Verdienter WM..wer war das schon?!

borat

Prophet
Noch offensichtlicher als 1934 ging es ja gar nicht, da war vor dem Halbfinale gegen Österreich der Schiedsrichter Ehrengast beim Duce und köpfte während dem Spiel einfach einen Kopfball aus dem italienischen Strafraum.

laut reglement wäre dieses mannschaft gar nicht bei einer wm zugelassen gewesen. aber wie gesagt, duce...obwohl italien eine gute mannschaft hatte, orsi etc waren gute spieler, war die mannschaft krasser außenseiter, und wäre nie WM geworden wenn der schiri nicht gewesen wäre.eigentlich hätte die fifa den italienern den titel wieder aberkennen müssen, aber was solls ist halt die fifa. und der schiri ist nach der wm übrigens gesperrt worden. wenn man sich die spielberichte dazu ansieht, wird das ganze erst richtig lächerlich und einem die propaganda klar.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Also ich gehe davon aus, dass im Profisport schon seit Jahrzehnten flächendeckend gedopt wird, in fast jeder Sportart.

Davon gehe ich auch aus. Dennoch sehe ich Unterschiede, gerade wenn es nachträglich Leute oder Verbände trifft, die immer eine hohe moralische Überlegenheit über andere an den Tag gelegt haben. Auch noch Jahrzehnte später.
Meine jetzt gar nicht diese 66er Geschichte, sondern z.b. BRD-Doping, was nach Erkentnissen von anerkannten Wissenschaftlern von ganz oben gedeckt und z.T. angeordnet wurde. Kommt nicht unerwartet, in dem Zusammenhang muss man aber halt berücksichtigen, wie weit sich diese Leute auch nach der Wende gegenüber DDR-Dopern aus dem Fenster gelehnt haben. Und diese verfolgten, BRD-Ärzte, Trainer und Doper aber nicht. Trotz besseren Wissens.
Der DFB ist natürlich auch so ein blütenreiner Verein, der bis heute gegenüber anderen gerne die Moralkelle schwingt.
Ein klassisches Beispiel aus dieser Kiste die alten Ulle/Armstrong Geschichten. Ulle, der jahrelang als armes Opfer eines Doping-Monsters (vor Armstrong ja auch noch Pantani) dargestellt wurde oder auch sein blütenreiner Kumpel Zabel. Ulle wurde zu seiner aktiven Zeit nie auf übelste Art als Doper beschimpft, bei Armstrong das Gegenteil.

An sich wäre ohnehin am fairsten, das alles zu legalisieren, aber das kann man natürlich auch politischen Gründen nicht machen.

Die Debatte gibt es immer wieder. Würde ich weder fair finden, weil es eine Benachteiligung von Ungedopten ist. Die es momentan nicht gibt, da Doper (neben gesundheitlichen Aspekten) trotz geringer Erfolgsquote der Emittler jederzeit damit rechnen müssen, erwischt zu werden und evt. nicht nur Titel und Ehre zu verlieren, sondern in einigen Fällen auch in den finanziellen Ruin und in Extremfällen ins Gefängnis getrieben zu werden.
Noch wäre es ethisch vertretbar, da es quasi einen Zwang zum Dopen darstellt.
 
K

Kim Jong Il

Guest
Die Debatte gibt es immer wieder. Würde ich weder fair finden, weil es eine Benachteiligung von Ungedopten ist. Die es momentan nicht gibt, da Doper (neben gesundheitlichen Aspekten) trotz geringer Erfolgsquote der Emittler jederzeit damit rechnen müssen, erwischt zu werden und evt. nicht nur Titel und Ehre zu verlieren, sondern in einigen Fällen auch in den finanziellen Ruin und in Extremfällen ins Gefängnis getrieben zu werden.
Noch wäre es ethisch vertretbar, da es quasi einen Zwang zum Dopen darstellt.
Letztens habe ich eine interessante Studie über Doping im Breitensport gelesen. Allein die Auswirkungen dieser übermotivierten Freizeitsportler auf die Gesundheitskosten, die sie aufgrund des Medikamentenmissbrauchs der Allgemeinheit aufbürden, sollte man nicht unterschätzen. Dieses Argument gegen Doping wird fast immer vergessen. Man darf nicht bei den Profis etwas freigeben, was bei den Amateuren für viele gesundheitsgefährdende Auswirkungen und nicht zuletzt auch unser ohnehin schon finanziell klammes Gesundheitssystem zusätzlich um einige Milliarden belasten. Allein aus diesem Grund bin ich strikt gegen jedwede Freigabe.

Vielleicht finde ich die Studie irgendwo im Internet.
 
K

Kim Jong Il

Guest
http://www.rudern.de/uploads/media/doping_im_breitensport_01.pdf

Habe eine Art Zusammenfassung gefunden. Hier verweise ich auf die Seiten 20 und 21 über die gesundheitlichen Auswirkungen von Dopingmissbrauch.

Dopende Freizeitsportler gehören aus allen Krankenkassen geworfen. Sich seine Gesundheit aus übertriebenem sportlichen Ehrgeiz zu ruinieren, diese Dummheit gehört bestraft. Vor allem dürfen diese Kosten nicht der Allgemeinheit aufgebrummt werden.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Dopende Freizeitsportler gehören aus allen Krankenkassen geworfen. Sich seine Gesundheit aus übertriebenem sportlichen Ehrgeiz zu ruinieren, diese Dummheit gehört bestraft. Vor allem dürfen diese Kosten nicht der Allgemeinheit aufgebrummt werden.

Ja, dopende Freizeitsportler gehören raus, Raucher, Trinker, Tablettensüchtige (also diejenigen, die keine Sportler sind) oder welche, die sich für Job/Studium oder um anderswo den Mann zu stehen hartes Zeug einschmeißen und noch etliche mehr. Am Ende bleiben nicht mehr viele und die Krankenkassen könnten endlich wieder hohe Profite machen.
Volkswirtschaftlich dürfte der Schaden, den die Krankenkassen haben durch Konsum kompensiert werden. Für Pharma-,Tabak- und Alkoholindustrie, Drogendealer etc und nicht zuletzt für Ärzte und Kliniken sind die unverzichtbar.
Ernsthaft: Doping/Tablettenmissbrauch unter Freizeitsportlern ist zweifellos ein Riesenproblem, von dem auch schon Jugendliche betroffen sind.
 
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