Nach der 0:1-Niederlage im WM-Qualifikationsspiel gegen Südkorea hat Nordkorea dem Nachbarland die gezielte Vergiftung von Lebensmitteln vorgeworfen.
Kurz vor dem Match am vergangenen Mittwoch in Seoul seien nordkoreanische Spieler durch "verunreinigte Nahrungsmittel" außer Gefecht gesetzt worden, hieß es in einer am späten Sonntagabend veröffentlichten Erklärung des Nordkoreanischen Fußballverbandes. Der Weltverband FIFA sei um eine Untersuchung gebeten worden. Südkorea wies die Vorwürfe am Montag als unbegründet und politisch motivierte Aktion zurück.
Nordkoreas Teamchef Kim Jong Hun hatte nach dem Spiel behauptet, dass drei seiner besten Akteure an einer Lebensmittelvergiftung gelitten hätten. Einen Antrag Kims auf eine Verlegung der Partie an einen neutralen Ort hatte die FIFA abgelehnt.
In der Erklärung der Nordkoreaner hieß es weiter, die Vergiftung von Speisen sei Teil der Politik der "Konfrontation" des südkoreanischen Präsidenten Lee Myung Bak gegenüber Nordkorea. Für alle Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Hotel und der Ernährung habe das Gastland die Verantwortung.