen Einfluss auf das Sehvermögen haben, ist unstrittig. Riepenhof hat 15-jährige Probanden 40 Kopfbälle hintereinander machen lassen und maß mit Hilfe einer VR-Brille Veränderungen am Verhalten ihrer Pupillen. Ergebnis: Das Sehvermögen war nach den Kopfbällen eingeschränkt
Daher geht es dem Mediziner („Es ist gut, dass das Kopfball-Pendel abgeschafft ist“) vor allem darum, die Sportwelt für die Gefahren durch Kopfbälle und Hirnverletzungen zu sensibilisieren
Dieses temporäre "unstrittige Phänomen" tritt allerdings auch beim Hüpfen auf und hat NICHTS mit einer "Sportverletztung" zu tun.
Wenn man auf jeden woken Gefährdungszug aufspringt, gefährdet man damit jeglichen Breitensport.
Daß Dr. Helge Riepenhof eigentlich Orthopäde und Buchautor ist, spricht Bände.
Und bei den eh schon total verunsicherten "Helikoptereltern" rennt man mit solchen Aussagen offene Türen ein.
Und dann wundert man sich, daß die Eltern ihre Kinder nicht zun Sport schicken und sie lieber vorm Laptop mästen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Nur Streber lesen so lange Sportbeiträge komplett :zahn:
:geek:
Ha, das haben wir früher Stunden und Stunden geübt. Vor allem auch außerhalb des regulären Trainings. Mein Kumpel war der "klassische 9er" als körperlich sehr robuster Ochse in der Mitte und ich der mit der Bananenflanke :banana:
Wir auch. Bolzplatz zu zweit oder dritt und einer schlägt Flanken rein und der andere versucht das Ding volley reinzumachen. Falls die Flanke mal ankam. :zahn: Oder Hochball spielen oder eben 5 gegen 5 auf dem Kleinfeld. Aber dennoch ist niemand von uns Profi geworden. :zahn:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Aber dennoch ist niemand von uns Profi geworden.

Von uns schon. Allerdings ein anderer, der noch nicht mal ein Wahnsinns-Überflieger in der Jugend war. Aber sehr beharrlich und irgendwie zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen, als er von einem Bundesligisten für das Amateam verpflichtet wurde. Das ging ja damals noch ohne Berater. Dort hatte er sich dann tatsächlich vom Amateam zu den Profis hochgearbeitet und etabliert.

"Mein" Flankenabnehmer hätte es vielleicht auch schaffen können. Der konnte selbst aus vielen schlechten Flanken noch was machen und hart und präzise köpfen. Aber der war tatsächlich zu schwer für Fußball und musste wegen Knieproblemen schon früh aufhören. Auch das ist ja kein untypisches Schicksal für diese wuchtigen Mittelstürmertypen.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Dann hast du da was nicht verstanden. z.B. steht da ja dass es für solche Situationen Sinn macht Flanken von außen auf die Stürmer zu üben und dass diese dann abschließen. Dies wird aber anscheinend nicht gemacht, sondern nur mit Verteidigung, wo die Stürmer dann nur selten zum Abschluss kommen. Und da steht ja auch nicht dass man gar keine Vorgaben machen soll, aber eben nicht immer und nicht in jedem Alter und einfach den Spielern mehr Situationen schaffen wo sie selbst entscheiden müssen.

Klar, bloß gibt es dort halt dann eine zeitliche Konkurrenzsituation.

Natürlich wäre es am besten man könnte alle Dinge üben, sowohl die einstudierten Laufwege als auch die Taktik als auch Gegnerverhalten als auch Ballabschirmung als auch Abschluss, Sprung, Sprint, Kondition. Und Fußballtraining beinhaltet dies natürlich.

Aber jede einzelne Übung steht eben in Konkurrenz zu einer anderen.

Und die vorgeschlagenen Übungen und Strategien oben passen nicht zu dem was man als Zielsetzung ausgibt.
 

Odin_reloaded

Bekanntes Mitglied
:geek:

Wir auch. Bolzplatz zu zweit oder dritt und einer schlägt Flanken rein und der andere versucht das Ding volley reinzumachen. Falls die Flanke mal ankam. :zahn: Oder Hochball spielen oder eben 5 gegen 5 auf dem Kleinfeld. Aber dennoch ist niemand von uns Profi geworden. :zahn:
...weil die Konkurrenz damals noch riesig war.
Heute hättest du mit so viel Eigeninitiative das Zeug zum Nationalspieler.

Ein Frank Hartmann hatte damals auf Schalke als Mittelfeldspieler mit 13 Saisontoren nicht den Hauch einer Chance, mal in den NM-Kader berufen zu werden.
Heute wäre er ein Superstar in der Liga und in der NM.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Klar, bloß gibt es dort halt dann eine zeitliche Konkurrenzsituation.

Natürlich wäre es am besten man könnte alle Dinge üben, sowohl die einstudierten Laufwege als auch die Taktik als auch Gegnerverhalten als auch Ballabschirmung als auch Abschluss, Sprung, Sprint, Kondition. Und Fußballtraining beinhaltet dies natürlich.

Aber jede einzelne Übung steht eben in Konkurrenz zu einer anderen.

Und die vorgeschlagenen Übungen und Strategien oben passen nicht zu dem was man als Zielsetzung ausgibt.
Du willst ja wieder alles ins Korsett packen. Heute üben wir Kopfbälle, morgen Ballannahme, übermorgen Torschüsse. Eben nicht. Darum geht's doch. Diese Situationen bekommst du im 5 vs 5 oder weniger (wie bei den Kids erwähnt) eben von alleine und dann noch alles auf einmal. Man weiß dann mit der Zeit eben intuitiv was man machen muss. Natürlich sagt dir der Trainer dann noch was man verbessern kann oder zeigt dir noch nen Weg auf. Aber die Basics bringt er dir natürlich nicht mehr bei.
 

neo1968

Anarchist aus Prinzip
Du willst ja wieder alles ins Korsett packen. Heute üben wir Kopfbälle, morgen Ballannahme, übermorgen Torschüsse. Eben nicht. Darum geht's doch. Diese Situationen bekommst du im 5 vs 5 oder weniger (wie bei den Kids erwähnt) eben von alleine und dann noch alles auf einmal. Man weiß dann mit der Zeit eben intuitiv was man machen muss. Natürlich sagt dir der Trainer dann noch was man verbessern kann oder zeigt dir noch nen Weg auf. Aber die Basics bringt er dir natürlich nicht mehr bei.
Spielt alles keine Rolle. Hauptsache alle sind schön woke.
Leistung bringen? Bloß net, ist voll Nazi
 
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