Zwanziger und die WM 2006

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Es sieht so aus als wolle Theo auf seine alten Tage noch etwas Geld verdienen - in jedem Fall hat er ein Buch geschrieben und dies mit ein paar hübsch gewählten Sprüchen in den Medien platziert.

Vor der WM 2006 habe man bei Klinsmann von Spiel zu Spiel gedacht. Und gleich mal einen Nachfolger gesucht: Matthias Sammer!

Der dementierte natürlich sogleich jegliches Wissen um Ablösepläne, obwohl Zwanziger nachlegt: Schon bei Sammers Verpflichtung als Sportdirektor habe man Klinsmann die Pistole auf die Brust gelegt dies zu akzeptieren oder zu verschwinden.

Und dann stellt sich Zwanziger hin und meint man habe doch alles fürs Sommermärchen getan.

Letztlich finde ich die Anektote vor allem Interessant für die aktuelle Nationalmannschaft. Durch solche Querelen und Nebenschauplätze verliert man das kleine bisschen welches noch zur absoluten Spitzenmannschaft fehlt. Der Verband muss sich endlich professionalisieren, die Anwandlungen von Selbstdarstellerei unterbinden. Zwanziger tut so als ob diese Geschichte jetzt erst von ihm aufgedeckt würde, doch in Wahrheit gab es schon vor der WM 2006 genau diese Gerüchte. Solche Dinge dringen immer nach außen, und auch während der WM war die offene Vertragslage mit Klinsmann immer wieder ein (ablenkendes) Thema.
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Tote Anekdote... Zwanziger hat sein Können schon in diversen Schiri-Anektoten unter Beweiss gestellt... Klarer Fall von "Hals nicht voll kriegen".
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Ja...es gibt schon einige Geschichten die bei Zwanziger zusammen kommen. Löws gescheiterte Vertragsverlängerung ja auch.
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Zwanziger hat sein Amt stark begonnen, um dann noch stärker nachzulassen und lediglich öffentlich Schaustellerei und Dummlaberei zu veranstalten.
Im Nachhinein betrachte ich ihn sogar als einen der schlechtesten Präsidenten in diesem Amt, der lediglich Glück von der durch andere verursachten Euphorie hatte.
 

RealSyria

***axis of evil***
Zwanziger hat sein Amt stark begonnen, um dann noch stärker nachzulassen und lediglich öffentlich Schaustellerei und Dummlaberei zu veranstalten.
Im Nachhinein betrachte ich ihn sogar als einen der schlechtesten Präsidenten in diesem Amt, der lediglich Glück von der durch andere verursachten Euphorie hatte.

Gehts Dir gut Bruder? :bussi:
 

Querdenker

Mitglied
Es sieht so aus als wolle Theo auf seine alten Tage noch etwas Geld verdienen - in jedem Fall hat er ein Buch geschrieben und dies mit ein paar hübsch gewählten Sprüchen in den Medien platziert.

Vor der WM 2006 habe man bei Klinsmann von Spiel zu Spiel gedacht. Und gleich mal einen Nachfolger gesucht: Matthias Sammer!

Der dementierte natürlich sogleich jegliches Wissen um Ablösepläne, obwohl Zwanziger nachlegt: Schon bei Sammers Verpflichtung als Sportdirektor habe man Klinsmann die Pistole auf die Brust gelegt dies zu akzeptieren oder zu verschwinden.

Und dann stellt sich Zwanziger hin und meint man habe doch alles fürs Sommermärchen getan.

Letztlich finde ich die Anektote vor allem Interessant für die aktuelle Nationalmannschaft. Durch solche Querelen und Nebenschauplätze verliert man das kleine bisschen welches noch zur absoluten Spitzenmannschaft fehlt. Der Verband muss sich endlich professionalisieren, die Anwandlungen von Selbstdarstellerei unterbinden. Zwanziger tut so als ob diese Geschichte jetzt erst von ihm aufgedeckt würde, doch in Wahrheit gab es schon vor der WM 2006 genau diese Gerüchte. Solche Dinge dringen immer nach außen, und auch während der WM war die offene Vertragslage mit Klinsmann immer wieder ein (ablenkendes) Thema.

Die "Offenlegung" zeugt doch nur, dass Matthias Sammer stets und ständig als Interimslösung in der zweiten Reihe stand. Ob während der WM 2006 oder danach hinter Joachim Löw - Niedliche Story, die das damalige Misstrauen der DFB-Spitte nur mehr in den Vordergrund drängt.

Trotzdem halte ich Theo Zwanziger für einen guten, einen würdigen DFB-Präsidenten, der, genauso wie damals Jürgen Klinsmann, zuviele Interimslösungen in der zweiten Reihe stehen hatte - Ob Franz Beckenbauer oder auch Wolfgang Niersbach. Es zeigt, dass sehr viel Missgunst in diesem Hause herscht(e).
 

die bunte Kuh

unbefleckte Erkenntnis
Die "Offenlegung" zeugt doch nur, dass Matthias Sammer stets und ständig als Interimslösung in der zweiten Reihe stand. Ob während der WM 2006 oder danach hinter Joachim Löw - Niedliche Story, die das damalige Misstrauen der DFB-Spitte nur mehr in den Vordergrund drängt.

Trotzdem halte ich Theo Zwanziger für einen guten, einen würdigen DFB-Präsidenten, der, genauso wie damals Jürgen Klinsmann, zuviele Interimslösungen in der zweiten Reihe stehen hatte - Ob Franz Beckenbauer oder auch Wolfgang Niersbach. Es zeigt, dass sehr viel Missgunst in diesem Hause herscht(e).

Ich hab' mir das Posting jetzt ein paar Mal durchgelesen.

Ich kann da überhaupt keinen Sinn erkennen. Wahrscheinlich zu hoch für mich.
 
Ich habe noch nie ein Posting von Jogi-Fan verstanden :zucken:
Andererseits : Sammer stand in zweiter Reihe.
Die Geschichte ist niedlich.
Zwanziger war ein würdiger Präsident.
Hm.
Vielleicht habe ich es doch verstanden. So inhaltlich.
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Ich frag mich halt in erster Linie: Merken die nicht dass solche Aktionen die Mannschaft stören? Zwanziger ist ja nicht der einzige derartige Selbstdarsteller im Umfeld der Nationalmannschaft.

Und immer gibt es Medienfutter, sei es dass Löw ein Ultimatum gestellt wird, man mal wieder wen absägen will, Aufstellungen verraten werden oder sonst etwas dergleichen. Wahrscheinlich kommt vor oder während der WM 2014 irgendwer auf den tollen Plan doch schonmal über Jogis Nachfolger zu Quatschen.
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Das ist doch überall so. Die Nationalmannschaften sind nun mal Aushängeschild, und mit denen will sich halt immer jeder schmücken und dazu gehören.
 

Vatreni

Hrvatska u srcu!
Na da darf man sich wohl jetzt schon aufs Echo freuen:
In seiner Autobiographie "Die Zwanziger Jahre" kritisiert der 67-Jährige Uli Hoeneß scharf und bezeichnet diesen als "Macho", der "einfach keinen Respekt" kenne. "Er muss sich nun mal in alles einmischen, was beim FC Bayern auf der operativen Ebene geschieht", so Zwanziger weiter. Das sei auch der Grund, warum die Zusammenarbeit zwischen Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer und Hoeneß nicht klappen werde. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hoeneß es wirklich ernst meint, wenn er sagt, er wolle sich ganz ruhig auf die Tribüne setzen und sehen, 'dass alles in Ordnung ist' in seinem Verein."

"Freunde", betont er, "waren wir nie, Uli Hoeneß und ich, aber viele Jahre pflegten wir doch einen respektvolles und faires Einvernehmen." Das soziale Engagement des Bayern-Präsident wisse er zu schätzen, doch habe Hoeneß eine "Philosophie des Provozierens" mit ins Präsidentenamt genommen. "Das wird auch Matthias Sammer zu spüren bekommen, der ja seine Rolle in diesem Verein mit den vielen Besserwissern erst finden muss", so Zwanziger weiter in seiner Autobiographie.

Und schon sind wir bei Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer, der ebenfalls sein Fett in Zwanzigers Autobiographie abbekommt. Der Ex-DFB-Präsident wisse nicht, ob Sammers Verpflichtung ein Gewinn für den FC Bayern sei. "Ich habe da so meine Zweifel", schreibt Zwanziger. Darüber hinaus verteilt er noch einen weiteren Seitenhieb gegen den Neu-Bayer. Sammer könne in seiner "Fußball-Leidenschaft manchmal nervig sein". Zwanziger weiter: "Wenn er von einer Idee besessen ist, dann lässt er nicht locker." Na da hat Zwanziger ja mal ordentlich auf die Pauke gehauen!
Der Fußball-Tag im Ticker: Ribery und Robben schwärmen von Heynckes - Sport Fussball Rund um den Ball
 

zariz

Bekanntes Mitglied
Tolle Autobiographie, vor allem wenn man in erster Linie über andere schreibt :floet:

Hat er denn auch was zu seinem Krisenmanagment geschrieben?
 

Cashadin

Moderator
Teammitglied
Vor allem genial das er den Typen zum Bundestrainer machen wollte an dem er so seine Zweifel hat. Das klang als Sammer noch beim DFB war noch ganz anders.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Tolle Autobiographie, vor allem wenn man in erster Linie über andere schreibt :floet:

Er schreibt vielleicht über seine persönliche Einschätzung anderer bzw. lässt darüber schreiben :zucken:
Ohne Sex (wobei das spätestens bei Zwanziger wirklich niemand mehr wissen will) und bewusst eingebaute und vorab gestreute Skandälchen verkauft sich so ein Buch halt nicht. Mit solcher Würze kann man damit jedoch ordentliche Sümmchen einspielen, wie diverse Beispiele gerade in den letzten Jahren zeigen.

Falls Theo in seinem Buch wirklich in herablassender Form aus dem Nähkästchen plaudert, ist es auf jeden Fall armselig für einen Ex DFB-Präsidenten, dessen Amtszeit erst vor kurzem zu Ende ging. Sprich, wo die Angepissten überwiegend noch irgendwo aktiv sind. In so einer Position sollte man das eigentlich nicht nötig haben.
Interna auszuplaudern ist eh ein Thema für sich, je nachdem, was er da preisgibt, auch rechtlich. Wobei sich Theo da abgesichert haben wird. Details in Sachfragen bleiben ja vermutlich ausgeblendet. Trotzdem, je kürzer der zeitliche Abstand, desto anrüchiger. Gerade auch bei einem, der so eine hervorgehobene Position innehatte.
 
G

g.P.

Guest
""Dass Theo Zwanziger kein guter Präsident war, wusste ich schon lange. Dieses Buch wird ihn nach seinem mehr als peinlichen Rücktritt in die Isolation treiben"
 
Lol. Das musste ich ergooglen. Ich hatte Dir zugetraut, das selbst eben kreiert zu haben.

Dem Verfasser dieser Zeilen - hätte ich es aber auch zugetraut :D
 
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