RÜCKZIEHER
Von ARNO SCHMITZ und MARCEL SCHWAMBORN
Köln – FC-Shooting-Star Adil Chihi. Am Freitagabend stürmt er in Unterhaching wohl von Beginn an uns soll seinen Beitrag zum zweiten Kölner Auswärtssieg leisten.
Hoffentlich ist der Junge frei im Kopf - denn vor der Partie gab es eine neue, sensationelle und aus deutscher Sicht bedauerliche Wende im Gezerre der beiden „Heimatländer“ um das Sturmjuwel.
Wie EXPRESS erfuhr, wird Chihi, in Deutschland geborener Sohn marokkanischer Eltern, künftig doch nicht für deutsche Nationalteams auflaufen sondern für Marokko!
Dabei war Chihi erst Ende August in die afrikanische Heimat gereist, um dort zu erklären, warum er für Deutschland spielen will – was in Marokko für einen heftigen Aufschrei sorgte. Doch jetzt die Wende.
„Ich hatte am Mittwoch ein Gespräch mit Adils Vater. Er hat dem Jungen nun doch geraten, für Marokko zu spielen“, bestätigt Kölns Manager Michael Meier. „Und der Vater ist in der marokkanischen Kultur die letzte moralische Instanz.“
Aber warum hat der Vater seine Meinung geändert? Er war noch im August einverstanden, dass Adil für Deutschland spielen solle. Die Marokkaner haben sich offensichtlich mächtig ins Zeug gelegt – laut Meier hat sogar der Botschafter des Landes bei Familie Chihi vorgesprochen. Der handelt im Auftrag des Königshauses. Hat König Mohammed VI befohlen, Chihi nach Hause zu bringen?
Wie auch immer. Der DFB muss die Entscheidung akzeptieren. „Ich hätte ihn lieber in den deutschen Nationalteams gesehen“, sagt U19-Nationaltrainer Frank Engel enttäuscht.
„Wir waren uns eigentlich einig, dass Adil am 14. November sein erstes Länderspiel für Deutschland machen sollte. Alles war geklärt. Als mir nun sein Berater die neue Entwicklung mitgeteilt hat, konnte ich es erst nicht glauben.“ Ob diese Entscheidung nun endgültig ist? „Ja“, glaubt Engel. „Ich nehme es an“, sagt auch Michael Meier. „Alles andere wäre auch nicht gut für den Jungen.“
Quelle: express.de
Von ARNO SCHMITZ und MARCEL SCHWAMBORN
Köln – FC-Shooting-Star Adil Chihi. Am Freitagabend stürmt er in Unterhaching wohl von Beginn an uns soll seinen Beitrag zum zweiten Kölner Auswärtssieg leisten.
Hoffentlich ist der Junge frei im Kopf - denn vor der Partie gab es eine neue, sensationelle und aus deutscher Sicht bedauerliche Wende im Gezerre der beiden „Heimatländer“ um das Sturmjuwel.
Wie EXPRESS erfuhr, wird Chihi, in Deutschland geborener Sohn marokkanischer Eltern, künftig doch nicht für deutsche Nationalteams auflaufen sondern für Marokko!
Dabei war Chihi erst Ende August in die afrikanische Heimat gereist, um dort zu erklären, warum er für Deutschland spielen will – was in Marokko für einen heftigen Aufschrei sorgte. Doch jetzt die Wende.
„Ich hatte am Mittwoch ein Gespräch mit Adils Vater. Er hat dem Jungen nun doch geraten, für Marokko zu spielen“, bestätigt Kölns Manager Michael Meier. „Und der Vater ist in der marokkanischen Kultur die letzte moralische Instanz.“
Aber warum hat der Vater seine Meinung geändert? Er war noch im August einverstanden, dass Adil für Deutschland spielen solle. Die Marokkaner haben sich offensichtlich mächtig ins Zeug gelegt – laut Meier hat sogar der Botschafter des Landes bei Familie Chihi vorgesprochen. Der handelt im Auftrag des Königshauses. Hat König Mohammed VI befohlen, Chihi nach Hause zu bringen?
Wie auch immer. Der DFB muss die Entscheidung akzeptieren. „Ich hätte ihn lieber in den deutschen Nationalteams gesehen“, sagt U19-Nationaltrainer Frank Engel enttäuscht.
„Wir waren uns eigentlich einig, dass Adil am 14. November sein erstes Länderspiel für Deutschland machen sollte. Alles war geklärt. Als mir nun sein Berater die neue Entwicklung mitgeteilt hat, konnte ich es erst nicht glauben.“ Ob diese Entscheidung nun endgültig ist? „Ja“, glaubt Engel. „Ich nehme es an“, sagt auch Michael Meier. „Alles andere wäre auch nicht gut für den Jungen.“
Quelle: express.de