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Bierhoff: Das Halbfinale wäre ein Erfolg - Nationalelf - kicker online
Als Manager sagt er aber auch: "Für den Wert der Sponsoren ist entscheidend, dass wir Emotionen wecken. In deren Werteskala ist eine sympathische, imageträchtige und attraktiv spielende deutsche Mannschaft vielleicht wertiger als eine, die 2014 den Titel holt und dann langweiligen Fußball spielt."
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Was Bierhoff jedoch stört: Es fehlt an der nötigen Effizienz vor dem Tor, das sei ein deutsches Problem. "Das sieht man auch in vielen Bundesligaspielen."
Doch woher kommt die mangelnde Kaltschnäuzigkeit? "Ich führe das darauf zurück, dass wir 2000 nach der Rumpelfußball-Ära den Spielern gesagt haben, jetzt geht es nur noch um Spaß, Freude und Technik", führt er aus. "Auch unsere Nationalspieler tendieren in der Offensive dazu, den Ball noch mal querzulegen. Ein Ulf Kirsten hat ihn einfach reingehauen."
Ein "Luxusproblem", das Bierhoff dennoch beschäftigt: "Ich glaube, dass heutzutage im Unterbewusstsein der Spieler der Entertainment-Charakter eine Rolle spielt. Wenn man heute einen Angriff abschließt, gibt es Applaus, egal, ob der Spieler das Tor trifft oder nicht. Da gab es auch andere Zeiten. Ich bin in Hamburg ausgepfiffen worden, weil ich zweimal die Latte getroffen habe."