Olympische Spiele 2018

lowi2000

Maailmanmestari
Scheinbar gibt es tatsächlich noch keinen Thread für die nächsten Winterspiele.

Heute hat das IOC die Bewerbe für 2018 bekannt gegeben. Neu hinzu kommen Snowboard Big Air, Teambewerb Ski Alpin, Massenstart im Eisschnelllauf und ein Mixed Bewerb beim Curling. Rausgeflogen ist hingegen der PSL im Snowboard.

Finde ich ehrlichgesagt dämlich, damit nur noch eine Alpin Entscheidung im Snowboard, dafür dann 3 (mit Pipe, Slope und Big Air) Freestyle Bewerbe und das wo dort die Bewertung und somit Siege eh immer undurchsichtig sind (wenngleich ich die Wettkämpfe durchaus spektakulär zum anschauen finde).
 

gary

Bekanntes Mitglied
Finde ich ehrlichgesagt dämlich, damit nur noch eine Alpin Entscheidung im Snowboard, dafür dann 3 (mit Pipe, Slope und Big Air) Freestyle Bewerbe und das wo dort die Bewertung und somit Siege eh immer undurchsichtig sind (wenngleich ich die Wettkämpfe durchaus spektakulär zum anschauen finde).

Den Snowboard-Parallelslalom gab es ja nur ein Mal bei Olympia 2014. Hat offensichtlich nicht überzeugt.
Die ganzen Freestyle-Wettbewerbe machen halt immer mehr den x-Games Konkurrenz und sind Quotenbringer. Zudem nicht so wetteranfällig wie Alpinwettbewerbe. Sein müssen hätte es imho nicht, aber letztlich stört es auch nicht.

Dass überall aus finanziellen Gründen neue Teamwettbewerbe kreiert werden, ist höchstens putzig. Dieses Mal ja sogar im wahrsten Sinne. Ein Mixed im Curling zusätzlich zu den beiden bestehenden Teamwettbewerben braucht doch eigentlich kein Mensch. Aber gut, so lastet man die Curlinghalle besser aus.
Genauso wenig wie ein Alpin-Team interessiert.
Da sind dann sowieso immer wieder die gleichen Nasen am Start, die schon zig jeweils nur geringfügig variierte Wettbewerbe austragen.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Kaum sind die Sommerspiele vorüber geht es schon mit den Winterspielen los. Morgen startet schon die Eishockeyquali und es gibt mal wieder den Klassiker AUT-GER.
Aber keine Sorge diesmal wird es im Gegensatz zu vor 4 Jahren kein Wunder geben, die unsrigen sind derzeit in ner Katastrophalen Form. In den Testspielen gab es zwei Klatschen gegen Norwegen.
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Kaum sind die Sommerspiele vorüber geht es schon mit den Winterspielen los. Morgen startet schon die Eishockeyquali und es gibt mal wieder den Klassiker AUT-GER.
Aber keine Sorge diesmal wird es im Gegensatz zu vor 4 Jahren kein Wunder geben, die unsrigen sind derzeit in ner Katastrophalen Form. In den Testspielen gab es zwei Klatschen gegen Norwegen.

Bei Eishockey fällt mir vieles beim Wort Klassiker ein. Aber AUT - GER gehört mit Sicherheit nicht dazu :fress:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Eine ja nicht völlig unwichtige Eishockey-Olympiaquali im Spätsommer vor dem eigentlichen Saisonbeginn zu veranstalten, ist auch ziemlich schräg :hammer:
 

lowi2000

Maailmanmestari
Eine ja nicht völlig unwichtige Eishockey-Olympiaquali im Spätsommer vor dem eigentlichen Saisonbeginn zu veranstalten, ist auch ziemlich schräg :hammer:

Hab mich auch schon gewundert. Ich habe es zumindest so in Erinnerung das die letzte Quali irgendwann im Winter (Februar / März) war. Ich weiß zumindest, dass ich beim entscheidenden Spiel zwischen AUT-GER nebenbei auf der Rolle gestrampelt habe (und das mach ich sicherlich nicht im Herbst).

Aber ich habe gelesen, dass auch die Gruppen schon fix fertig eingeteilt sind und zwar basierend auf nem Weltranglistenstand von 2015. Macht ja auch sehr viel Sinn.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Sieht so aus. Es sei denn, ein 0:6 gegen Deutschland gilt in Österreich in Österreich als gutes Ergebnis und Aufwärtstrend.

Deutschland hat morgen ein Endspiel gegen Gastgeber Lettland.

Die bisherigen beiden Spiele sind noch schlimmer gelaufen als befürchtet. Da läuft derzeit so ziemlich alles falsch was nur falsch laufen kann.
 

gary

Bekanntes Mitglied
War noch kein Deutscher Journalist vor Ort

Und die professionellen Dreckwühler um Weinreich und Co., haben nur 2 bis 3 andere Themenschwerpunkte, über die sie glücklich sein müssen, da sie davon wohl ganz gut leben können ohne sich noch lästig in anderes einarbeiten zu müssen
Daran, dass Ostasiaten solche Veranstaltungen organisieren können, dürfte eh niemand gezweifelt haben. Schwierig mag es teilweise vielleicht werden, wenn es losgeht und genügend begeistungsfähige Zuschauer an die Wettkampfstätten gekachelt werden müssen. Aber auch das bekommen die bestimmt hin.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Ach bei der Begeisterungsfähigkeit die Asiaten normalerweisen bei Reisen an den Tag legen glaube ich gar nicht, dass es da ein Zuschauerproblem geben könnte. Gerade in den Hallensportarten sowie den Freestyle Bewerben sind sie sportlich auch relativ erfolgreich.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Gerade in den Hallensportarten sowie den Freestyle Bewerben sind sie sportlich auch relativ erfolgreich.

In dem Bereich sicherlich. Gerade bei den neueren Wettbewerben oder auch Eiskunstlauf übertrifft dortige Begeistungsfährigkeit ja sehr deutlich die des alten Europas. Manches wurde halt auch für dortige Zielkundschaft ins Programm genommen.

Ich dachte eher an die alpinen und nordischen Wettbewerbe und auch Eishockey.
Diesbezüglich waren es in Nagano die sterilsten Winterspiele, an die ich mich erinnern kann (wobei Albertville und Turin auch nicht viel besser waren).
Aber auch das werden die lösen.

Das einzige, was auch sie nicht organisatorisch und marketingtechnisch beeinflussen können, ist das Wetter bei den Außenwettkämpfen
 

lowi2000

Maailmanmestari
Mit Außnahme von Lillehammer war bei den nordischen (Skisprung vielleicht mal ausgenommen) und alpinen nie besonders viel los. Auch in SLC, Vancouver, Sotchi waren die Zuschauerzahlen nicht vergleichbar mit dem was man hierzulande bei den Klassikern kennt. Ein Manko dieser Sportarten ist halt oftmals auch, dass die irgendwo weit außerhalb quasi in der Einöde stattfinden.
 

gary

Bekanntes Mitglied
Auch in SLC, Vancouver, Sotchi waren die Zuschauerzahlen nicht vergleichbar mit dem was man hierzulande bei den Klassikern kennt.

Das ist richtig. Mit "steril" meinte ich auch eher die gefühlten Stimmungswerte, als die reinen Zuschauerzahlen. Die waren imho bei den genannten Beispielen besser als in Nagano. Und ich bin bestimmt kein klassischer Basher von Ostasiaten.
Aber ist natürlich eine Luftdebatte. Eine "Besserfandebatte" auch in diesem Bereich muss wirklich nicht sein :zahn: :zwinker3:
 

gary

Bekanntes Mitglied
Tatsächlich hört man rund um Pyeongchang tatsächlich keine Negativmeldungen.

Zumindest in Bezug auf Tokio 2020 dringen so langsam auch ein paar Negativmeldungen nach Europa

....
Korruption, Kostenexplosion, Logo-"Klau": Die Sommerspiele 2020 in Tokio sind Olympische Problem-Spiele. Als IOC-Boss Thomas Bach zum neuesten Gerücht befragt wird, dass sogar Wettbewerbe nach Südkorea ausgelagert werden, endet eine Presserunde abrupt.
.....
Tokio 2020 mutiert zu Problem-Spielen: IOC-Boss Bach bricht kritische PK ab
 

lowi2000

Maailmanmestari
Nun findet Herr Kaspar doch Kritik an den Koreanern
Kritik übte der bis 2018 als FIS-Präsident gewählte Kasper hingegen erneut an dem Veranstalter der Winterspiele 2018, Südkorea. Lob gab es von ihm hingegen für China, das die Winterspiele 2022 austrägt. In Südkorea würden innenpolitische Querelen die Organisation ausbremsen. Ein weiteres großes Problem sei, dass aufgrund fehlender Athleten im Skirennsport keine Begeisterung bei den Menschen für die Spiele erzeugt werde.

FIS-Chef Kasper für Innsbruck-Bewerbung - sport.ORF.at
 

gary

Bekanntes Mitglied
Ein weiteres großes Problem sei, dass aufgrund fehlender Athleten im Skirennsport keine Begeisterung bei den Menschen für die Spiele erzeugt werde.

Was bei China nicht gilt?

Diesen auf der Hand liegenden Themenbereich hatten wir ja auch schon.

Ich dachte eher an die alpinen und nordischen Wettbewerbe und auch Eishockey.

Es ist nun mal auch so, dass nordischer Wintersport lediglich in nicht mal 10 europäischen Ländern eine ansatzweise ernstzunehmende Basis hat und im gesamten Rest der Welt nicht die geringste Rolle spielt.
Im alpinen Skisport gibt es auch keine 10 europäischen Nationen mit „olympischer“ Leistungsdichte und dazu noch USA und Kanada. Damit ist das für halbwegs ordentliche Platzierungen weltweit in Frage kommende Feld vollumfänglich aufgezählt.

Im Schlittensport reduziert es sich auf noch weniger Länder. Es gibt halt auch nur wenige Länder auf der Welt, die Eiskanäle haben.

Vereinzelte Ausnahmesportler (die ggf. in einer der wenigen Wintersportnationen trainieren) gibt es natürlich oder auch das geringfügig aus dem Rahmen fallende Skispringen.

Dafür sind halt einige halbwegs neue Disziplinen oder Eiskunstkauf in Südostasien populärer als in Europa.
 

gary

Bekanntes Mitglied
War noch kein Deutscher Journalist vor Ort :mahnen:

Und Sportler bis zu den Generalproben auch nahezu nicht. Daran dürften ausgebliebene Negativmeldungen tatsächlich in erster Linie gelegen haben :zwinker3:

Jetzt hört es sich teilweise so an:

...
"In jedem Wald-und-Wiesen-Rennen hat man bessere Bedingungen", schimpfte Arnd Peiffer im ARD-Hörfunk nach dem Olympia-Test am vergangenen Wochenende. "Ich gehe davon aus, dass es im nächsten Jahr auch so schlecht ist, weil es vor acht Jahren auch so schlecht war", fügte der Mixed-Weltmeister hinzu und legte im ARD-Fernsehen weiter nach: "Der Standort ist nicht unbedingt geeignet für Wintersport."
....
Biathlon - Olympia-untauglich

Oder von Frau Dahlmeier so:

...
"Der Schießstand taugt mir super", sagte die 23-Jährige. Aber auch die siebenmalige Weltmeisterin sieht den Standort kritisch: "Wir laufen auf einem Golfplatz, und man sieht mehr Golfplatz als Biathlon-Stadion"
...
Für ein Weltcuprennen sei das in Ordnung: "Für Olympische Winterspiele finde ich es krass, weil es genügend Orte gibt, wo Wintersport Tradition hat, jahrelang praktiziert wird, wo die besten Stadien sind."
....

Wobei man dazu sagen muss, dass olympische Winterspiele nicht nur für Biathleten und andere Skisportler sind. Die Freestyledinger und Hallenwettbewerbe (außer Eishockey...) dürften wiederum in Asien einen größeren Stellenwert haben, als in den meisten Teilen Europas.

Die Kritik am Golfplatz ist auch interessant. Sonst wird gerne Nachhaltigkeit eingefordert. Wenn es sie tatsächlich mal gibt, wird aber kritisiert, dass es nicht doch hochspezialisierte Anlagen sind, die nach 2 Wochen Olympia oft als Ruinen enden.

Selbst in der Handvoll Nationen, in denen Biathlon ernsthaft betrieben wird, stehen die Spezialanlagen doch den weitaus größten Teil des Jahres ungenutzt herum und verschandeln die dort längst planierte Landschaft.
 

lowi2000

Maailmanmestari
Dann soll Fr. Dahlmeier bitte mal im Sommer nach Kitzbühel fahren und sich anschauen was sich dort an der Stelle des Zielstadions befindet. Nämlich auch ein Golfplatz.

Mir haben die Anlagen jetzt nicht so schlecht gefallen. Einzig die Zuschauer waren etwas mau vertreten.
 
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