FIFA verbietet Spiele in großer Höhe

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Die FIFA hat Spiele verboten die in einer größeren Höhe als 2500 Meter stattfinden. Es sei zu gesundheitsgefährdend für die Spieler. Ekuador, Bolivien und Peru haben bereits ihr Missfallen bekundet. Alle drei halten ihre Heimspiele auf einer Höhe von 3000 Metern und mehr ab. Dadurch haben sie auch schon öfter Brasilien oder Argentinien bezwingen können in der Qualifikation.

Artikel dazu
 

Kartoffelsalat

Weltenbummler
Grund hierfür seien die Gesundheitsgefährdung der Akteure und ein Wettbewerbsnachteil für die Gastmannschaft,

Dürfen dann in Wladiwostok auch keine Heimspiele mehr ausgetragen werden?

Dann müsste man es aber auch verbieten, dass Mannschaften dort ein Höhentrainingslager veranstalten...
 
Die FIFA hat Spiele verboten die in einer größeren Höhe als 2500 Meter stattfinden. Es sei zu gesundheitsgefährdend für die Spieler. Ekuador, Bolivien und Peru haben bereits ihr Missfallen bekundet. Alle drei halten ihre Heimspiele auf einer Höhe von 3000 Metern und mehr ab. Dadurch haben sie auch schon öfter Brasilien oder Argentinien bezwingen können in der Qualifikation.

Artikel dazu

Also erstmal muss ich da auf einen kleinen inhaltlichen Fehler aufmersam machen. Peru lässt die meisten Länderspiele nicht auf 3000 oder mehr Höhenmeter stattfinden. Die meisten Länderspiele Perus werden in Lima ausgetragen (knapp 100 m.ü.m).

Was das Verbot an sich betrifft. Das ausgerechnet Blatter als Alpenrepublikaner auf so eine Idee kommt :lachtot: Vielleicht hat er mal selbst die gesundheitlichen Folgen einer Höhenkrankheit zu spüren bekommen und leidet heute noch an Spätfolgen :floet:
Aber ich vermute mal, dass hier ein paar korrupte Funktionäre aus Argentinien, Brasilien oder vielleicht auch Uruguay usw. die Finger im Spiel hatten. :schimpf:
 

SchalkeFalke

Die Pottwurst
Was für ein Irrsinn :frown:
Grundsätzlich sollten die jeweiligen Fußballverbände selbst bestimmen dürfen, wo sie die Heimspiele ihrer Nationalmannschaft austragen wollen.

Auf der anderen Seite: wenn Teams wie Bolivien oder Ecuador wirklich auf die "dünnere Luft" angewiesen sind um ihre Gegner zu schlagen, dann haben sie auch nichts bei einer WM verloren.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Was für ein Irrsinn :frown:
Grundsätzlich sollten die jeweiligen Fußballverbände selbst bestimmen dürfen, wo sie die Heimspiele ihrer Nationalmannschaft austragen wollen.

Auf der anderen Seite: wenn Teams wie Bolivien oder Ecuador wirklich auf die "dünnere Luft" angewiesen sind um ihre Gegner zu schlagen, dann haben sie auch nichts bei einer WM verloren.

Wenn Länder wie Argentinien oder Brasilien nur aufgrund der Höhe gegen Mannschaften wie Bolivien oder Ecuador sollten sie auch nicht zur WM.

Mann kann das auch weiterspinnen und über das Thema Geld etc. einen Vorteil bei Ländern wie Deutschland etc. gegenüber Afrikanischen Ländern oder anderen sehen. Verbieten wir das demnächst auch?
 
Was für ein Irrsinn :frown:
Grundsätzlich sollten die jeweiligen Fußballverbände selbst bestimmen dürfen, wo sie die Heimspiele ihrer Nationalmannschaft austragen wollen.

Auf der anderen Seite: wenn Teams wie Bolivien oder Ecuador wirklich auf die "dünnere Luft" angewiesen sind um ihre Gegner zu schlagen, dann haben sie auch nichts bei einer WM verloren.

Also zumindest Ecuador hat gezeigt, dass sie auch so gut mithalten können bei der WM. 2006 haben Sie Polen und Costa Rica geschlagen. Man darf halt nicht glauben, dass in diesen Ländern nur in großen Höhen gespielt wird. In Ecuador gibt es zwei große Zentren (Quito, ca 2800 m, Guayaquil an der Küste), in Bolivien ebenfalls (La Paz 4000 m, Santa Cruz, ca. 800 Meter).

Demnächst verbieten wir auch noch Spiele in tropischen Städten mit mehr als 30 °C und >80% Luftfeuchtigkeit. :hammer:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Dürfen dann in Wladiwostok auch keine Heimspiele mehr ausgetragen werden?

Das ist aber ein unpassender Vergleich.

Neben dem schlechten Platz ist der einzige Nachteil bei Spielen in Vladivostok der Flug. Dafür müssen umgekehrt die Spieler aus Vladivostok halt zu jedem Auswärtsspiel eine lange Anreise auf sich nehmen.

Ansonsten ist es in so einem Riesenland völlig normal, dass auch Clubs aus den entlegensten Winkeln in die oberste Liga aufsteigen können. In der ebenfalls landesweiten 2. Liga gibt es noch mehrere Mannschaften aus Fernost, über die weiten Reisen murren höchstens verwöhnte Profis aus dem Ausland.
 
Zuletzt bearbeitet:

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Also erstmal muss ich da auf einen kleinen inhaltlichen Fehler aufmersam machen. Peru lässt die meisten Länderspiele nicht auf 3000 oder mehr Höhenmeter stattfinden. Die meisten Länderspiele Perus werden in Lima ausgetragen (knapp 100 m.ü.m).
Das mag sein, dennoch regen sie sich darüber auf: International - News: Südamerikaner empört über FIFA-Entscheidung

Insbesondere bei Kolumbien wär's halt lächerlich wenn man die Heimspiele nicht mehr in der Hauptstadt austragen dürfte. In Bolivien natürlich genauso.
 
Was für ein Irrsinn :frown:
Grundsätzlich sollten die jeweiligen Fußballverbände selbst bestimmen dürfen, wo sie die Heimspiele ihrer Nationalmannschaft austragen wollen.

Auf der anderen Seite: wenn Teams wie Bolivien oder Ecuador wirklich auf die "dünnere Luft" angewiesen sind um ihre Gegner zu schlagen, dann haben sie auch nichts bei einer WM verloren.

Ach ja. Ecuador hat doch gar nicht so schlecht bei der WM gespielt und das ganz ohne "dünnere Luft" :eek: :eek:
 

SchalkeFalke

Die Pottwurst
Ach ja. Ecuador hat doch gar nicht so schlecht bei der WM gespielt und das ganz ohne "dünnere Luft" :eek: :eek:
Ich weiß doch, deswegen finde ich die Begründung "Wettbewerbsnachteil" auch so irrsinnig, da Ecuador mit seiner WM bereits das Gegenteil bewiesen hat. Hätte ich in meinem Posting besser rüberbringen sollen, sorry...

Trotzdem bleibt meine Meinung: wer auf die Höhenverhältnisse in La Paz oder Quito angewiesen ist um seine Spiele zu gewinnen, der hat auch nichts bei einer WM zu suchen. Aber das Beispiel Ecuador zeigt ja, dass es auch anders geht.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Dadurch haben sie auch schon öfter Brasilien oder Argentinien bezwingen können in der Qualifikation.

Das halte ich btw. für ein Gerücht.

Länder wie Brasilien und Argentinien sind schliesslich auch so nicht unschlagbar. Weder in Südamerika noch sonstwo.

Oder liegt es gegen Mexico am Smog? Gegen die Amis daran das man auf der Nordhalbkugel spielt? Und gegen Paraguay an den ablenkenden hübschen Damen auf der Tribüne in Brasilien selbst, wenn man zuhause verliert?

Man sollte genau prüfen inwieweit die Höhenluft schädlich für die Spieler sein kann. Allerdings muss man auch klar sagen: Bisher sind eigentlich kaum Vorfälle bekannt bei denen in solchen Länderspielen Probleme aufgetreten wären, oder?

Aber selbst wenn. Man verbietet ja auch nicht in Frankreich Fussball zu spielen, blos weil dort mal einer an einem Herzinfarkt starb bei einem Länderspiel.

Wer der Meinung ist, die Höhe ist für ihn ein Wettbewerbsnachteil sollte früher hinfahren.
 

Kaiserkrone90

„Geht's raus und spielt's Fußball.“
Teammitglied
Die FIFA hat Spiele verboten die in einer größeren Höhe als 2500 Meter stattfinden. Es sei zu gesundheitsgefährdend für die Spieler. Ekuador, Bolivien und Peru haben bereits ihr Missfallen bekundet. Alle drei halten ihre Heimspiele auf einer Höhe von 3000 Metern und mehr ab. Dadurch haben sie auch schon öfter Brasilien oder Argentinien bezwingen können in der Qualifikation.

Artikel dazu

So ein Blödsinn. Anscheinend haben die Brasilianer solange gejammert, bis man nun seitens der Fifa die o.g. Länders ausbootet. :floet:

Mal sehn was den Blatters dieser (Fußball)Welt noch so einfällt, schließlich gibts noch andere Regionen, in denen die großen Fußballkünstler nur ungern spielen, wenns öfter mal regnet, schneit ....... :hammer:
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Das halte ich btw. für ein Gerücht.
Ok, das war unglücklich ausgedrückt. Natürlich lag es nicht ausschließlich an der Höhe. Aber es war zumindest ein Faktor der mitgespielt hat.
Man sollte genau prüfen inwieweit die Höhenluft schädlich für die Spieler sein kann. Allerdings muss man auch klar sagen: Bisher sind eigentlich kaum Vorfälle bekannt bei denen in solchen Länderspielen Probleme aufgetreten wären, oder?
In Länderspielen wohl nicht. Ich glaube aber dass eine brasilianische Vereinsmannschaft mal mit Sauerstoff versorgt werden musste.
Wer der Meinung ist, die Höhe ist für ihn ein Wettbewerbsnachteil sollte früher hinfahren.
Wenn man Samstag - Mittwoch spielt in der Quali ist das nicht möglich. :zwinker3:
 
Dabei sind zumindest auch schon Spieler gestorben...anders als bei Spielen ueber 2500 Meter... :hammer:

Auf jeden Fall halte ich das Spielen bei hoher Luftfeuchtigkeit und hoher Temperatur auch nicht für unkritisch. Ein Restrisiko bleibt halt immer. Aber es haben auch schon Spieler, bei normalen Bedingungen einen Herzanfall bekommen und sind daran gestorben.

@Vatreni: Wenn sich die Peruaner darüber aufgeregt haben sollten, dann wahrscheinlich am ehesten aus Gründen der sportlichen Fairness. Sie selbst haben aufgrund ihrer Heimspiele in Lima am wenigsten einen Vorteil.
Allerdings sind es peruanische Spieler gewöhnt, häufig unter wechselnden Höhenbedingungen zu spielen. Aber kein Limeño würde sich noch aufregen, weil er zu Auswärtsspielen nach Cuzco, Arequipa oder Huaraz fahren muss.
Für Peru wirkt sich diese Entscheidung neutral aus.
Insofern ist es zu begrüßen, wenn sie ebenfalls gegen derlei Bevormundungen sind.

@garylineker: Bin mal gespannt , wie einige europäische Mannschaften reagieren würden, wenn sich Wladiwostok tatsächlich mal für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren sollten :floet:


Wettbewerbsnachteile bei Auswärtsspielen liegen an der Natur der Dinge. So haben z.B. Moskauer Mannschaften genauso Wettbewerbsvorteile bei Heimspielen im Winter auf gefrorenem Boden wie südeuropäische Mannschaften bei Temperaturen über 30 °C. Ich weiß aber noch wie vor der WM 1986 in Mexiko alle über die klimatischen Bedingungen und auch die Höhe gestöhnt haben. Und trotzdem ist Deutschland Zweiter geworden. Und danaben konnten sich noch zwei mitteleuropäische Mannschaften für´s Halbfinale qualifizieren. Fazit: So groß ist der Vorteil auch wieder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Blödsinn. Anscheinend haben die Brasilianer solange gejammert, bis man nun seitens der Fifa die o.g. Länders ausbootet. :floet:

Mal sehn was den Blatters dieser (Fußball)Welt noch so einfällt, schließlich gibts noch andere Regionen, in denen die großen Fußballkünstler nur ungern spielen, wenns öfter mal regnet, schneit ....... :hammer:

Wobeiu ich mir vorstellen könnte, dass Mannschaften wie Uruguay genauso gejammert haben könnte. Die haben sich schon einige Zeit nicht mehr für die WM qualifiziert und suchen jetzt einen Sündenbock.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Bin mal gespannt , wie einige europäische Mannschaften reagieren würden, wenn sich Wladiwostok tatsächlich mal für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren sollten

Die Situation würde ich gerne mal erleben :zwinker3:

Aber das wird schon an der Quali scheitern und selbst, wenn sie sich doch mal qualifizieren, würden die „Heimspiele“ sicherlich im europäischen Teil ausgetragen.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Ok, das war unglücklich ausgedrückt. Natürlich lag es nicht ausschließlich an der Höhe. Aber es war zumindest ein Faktor der mitgespielt hat.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht einmal daran. Viel eher dürften psychologische Effekte den Ausschlag geben wie zum beispiel die vor so einem Spiel stets bestehende Ausrede - es war ja so hoch.

Aber was noch viel wichtiger ist hat man bei der WM gesehen. Brasilien und auch Argentinien haben beide Probleme wenn man sie unter Druck setzt. Und das ist nunmal vor allem der Fall wenn man Auswärts spielt, und vor allem dann wenn das Heimteam von seiner Heimstärke überzeugt ist.

Blos weil Argentinien in Ecuador verloren hat muss man dies nicht auf die Höhe schieben. Schliesslich haben sie auch in Bolivien gewonnen, dafür aber in Paraguay und Uruguay verloren. Und zumindestens bei letzterem kann es kaum an der Umgebung gelegen haben. Ecuador selbst ist auch ähnlich stark einzuschätzen wie Paraguay und Uruguay. Also warum überhaupt drüber debattieren ob die Höhenluft Schuld war? Das ist letztlich mehr oder weniger nutzlos. Der Höheneffekt ist auch nicht wesentlich schlimmer als zum Beispiel Jet-Lag, eine bestimmte Rasenqualität oder nicht Qualität, grosse Hitze und Luftfeuchtigkeit oder ein einschüchterndes Publikum das ordentlich krach macht, oder die frage ob man einen guten oder schlechten Tag hat. Oder von mir aus auch das Format des Rasens, welches ja auch recht extrem schwanken darf. Zumindestens ist im Fussball auch nicht der einzige Punkt der die Leistung von Spielern beeinflussen kann diese Höhenluft.

Wenn die Spieler aus Argentinien sagen würden: "Der Rasen ist schuld!" würde doch auch jeder sagen: Das ist nicht mehr als eine Ausrede.

Und ähnlich sehe ich es bei der Höhenluft. Das deckt sich auch mit den Aussagen von Spielern aus Europa die in solcher Höhe spielen mussten, und meinten der Effekt sei nicht so extrem, und würde eher aufgebauscht. Sicher kann man niemandem raten dort hoch zu reisen, und am gleichem Tag zu spielen. Aber die Teams haben sich drauf eingestellt, und das die Erfolge von Ecuador und Bolivien nur darauf beruhen würden ist weit hergeholt.
 
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