Olympia Tag -1, Donnerstag 06.02.14

gary

Bekanntes Mitglied
Davon habe ich ja noch gar nichts mitbekommen. Eigentlich ziemlich sinnbefreit. Da ich mich auch nicht erinnern kann, dass es den Bewerb jemals schon irgendwo gegeben hat scheint es als wenn die Russen sich den maßgeschneidert selbst in Programm gelegt hätten.

Ja, bei den 12 oder 13 neu ins Programm aufgenommenen Wettbewerben gibt es auch einen, der von den Russen kommen könnte. Oder auch von Japan oder China. Ich glaube nicht, dass es ein Selbstläufer für Russland ist.
Und wer könnte hinter Teamwettbewerb im Rodeln stecken? Ist immerhin die mit ziemlicher Sicherheit einseitigste Disziplin der Spiele, wo zu 99,99% sämtliche Goldmedaillen und im weitere Einzelmedaillen an eine Nation gehen.
Mixed-Wettbewerb im Biathlon ist auch neu, das dürfte immerhin 2 oder 3 Nationen gefreut haben.

Bin nie Eiskunstlauffan gewesen. Wenn die wirklich Guten bei Olympia kommen, kann es manchmal allerdings durchaus geil sein.
Aus Zuschauersicht ist der Teamwettbewerb imho keine schlechte Erfindung.
Es gibt doch nichts quälenderes als die Dutzenden von Eistöplen mit der Ausstrahlung eines Schirmständers, die man sich ggf. erst anschauen muss, bevor die wenigen interessanten Leute kommen.
Der Kürtag im Teamwettbewerb sollte zuschauergerecht sein, weil dann nacheinander weg erst die besten Männer, dann die besten Frauen und am Ende die besten Paare starten. Denke, die Stimmung in der Halle wird gigantisch und die Einschaltquoten sollten auch außerhalb von Russland, China und Japan ordentlich sein.

Ansonsten finde ich es doof, dass die Winterspiele jetzt auch schon vor der offiziellen Eröffnung anfangen. Da dort das Programm eh nicht so dicht ist (tw. gibt es dann wieder stundenlange Lücken) sollte sich das eigentlich noch immer in den 16 Tagen ausgehen.

Ich finde die Lücken auch ziemlich groß, aber anders geht es wohl nicht. Das olympische Vorkämpfe schon vor der Eröffnungsfeier starten ist schon länger üblich.
Trotz 5 Eishallen sind die Kapazitäten ja auch begrenzt, da zusätzlich zu Qualis und Entscheidungen auch noch Trainingszeiten angeboten werden müssen.
Eiskunstlauf und Shorttack finden in der gleichen Halle statt. Es gibt 11 Wettkampftage im Eiskunstlauf und 5 Wettkampftage im Shorttrack. Da kann man sich leicht ausrechnen, dass die Nutzung der Halle kaum zu steigern ist.
Zudem sollte die Entscheidung im Teamwettbewerb halt am Sonntag stattfinden und da am Tag der Eröffnungsfeier keine Wettbewerbe ausgetragen werden sollen, blieb nichts anderes übrig.
Bei Snowboard und Freestyle gibt es auch 10 und 9 Wettkampftage. Um schon am Samstagmorgen erste Medaillenentscheidungen zu haben, muss halt auch die Quali irgendwann vorher stattgefunden haben.
 

gary

Bekanntes Mitglied

Muss ein cooler Typ sein. Gestern gab es eine Pressekonferenz, in der es wohl endlos über seine Frisur ging, weil das die sogenannten Sportjournalisten am meisten zu interessieren sein. Er hat das wohl ungerührt über sich ergehen lassen und keine Silbe zu seinen Startplänen gesagt.
Um 10 Minuten nach der Pressekonferenz via Twitter zu verkünden, dass er nicht im Slopestyle starte, sondern sich ganz auf die Halfpipe konzentrieren wolle.
Besser kann man kaum seine Wertschätzung der anwesenden Journalistenmeute
ausdrücken :spitze:

Die deutschen Olympioniken haben sich ja wohl verbreitet positiv bis sehr angetan über das olympische Dorf geäußert.
Nur der Vesper sucht wieder nach dem Haar in der Suppe, ihm blute sein grünes Herz etc.
Hat er durchaus recht, die Eingriffe in die Natur sind massiv, aber wie schon oft ausgeführt nur das, was u.a. die Alpenregionen längst hinter sich haben.

Was mich bei den ganzen diesbezüglichen Debatten stört ist, dass diese Maßnahmen immer nur auf Olympia bezogen werden, aber nicht der durchaus vorhandene Masterplan dahinter gesehen wird.
Der Kaukasus ist sehr wohl eine Wintersportregion. Wenn kleinere Sicherheitsproblemchen nicht wären, könnte man von einer Traumregion sprechen. Tourismus hat in der Region immer eine große Rolle gespielt und soll halt auch auf den Winterbereich massiv ausgebaut werden. Olympia als Werbefenster erschien natürlich verlockend.
Hotelbunker und Disneyland gibt es in allen großen Ferienregionen, das ist leider so.

btw, einen Großteil der angeblichen Gruselhotels haben Österreicher gebaut.
Vielleicht ist es die Rache für die gescheiterte Salzburg-Bewerbung :zucken: :zahn:
 

Aimar

Frauensportbeauftragter
Könnte man den Thread bitte in tag -1 umbennennen? Ansonsten weigere ich mich weitere zu erstellen. :)
 

lowi2000

Maailmanmestari
Hat er durchaus recht, die Eingriffe in die Natur sind massiv, aber wie schon oft ausgeführt nur das, was u.a. die Alpenregionen längst hinter sich haben.

Was mich bei den ganzen diesbezüglichen Debatten stört ist, dass diese Maßnahmen immer nur auf Olympia bezogen werden, aber nicht der durchaus vorhandene Masterplan dahinter gesehen wird.
Der Kaukasus ist sehr wohl eine Wintersportregion. Wenn kleinere Sicherheitsproblemchen nicht wären, könnte man von einer Traumregion sprechen. Tourismus hat in der Region immer eine große Rolle gespielt und soll halt auch auf den Winterbereich massiv ausgebaut werden. Olympia als Werbefenster erschien natürlich verlockend.
Hotelbunker und Disneyland gibt es in allen großen Ferienregionen, das ist leider so.

Das Gejammere gibt es eigentlich immer. Von den letzten Spielen kann ich mich nur an London erinnern, wo sie ziemlich handzahm waren:
Nagano - Wetter ständig wechselnd, SLC irgendwo in der Pampa, überhaupt kein Nachnutzen, Turin ebenso, waren zudem die Spiele von Fiat, Vancouver auch nicht viel besser.

Zudem gab es dieser Tage mal nen Bericht, was ano dazu mal für Innsbruck 64 aus dem Boden gestampft wurde. Gerade im Infrastrukturbereich wurde da viel gemacht: Brennerautobahn mit Europabrücke, Inntallautobahn, Innsbrucker Südring (Stadtumfahrung), Straße in die Lizum, dazu Wohnbau, .... Vieles war zwar Mitte der 50er angedacht, aber erst zu einem viel späteren Zeitpunkt (zuerst mußte nach dem Krieg Wien wieder aufgebaut werden - da war für die Bauern hierzulande kein Geld da) Erst durch den Zuschlag zu den Spielen wurde umgeschichtet. Die Spiele (64) selbst waren ein Verlustgeschäft - durch den Nachnutzen hat es etwas gebracht. Dazu auch das Image, dass man in die Welt getragen hat und somit jedes Jahr Millionen von Touristen anzieht. Und hier wird ein großteil der Sportstätten ja weiterhin für Wettkämpfe genutzt.
 

jokie

Bekanntes Mitglied
Die deutschen Olympioniken haben sich ja wohl verbreitet positiv bis sehr angetan über das olympische Dorf geäußert.
Nur der Vesper sucht wieder nach dem Haar in der Suppe, ihm blute sein grünes Herz etc.
Hat er durchaus recht, die Eingriffe in die Natur sind massiv, aber wie schon oft ausgeführt nur das, was u.a. die Alpenregionen längst hinter sich haben.

Was mich bei den ganzen diesbezüglichen Debatten stört ist, dass diese Maßnahmen immer nur auf Olympia bezogen werden, aber nicht der durchaus vorhandene Masterplan dahinter gesehen wird.
Der Kaukasus ist sehr wohl eine Wintersportregion. Wenn kleinere Sicherheitsproblemchen nicht wären, könnte man von einer Traumregion sprechen. Tourismus hat in der Region immer eine große Rolle gespielt und soll halt auch auf den Winterbereich massiv ausgebaut werden. Olympia als Werbefenster erschien natürlich verlockend.
Hotelbunker und Disneyland gibt es in allen großen Ferienregionen, das ist leider so.

btw, einen Großteil der angeblichen Gruselhotels haben Österreicher gebaut.
Vielleicht ist es die Rache für die gescheiterte Salzburg-Bewerbung :zucken: :zahn:

Diese ganze gejammer kann ich auch in keinster Weise nachvollziehen :suspekt: Überall hat irgendwas nicht 100% geklappt und wenns bei den Hotels/&Unterkünften ein bisschen mehr ist so what? Ist ja nicht so das die da ewig leben müssen.

Die Region dürfte ja wirklich super sein und wenn ich so die ersten Bilder heut morgen vom Training der alpinen gesehen hab ist das allererste Sahne! Oder wie sagten schon die zwei Russinen die ich vor ein paar Jahren in Val d' Isere getroffen hatte: Der Kaukasus ist die schönste Wintersportregion in Europa. Auch wenn sicherlich ein bisschen Pathos mitspielt: Die Bilder die ich in verschiedenen Berichten bisher gesehen hab scheinen das zu bestätigen.

Ebenso unverständlich ist das ständige genöle der Amis hinsichtliche Sicherheitsbedenken. Auch da wäre ein kehren vor der eigenen Haustüre angebracht, schließlich gabs den letzten Bombenanschlag bei einer Sportveranstaltung beim Boston Marathon :hammer:

@Lowi: Wo war das Problem in Vancouver?? :suspekt:
 

Colton

Bekanntes Mitglied
btw, einen Großteil der angeblichen Gruselhotels haben Österreicher gebaut.
Vielleicht ist es die Rache für die gescheiterte Salzburg-Bewerbung :zucken: :zahn:
Deswegen hält sich die österreichische Politik mit Kritik an Sotschi und Putin auch vornehm zurück, die großen österreichischen Baukonzerne haben ja nicht nur die meisten Hotels gebaut sondern auch die Autobahn/Schnellstraße (korrigier mich bitte, hab das nicht mehr so genau im Kopf :zwinker3: ) von Sotschi zu den Wettkampfstätten.
 
Oben