Aimar
Frauensportbeauftragter
Achtung Südafrika, die «Barras Bravas» kommen. Ob Diego Maradona es als argentinischer Nationalcoach bis zur Fußball-WM 2010 schafft, wird hier und da noch angezweifelt. Die gefürchteten argentinischen Hooligans aber haben ihre WM-Tickets in der Tasche.
Bezahlt werden sie vom Steuerzahler. Medien berichten von undurchsichtigen Abkommen zwischen Fangruppen und der Regierung von Cristina Kirchner. Ex-Richter Mariano Bergés ahnt Schlimmes, nicht nur für das WM-Gastgeberland. «Die Regierung baut (mit Fans) eine Stoßtruppe» zur Einschüchterung von Rivalen auf, so der Gründer der Bewegung «Salvemos al Futbol» (SAF, Retten wir den Fußball).
Nach Medienberichten gibt es Abkommen mit den Fans von mindestens zwölf Vereinen, Verhandlungen mit anderen laufen. Zwischen 300 und 500 Fans sollen je knapp 5000 Euro für Flug und Aufenthalt erhalten. Prompt wehten in den Stadien Fahnen mit positiven Sprüchen über die Regierung. Nicht nur Berges ist geschockt. Eine Welle der Empörung geht durch das Land. Denn die «Barras» sind hauptverantwortlich für die 243 Menschenleben, die die Gewalt im argentinischen Fußball bisher gefordert hat. Laut SAF gab es allein in den vergangenen zwei Jahren 18 Tote. Juan Lugones, Anwalt der Organisation «Angehörige von Opfern des Fußball» (FAVIFA) erstattete Anzeige gegen diese Abkommen. «Die Beziehung zwischen Politik und Barras wird nun offen ausgelebt ... die Gewalttätigsten fliegen nach Südafrika», klagt er.
WM - News : «Gaucho»-Hooligans auf Staatskosten zur WM
Fällt mir nicht viel zu ein.